Karstberge so weit das Auge reicht - Tag 19 / 20


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August 23rd 2015
Published: August 23rd 2015
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Am Donnerstag schlafe ich in Ruhe aus - schließlich regnet es heute und es ziehen dicke Wolken durch die Reisfelder. Ein schöner Anblick, auch wenn ich dem Abstieg im Dauerregen nicht mit Wohlwollen entgegen trete. Ich starte mit der französischen Truppe Richtung Bus, wo sich unsere Wege dann trennen werden. 9 Franzosen auf einen Haufen, das wird mir mit der Zeit zu anstrengend, auch wenn ich meine Sprachkenntnisse auffrischen kann.

Der Busfahrer gibt auf dem Weg nach Yangshouh alles, um mich nah an den Rand eines Herzinfarktes zu bringen. Schließlich sind die engen Gebirgsstraßen nicht für Massentourismus ausgelegt. In Yangshou selber folge ich dem Tipp von Philipp und starte mein Hostelexperiment im 6 Betten Schlafsaal für 11 EUR für 2 Nächte. Ich teile mir das Zimmer mit zwei chinesischen Kletterern, die leider nicht so kommunikationsfreudig sind. Da die Rooftopbar im No Kidd Inn auch leider nicht mehr bewirtschaftet wird, entschließe ich mich durch die Stadt zu schlendern. Das Zimmer reicht übrigens zum schlafen und duschen ... mehr auch nicht.

Kaum 5 Minuten unterwegs renne ich ausversehen Lisanne aus Holland und Jana aus Barcelona über den Haufen. Wir starten gemeinsam zum Dinner in einen witzigen Abend. Yangshou selbst hat mit der West Street einer der Vergnügungsmeilen schlechthin. Während Jana nach ein paar Drinks die Nachtruhe vorzieht, starten Lisanne und ich zum Clubbing. Kaum angekommen werden wir auch in eine chinesische Gruppe integriert und eingeladen. Unser Gegenüber hat schon einige Heineken Vorsprung und schwankt dementsprechend. Getrunken wir aus 100 ml Gläser mit einem kräftigen Ganbei - als runter damit und das möglichst schnell. Es ist mit Abstand einer der lustigsten Abende - zumal wir die Einzigen Westler im Club sind. Ich stecke den Abend ganz gut weg (Ganbei, Ganbei ....), mein chinesisches Gegenüber hat mittlerweile aber mächtig Schiffgang. So entscheide ich mich dann auch vorsichtshalber 2 Uhr morgens ins Hostel zu schweben.



Freitag starte ich mit den Mädels auf zur Fahrradtour - zusammen ist es eben doch witziger. Es ist brütend warm, aber die Landschaft abermals malerisch. Wer den Film Avatar mag, würde sich hier definitiv zuhause fühlen. Wir besteigen den Half-Moon Hill und genießen den Blick in die Ferne. Aus Zeitgründen verzichte ich aber auf die obligatorische Tour mit dem Bambusboot und auch die Lichtshow am Abend. Abends treffen wir zufällig auf einen Ösi mit chinesischer Reisebegleitung und ziehen noch einmal durch die Kneipen. Yangshou wird mir als Ort mit Karstbergen und Vergnügungsmeile mit bayrischer Biermeile in Erinnerung bleiben. Selbst Bratwurst und Bedienung im Dirndl gibt es hier ... ob einem das gefällt, sei mal dahin gestellt.

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