dschungeltrekkingtour

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Hallo,

am 28. sind wir mit dem Nachtzug aus Bangkok in Chiang Mai angekommen und haben uns ohne Umweg ins Chiang Mai Garden Guesthouse begeben. Bis unser Zimmer frei war, ueberlegten wir uns, dass wir trotz Hitze und Regen eine 3taegige Trekkingtour machen wollen.

Bevor es losging, haben wir uns ein Moped gemietet, um zum angeblich 11 km entfernten
Tempel ueber der Stadt zu fahren. Die Fahrt war sehr aufregend und ruckelig, besonders weil Micha zum ersten Mal Motorrad gefahren ist... Der Tempel war dann 25 km entfernt, aber fuer die Aussicht hat sich die Fahrt gelohnt. Auf der Rueckfahrt fing es an, in Stroemen zu regnen und unser Benzin war fast alle. Klatschnass und heilfroh haben wir es ueber Umwege zum Guesthouse geschafft.

Am 29. April ging es dann los: mit neun anderen Leuten aus der Schweiz und Sueddeutschland und den Fuehrern Chang und Chai. Auf der Ladeflaeche eines umgebauten Pickups ging es in Richtung Pai (Norden). Die erste Station war ein 25minuetiger Aufstieg zu einem Wasserfall, gespickt mit Blutegeln und ueber rutschige Steine, Pfade und Baumstaemme. Danach waren alle schon ziemlich fertig. Nach einer weiteren Autofahrt fing das eigentliche Trekking an. Jeder bekam eine Schwimmweste fuer das Rafting und gleichzeitig setzte der Regen ein... Der erste Tag war superanstrengend, es ging auf schmalen Pfaden oft bergauf, der Boden war durch den Regen rutschig, so dass das Trekking eher einer Rutschpartie glich. Am spaeten Nachmittag kamen wir in einem Dorf der Karen (ein Bergvolk) an, das mitten im Regenwald lag. Uebernachtet wurde in einem Gemeinschaftshaus und beim abendlichen ChangBier stellte sich raus, dass die Truppe wirklich sehr nett war. Am Morgen ging es (unvergessen: Changs Ruf

Morgen! Fruhstuck!

) weiter in Richtung des naechsten Dorfes. Auch die Wanderung am zweiten Tag erforderte vollen Koerpereinsatz und hohe Konzentration wegen der matschigen Wege. Den Wald haben wir eigentlich nur in den Pausen bewundern koennen, trotzdem sehr, sehr schoen da. Am Nachmittag kamen wir in einem Elefantencamp an. Nachdem die Tiere gewaschen waren, ging es fuer uns ans aufsitzen. Wir hatten fuenf Dickhaeuter mit Doppelsitzen, waren aber elf Leute. Die arme Ursi musste also zwei Stunden auf dem Elefantennacken sitzen und lenken. Flussabwaerts ging es durch unberuehrten Wald, den wir sonst nie so haetten sehen koennen. Micha hat das Zirkuskunststueck vollbracht waehrend des Ritts vom Sitz auf den Nacken des Elefanten zu klettern ohne runter zu fallen. Endstation und zweite Uebernachtung war dann in einem Lahudorf (noch ein Bergvolk) am Fluss. Auf der riesigen Bambusveranda haben wir nachts ein Feuer gemacht und gelernt was Stern auf Thai heisst: Dau (oder so aehnlich). Am dritten und letzten Tag sind wir mit Bambusfloessen, die von Chang und Chai gebaut wurden, den Fluss weiter runter: meistens sehr ruhig, aber an einigen Stromschnellen hat es uns doch fast die Floesse zerhauen. Hinter einer eher harmlosen Stromschnelle war Stefan ploetzlich nicht mehr auf seinem Posten (hinterster Steuermann), stattdessen sahen wir nur noch seine Muetze auf dem Wasser schwimmen. Kurz darauf konnte er wieder aufs Floss steigen, hatte sich aber Prellungen an den Fuessen zugezogen.

Nach Tourende und Rueckkehr ins Guesthouse ist die ganze Gruppe abends noch auf den Nachtmarkt zum Essen und Feiern gegangen, mit Fortsetzung auf dem Dachgarten. Wirklich eine nette Truppe.

Am naechsten Morgen haben wir uns den Luxus gegoennt, in den Sueden zu fliegen. Aber davon ein anderes Mal...

Liebe Gruesse bis dahin an alle

Kathrin und Michael

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Photos

Im Dschungel
Im Dschungel

Regenschutz im Regenwald
Regenschutz im Regenwald

Chang und Chai
Chang und Chai

Flossbau
Flossbau

Elefantenritt
Elefantenritt

Comments

[Paveena]

Gut, dass alles geklapt hat
Es ist gut zu hoeren (und sehen), dass Ihr Plan nach Norden geklapt hat. Ich hatte auch Angst, dass es im Norden zu viel geregnet hatte, dass ihr kein Tracking machen koenntet. Ich werde auf Ihre Erzaehlung von Sueden! Hoffe, dass Andaman See euch gut gefaellt.