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Published: September 20th 2009
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Auch wenn ihr uns vermutlich Schreibfaulheit unterstellt, und damit vermutlich sogar gar nicht mal Unrecht habt, waren wir die letzten 3 Tage doch gut genug beschäftigt…und WLAN gabs auch nicht, daher hier eine kurze Zusammenfassung . Seit Donnerstagmorgen sind wir auf Big Island oder Hawai’i unterwegs. Wie der Name schon sagt, ist diese Insel groß, ziemlich groß sogar.
Für den ersten Tag nahmen wir uns den Norden vor. Unser bestellter Kompaktwagen ist zwei drei Nummern größer ausgefallen und wieder aus dem Hause GM - ein Pontiac G6. Schicke Rentnerschaukel und obendrein edel ausgestattet.
Unterwegs am Strand hat Stephan es dann noch hingekriegt, dass wir eher unfreiwillig den lokalen Pennern einen Taxidienst erwiesen, bevor wir abends am Hookena Beach Park unser Zelt aufschlugen. Da es bereits kurz nach 18.00 dunkel wird, waren wir schon vor um neun schlafen. Ich im Zelt, Stephan am Strand….ihm war‘s zu warm drinnen. Konsequenterweise waren wir dann auch kurz nach Sonnenaufgang schon auf den Beinen (und im Meer).
Nach einem kurzen Stop am Flughafen, wo wir unseren Mietwagen gegen einen neuen tauschten - diesmal ein Jeep Wrangler - doch zu dem Fahrspaß und wie wir ihn kaputt gekriegt haben, wird Stephan mehr erzählen:-D Der brachte uns zunächst
wieder nach Hilo und anschließend in den Volcano National Park. Der hielt was er verspricht -die Hälfte der Krater-Rand-Straße war wegen zu starker Schwefeldioxidbelastung gesperrt. Nichtdestotrotz haben wir eine schöne kleine Wanderung durch eine erloschene Caldera gemacht. Nach Sonnenuntergang ging es nun wieder aus dem Park hinaus ganz genau an das andere Ende der Lava - da wo die Lava das Meer trifft. Hierfür mussten wir uns allerdings noch stilecht im Hardware-Geschäft zwei krasse MagLites kaufen. Damit kann man locker von Hönow bis Petershagen leuchten! Irgendwann erreicht man das Ende der Straße und von dort geht es über Steine und Geröll in einer Menschenmenge, die an einen großen Laternenumzug erinnert, bis zur Aussichtsplattform. Was man dort zu sehen bekommt, ist schon spektakulär, obgleich das eigentliche Geschehen noch über einen Kilometer entfernt ist. Bilder beschreiben das freilich besser 😉 Todmüde sind wir zurück nach Hilo ins Hotel.
Für den nächsten Tag hatten wir eigentlich geplant, die Mauna Kea auf dem Fahrrad runterzufahren. Der Verleih in Hilo hatte sogar ein schönes Mountainbike, leider Gottes schaften die beiden Verkäufer es aber nicht, das passende Fahrradverleihformular herbeizuzaubern. So musste das leider ausfallen. Oh Amerika, ick liebe deine Bürokratie!
Stattdessen sind wir dann mit dem
Auto hinauf. Zunächst erreicht man in 9000 Fuß Höhe (3000 Meter) eine Besucherstation, bevor es über eine rund 6 km lange unbefestigte Straße (wegen der sich die Amis ins Hemd machen - ist aber nichts gegenüber Island. Man würde es vermutlich auch ohne Allrad schaffen, hinauf zu kommen). Das letzte Stück ist dann wieder asphaltiert und führt auf die Spitze des 13767 Fuß (irgendwas über 4000 Meter) hohen Schildvulkans.
Weiter gings dann gen Kailua-Kona, wo wir jetzt sind und uns demnächst noch an den Strand fläzen werden.
Dinge, die ein Mann tun muss: Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen, einen Jepp Wrangler fahren und eine MagLite besitzen. J. und ich haben mittlerweile zwei Punkte von dieser Liste abgehakt. Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir schon am ersten Tag ein Upgrade auf einen Jeep bekommen, aber der G6 hat mir im Endeffekt auch gefallen. Doch als dieser Jeep vor uns stand, könnt ihr euch sicherlich mein Lächeln vorstellen und natürlich die Gedanken, die ich in Anbetracht des Weges zum Vulkan hatte.
Er fährt sich wie ein Panzer, die Ausstattung ist auch nicht die Beste (Keine elektrischen Fensterheber, keine Zentralverriegelung), aber das war zumindest mir vollkommen egal. Für mich war Weihnachten und Ostern zusammen! Die Insel ist wirklich verdammt groß und somit konnten wir den Jeep ausfahren - äähh uns an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, versteht sich.
Dann der heutige Tag. J. erzählte schon etwas von einer Offroadstrecke und in meinen Augen begann ein Funkeln. Wir also den Wagen voll beladen (Die Sachen mussten ja leider mit) und los. Schon der Weg zur Bergstation war lustig und hat Spaß gemacht aber was ein Jeep Wrangler braucht, kam erst jetzt. Grinsend schalteten wir den Four-Wheel-Drive ein und ab ging es. Direkt vor uns fuhr ein anderer Jeep, den wir gekonnt überholten. Auch das leichte Schlingern und Rutschen störte uns nicht und das Größerwerden der Huckel sorgte für mehr Spaß. Auf dem Schotterweg kam man wirklich leicht ins Schlingern, vor allem, wenn man zu schnell um eine Kurve fuhr. Oben angekommen war es kalt, es wurden Fotos gemacht und ab ging es zurück. J. diesmal am Steuer. Auch abwärts sorgte die Strecke für enormen Spaß.
Dann erreichten wir die Teerstraße und was war das? Der Hebel für den 4WD lies sich problemlos hin und her bewegen… Auch die Anzeige für den 4WD erlosch nicht. 😊 J. und ich bewegten den Hebel
mehrmals auf und ab und mussten feststellen, dass uns die amerikanische Technik enttäuscht hat. Trotzdem fuhren wir grinsend weiter: Weil das Adrenalin noch in unseren Adern war und wir nichts dafür können, wenn plötzlich in der Stadt der 4WD kaputt geht… 😉
Über die MagLites muss ich glaube ich nicht viel mehr berichten. Diese portablen Flaggscheinwerfer nahmen einigen der Vulkansüchtigen zwar die Romantik, aber das war es uns wert. Ich hoffe nur, dass die besser halten als der Wrangler. Ach ich vergaß: Mittlerweile verhält er sich auch beim langsamen kurvenfahren ein wenig merkwürdig…aber was solls…morgen sind wir dieses Problem los.
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Jane became insane
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Loch Ness hat sich wohl nach Hawaii verirrt...und es trägt eine Taucherbrille! xO