Lusaka-Siavonga


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Zambia's flag
Africa » Zambia
April 14th 2011
Published: April 14th 2011
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Sa, 9.4., So, 10.4. Lusaka,
Es ist gar nicht so leicht, sich vom gemütlichen Leben in Livingstone loszureißen, aber unsere Reise führt weiter nach Lusaka, die Hauptstadt Sambias. Samstag Nachmittag ist wohl nicht so optimal für einen Spaziergang in Lusakas Geschäftsstrassen, denn die Gehsteige werden pünktlich hochgeklappt, und es hat fast kein Geschäft mehr offen. Noch dazu gibt es einen ziemlichen Wolkenbruch, und wir retten uns in ein Café, in dem wir einige Zeit verbringen.
Am nächsten Tag ist das Wetter wieder besser, und somit auch meine Stimmung. Wir fahren zum Arcades-Einkaufszentrum, wo jeden Sonntag ein großer Open-air Kunsthandwerksmarkt stattfindet. Die Athmosphäre ist erstaunlich entspannt- man kann gemütlich schlendern und schauen, ohne dass man allzusehr bedrängt wird. Zuerst begeben wir uns aber in ein nettes Café, in dem wir erstmal richtig ausgiebig und wirklich gut frühstücken und ins Internet gehen.

Nachdem Chima ein wenig traurig war, dass wir seinen Geburtstag gar nicht richtig gefeiert haben, gehen wir abends in ein im Reiseführer empfohlenes Restaurant, in dem wir alles nachholen, was uns an kulinarischen Genüssen in den letzten Wochen entgangen ist.


Mo, 11.4. – Di, 12.4. Siavonga- Hippos am Campingplatz
Mit dem Minibus fahren wir zum Kariba-See, einem riesigen Stausee am Sambesi, der in den 60er –Jahren aufgestaut wurde. Damals wurde ein ganzer Landstrich fruchtbaren Ackerlandes, in dem die Tonga lebten, überflutet. Heute liegt der 280km lange See inmitten eines grünen Hügellandes und bildet gleichzeitig die Grenze zu Simbabwe. Zum Baden ist er leider nicht so gut geeignet, da es Hippos, Krokodile und wohl auch Billharziose gibt.

Die Fahrt dauert eigentlich nur 3 Stunden, aber wir warten 2 Stunden am Busbahnhof auf die Abfahrt, denn die Minibusse fahren erst los, wenn wirklich niemand und nichts mehr reinpasst.

Es geht durch eine grüne Hügellandschaft, manchmal sieht man baumhohe Euphorbiengewächse und immer wieder mal einen Baobabbaum. Die Dörfer hier sind genauso, wie man sich Afrika vorstellt: meist runde Lehmhütten, mit Strohdächern, schön in Gruppen angeordnet, und oft malerisch auf einem kleinen Hügel gelegen.

In der Lodge, die wir bereits vorab gebucht haben, haben wir aus Kostengründen ein Zelt gemietet. Etwas irritiert sind wir von den Warnschildern, die am Campingplatz stehen: „Beware of Hippos!“ Die Nilpferde sieht man untertags fast gar nicht, da sie immer einige Minuten untertauchen, und nur kurz zum Luftschnappen raufkommen. Abends aber kommen sie aus dem Wasser, und grasen an Land. Tatsächlich können wir dann auch eines aus nächster Nähe beobachten. Erst hören wir nur ein Schnaufen, dann sehen wir das Hippo, wie es in der kleinen Bucht, in der einige Boote geankert sind, auftaucht. Etwas später kommt es tatsächlich an Land, und grast seelenruhig nur einige Meter von der Bar des Campingplatzes entfernt. Chima und Nnamdi sind total begeistert, und filmen die ganze Szene im Stil eines Dokumentarfilms.


Mo, 13.4. – Di, 14.4. Zurück in Lusaka
Lusaka ist ziemlich angenehm- zumindest in den Vierteln in denen wir uns bewegen, ist ganz viel grün, es gibt richtige Alleen mit alten Bäumen. Im Westen der Stadt, wo die Märkte sind, geht es um einiges hektischer zu, aber darauf haben wir heute keine Lust. In einer Gärtnerei, bei der wir zufällig vorbeikommen, kann man durch dichtes Pflanzenwerk spazieren, und viele einheimische Pflanzen bewundern.

Wir besuchen das Nationalmuseum, dass einige Bilder und Skulpturen sambischer Künstler ausstellt, und im Obergeschoß die Geschichte und Kultur Sambias zeigt. Im angeschlossenen Restaurant gibt es ganz günstig richtig gutes afrikanisches Essen, und wir essen gemeinsam eine große Portion Nshima, dem sambischen Maispürree, mit Fleisch und Spinat.


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