St. Helena


Advertisement
Africa
April 17th 2015
Published: April 18th 2015
Edit Blog Post

Freitag, 17.04.2015 Walvis Bay – St. Helena (1’218 Seemeilen, 2 Seetage)

Bis nach St. Helena haben wir auf unserer Weltreise schon 28'319 Seemeilen (ca. 51'000 Kilometer) zurückgelegt. Die kürzeste Etappe betrug lediglich 11, die längste jedoch 3'217 Seemeilen. Auf dem Weg nach St. Helena, war die See etwas rauher. Das Schiff bewegte sich wieder etwas mehr. Es war jedoch nicht so schlimm, dass die Besatzung „Kotztüten“ bereit legen musste. Das Wetter hatte sich dafür gebessert, der Nebel war weg, die Sonne schien und täglich stiegen die Temperaturen.

Durch Napoleon hat St. Helena Berühmtheit erlangt. Kaiser Napoleon wurde im Jahre 1815 hierher verbannt. Er starb 6 Jahre später auf der Insel. Seine Grabstätte kann man besuchen, doch er ruht nicht mehr auf St. Helena, seine sterblichen Überreste wurden 1841 nach Paris überführt.

Am Morgen um 08.00 Uhr sahen wir die Insel bereits am Horizont auftauchen. Kurz vor zehn Uhr begann das Ausschiffen mit den Tenderbooten nach Jamestown, der Hauptstadt der Insel. St. Helena ist die letzte Station, an welcher unser Schiff vor der Küste auf Reede liegt. Bei den restlichen Destinationen auf unserer Reise werden wir in den Häfen am Pier anlegen. Jamestown, in einem engen Tal gelegen, zählt nur etwa 900 Einwohner. Durch die Passagieren der Costa Deliziosa (2'000) wurde er regelrecht überschwemmt. Eine Attraktion des Ortes ist die Jakobsleiter (Jaccob’s Ladder). Im Reiseführer stand „wer bei guter Gesundheit ist, kann die 699 Stufen hinauflaufen“. Das liess ich mir natürlich nicht entgehen. Oben angekommen, wurde ich mit einer schönen Aussicht über den Ort und über das Meer, bis hin zu unserem Schiff, belohnt. Einige „Treppensteiger“ hatten die 200 Höhenmeter mit den 699 Stufen wohl unterschätzt. Sie mussten immer wieder, keuchend und wie Fische auf dem Trockenen, nach Luft schnappend auf den Stufen absitzen und sich erholen. Die Leiter war, bevor die Strasse gebaut wurde, die Verbindung von den Häusern oben auf dem Berg mit Jamestown. Mit Annemarie zusammen marschierte ich dann noch zum etwa 3 Kilometer entfernten „Heart Shaped Waterfall“, einem Wasserfall in Herzform. Nachdem wir den Ort hinter uns gelassen hatten, wurde die Vegetation, links und rechts der Strasse, immer grüner. Leider führte der Wasserfall, als wir dort ankamen, kein Wasser. Der schweisstreibende Marsch hatte sich aber auch ohne den Wasserfall für uns gelohnt. Die Einwohner von St. Helena sind sehr freundliche Menschen. Beim vorbeigehen grüssten sie uns freundlich und die entgegen kommenden Autofahrer winkten uns aus den Autos zu. Zum Glück wurden auf der Insel US$ und € als Zahlungsmittel akzeptiert. So konnten wir kurz vor dem Hafen unseren Durst, in einem idyllisch in einem kleinen Park gelegenen Restaurant, mit zwei Bier löschen. Es war ein schöner Tag, den wir auf der Insel St. Helena verbracht hatten.

Nun liegen auf der Fahrt nach Praia (Kapverden) wieder 4 Seetage vor uns.


Additional photos below
Photos: 12, Displayed: 12


Advertisement



Tot: 0.454s; Tpl: 0.011s; cc: 7; qc: 43; dbt: 0.1046s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb