Bagan

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Heute zeigte sich ganz deutlich, dass Burma auch seine Verschmutzung hat. Auf dem Land ist es zwar nicht so schlimm, aber die Ausfallstrasse von Mandalay nach S war ein gutes Beispiel. Eigentlich war der Straßenrand durchgehend eine Müllkippe. Kleine Schweinchen und kleine Kinder wühlten darin herum, ebenso wie Hunde aller Altersklassen. Ein kleiner Haufen winziger Welpen lag da beisammen, ein unentwirrbarer Knäuel von weichen Bäuchen, vielen Pfoten, Schwänzen und kleinen Köpfen. Obwohl Hunde nicht generell schlecht behandelt werden und offenbar genug zum Fressen finde, so schauten heute doch mehrere Leute einfach zu, als ein ganz kleiner Wicht zielsicher auf die gefährlichen Autoreifen zu schwankte. Ein Stups mit dem Fuß hätte gereicht, um ihn in eine andere Richtung zu lenken. Hat aber niemand gemacht.
Heute sollten wir entlang einer Landstraße fahren. Aber da waren ALLE Brücken abgerissen worden und wurden gerade neu gebaut. Der Verkehr wurde durch den Bach geleitet mit steilen und sehr rutschigen Zufahrten. Es gibt halt immer wieder Überraschungen.
Bagan ist eine ehemalige Stadt. Der Aufstieg Bagans zur seinerzei größten buddhistischen Metropole der Welt begann 1057 mit der Einnahme der Mon Hauptstadt Thaton. In der Folgezeit wurde die gesamte Elite der Mon nach Bagan deportiert, etwa 30000 Künstler, Wissenschaftler und Handwerker aller Sparten.
Heute ist Bagan Weltkulturerbe und 2229 Bauwerke sind registriert. Die Gesamtzahl der Bauwerke wird auf 12.000 geschätzt. Wir führen auf Elektrorollern durch das Gelände.

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