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Published: March 10th 2007
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Es wird gruener!
Auf dem Weg zum Waterberg Plateau Windhoek ade, es stehen neue Abenteuer an!
Das Wildlife ruft und wir folgen nur zu gerne.
Auf dem Weg zu dem Etosha Nationalpark machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Waterberg Plateau, das uns empfohlen wurde.
Mit einem anderen deutschen Paearchen waren wir die Einzigen auf der Campingsite und selbst ich konnte mich fuer die Anlage begeistern :o) !
Gut erholt von Naukluft und Sossusvlei wollten wir wieder ein bisschen hiken gehen und freuten uns ueber die Aussage im Lonley Planet, dass es verschiedene kleinere Hikingtrails angeboten werden. Nun gut, es stellte sich heraus, dass der kuerzeste gerade mal 300m lang war... interessant.
Wir haben uns dann fuer einen Aufstieg auf das Hochplateau entschieden und haben die Aussicht ueber das Tal nach schon 25 min geniessen koennen. (Empfehlung des "Veranstalters waren 40 min fuer den Aufstieg aber Felix entwickelt sich beim Hiking immer zur Bergziege...)
Nachts stand bei Vollmond noch eine kleine Nachtwanderung an (habe ich seit dem Ferienlager nicht mehr gemacht, da werden wieder Erinnerungen wach). Zu einem Friedhof fuer dt. Soldaten die gegen die Hereos gekaempft haben und gefallen sind. (Fuer die abertausenden Hereos die in diesem Krieg getoetet wurden, ist zumindest eine kleine Gedenktafel angebracht worden.
80 Jahre spaeter!)
Am naechsten Tag ging es gleich weiter Richtung Etosha National Park denn nach knapp 6 Wochen Afrika wollten wir nun doch endlich die "Big 5" sehen. (Elefant, Loewe, Gepard, Nashorn und Bueffel)
Wer wirds sein? Gleich alle fuenf???
Der Etosha Park ist ca. 23.000 qkm gross und hier kann man das "Game" hautnah aus dem eigenem Auto heraus beobachten und bestaunen. Es sind verschiedene Routen durch den Park angelegt, die teilweise an den verschiedenen Wasserloechern entlang fuehren, die wiederum einen kleinen Aussichtplatz haben.
Und hier wartet man. Und hofft, dass irgendwann mal ein Tier oder am besten gleich eine ganze Herde zum Trinken vorbei schaut. Das Problem ist, es ist gerade Sommer und somit Regenzeit. Es gibt also im ganzen Park genug Wasser, so dass die Tiere nicht unbedingt zu diesen speziellen Wasserloechern kommen muss.
Keine tollen Vorrausetzungen. Aber wir lassen uns ja nicht entmutigen und glauben ganz fest an unser Glueck!
Und so fuhren wir los und fuhren stundenlang diese Routen entlang. Mit staendig wachem Blick aus dem Fenster um moeglichst alles zu ueberblicken und zu entdecken. Ganz schoen anstrengend, vor allem wenn man wie ich ein potenzieller sofort-auf-dem-Beifahrersitz-einschlafender-Mensch ist...und ich muss zugeben, mir
sind tatsaechlich ein paar Mal die Augen zu gefallen...aber der Fahrer hats zum Glueck nicht bemerkt!
Der Park bietet drei verschiedene Camps, die ebenfalls Wasserloecher haben, aber hier kann man bis in die Nacht hinein sitzen...Flutlicht macht es moeglich.
Man muss sich das vorstellen, den ersten Abend sassen wir an diesem Wasserloch mit zig anderen Touristen, stundenlang und alle starren auf diesen kleinen Duempel und hoffen, das jeden Moment ein Loewe oder ein Nashorn aus dem Busch kommt.
Leider hatten wir am ersten Abend das Wasserloch eine Stunde zu frueh verlassen. Sonst haetten wir tatsaechlich ein weisses Nashorn sehen koennen. Einmal ums Wasserloch rumgelaufen und ueberall kurz stehen geblieben, damit auch wirklich jeder ein Foto knipsen konnte. (Wir vermuten ja, dass das Angestellte des Camps waren, die sich verkleidet hatten um die Leute bei der Stange zu halten.)
Aber in den 2 Tagen auf unseren Touren durch den Park wurden wir belohnt. Unzaehlige Springboeke, Zebras, Kudus, Giraffen, Strausse. Und einen der Big 5 haben wir auch gesehen. Elefanten! Erst Einen im ganz dicken Gebuesch, so dass man auf einem Foto haette nur erraten koennen was es wirklich ist. Aber dieses Gefuehl, einen wilden Elefanten nur wenige Meter vor einem...atemberaubend!
Endlich oben!
Irgendwo regnet es in den Sommermonaten immer Dann einen Riesenbullen, der tatsaechlich an einem Wasserloch stand und trank und sich mit Schlamm bespritzte (gegen die Insekten und Hitze).
Und zur Kroenung noch eine kleine Herde mit ca. 6 Tieren. Sogar kleine Dumbos' waren dabei.
Ich sag euch, das ist so beeindruckend diese Tiere aus naechster Naehe zu sehen, zu beobachten und zu wissen, dass diese Tiere frei und wild sind und nicht wie in einem Zoo eingesperrt um zum Teil gegen ihre Natur gehalten werden. Herrlich!
Wie 2 kleine Kinder sassen wir da,mit grossen Augen und bestaunten die eleganten, langhalsigen Giraffen, genauso wie die putzigen Warthogs (wer Koenig der Loewen kennt: das "Schwein", das der eine Kumpel von Simba, dem Loewen, ist). Und die Elefanten...so riesig, so wunderschoen...man koennte stundenlang zuschauen wie sie fressen, sich bewegen und mit ihrem dicken Ruessel Blubberblasen ins Wasser machen.
Zum Glueck liegen noch einige National Parks auf unserer weiteren Reiseroute und so ging es nach 2 Tagen Etosha Richtung Botswana weiter.
Auf dem Weg machten wir einen kleinen Uebernachtungsstop in Rundu, nordoestliches Namibia. Hier haben wir den besten Campinplatz gefunden. Mit gaaaanz dickem Rasen!!! Das ist wie auf einer richtigen Matratze zu schlafen (uebertreib, aber nach 2 Naechten auf
staubigen, trockenen und steinhartem Boden, ist das der purer Luxus! - man faengt schon an sich ueber kleine Dinge zu freuen :o) )
Und zum Glueck haben wir diesen Zwischenstopp gemacht denn mal ganz abgesehen von der tollen Anlage gab es naemlich auch noch eine Bar!!!
Es war Samstag abend, wir waren frisch, das Bier war kuehl und die Nacht noch jung!
Wir kamen schnell mit dem Barkeeper Alex und seiner Freundin Memory (ja, ich weiss aber sie beteuert, dass das ihr richtiger Name ist) ins Gespraech und der Abend schien lustig zu werden. Wie das nun mal so ist wenn du mit Einheimischen unterwegs bist, sie zeigen dir die Stadt und du schmeisst die Runden und die Zigaretten. Zuerst wurde ein bisschen Pool gespielt, gequatscht, die eifersuechtige Memory getroestet (Barkeeper Alex verschwand diverse Male mit unterschiedlichen Maedels aus der Bar) aber alles kein Problem. Wir alle waren super drauf, vor allem die beiden, Hicks. Und nachdem die Bar geschlossen hatte, sind wir in eine lokale Disco!
Da brachte mir dann Memory ein paar afrikanische Tanzschritte bei...und ganz wichtig ist es den Kopf und die Haare zu schuetteln...bloss niemals aufhoeren die Haare zu schuetteln!!! Ein Riesenspass!
Und so stampfte
und schuettelte ich vor mich hin, waehrend mein armer Schatz sich um dem mittlerweile arg angeschlagenden Alex kuemmern musste. Nachdem dieser dann aber ein paar mal im Stehen eingeschlafen war, wurde er konsequent von den Tuerstehern vor die Tuer gesetzt und der Abend endete mit einer bangen Heimfahrt ueber Buckelpisten und der Frage schafft es Alex wirklich alles bei sich zu behalten?!
Alles hat bestens geklappt und wir waren uebergluecklich, dass wir endlich ein paar Einheimische kennengelernt haben und den Abend mit ihnen verbringen konnten. Denn so lernt man das Land doch erst richtig kennen.
Memory war super suess und hat mir sogar ein Armband von sich geschenkt...als kleine Erinnerung.
Ein klasse Abend!
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Thomas K
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Wow
Hallo Felix, Eure Reisegeschichten lesen sich wie ein spannender Krimi! vielen Dank für die Einblicke in eine andere Welt. Weiter so!, Grüße T