wellington to christchurch


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New Zealand's flag
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May 8th 2009
Published: May 9th 2009
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snow caped southern alpssnow caped southern alpssnow caped southern alps

from banks peninsula
freitag, 08.05.09

die paar tage, die ich in wellington verbringe, sind sehr gemütlich - sie sind sogar so gemütlich, dass es nicht mal 'echte' fotos davon gibt. nur einmal habe ich ein paar notfotos mit dem natel gemacht... ;-) seit ich reise, habe ich glaub's noch nie so viele tage hintereinander nichts gemacht.

aber was heisst schon nichts - schliesslich habe ich wieder einmal all meine sieben sachen gewaschen, neue jeans und neue schuhe gekauft, mich unter die lokale bevölkerung gemischt, bier getrunken, pool gespielt... was eben so alles anfällt.

wellington gefällt mir sehr gut - eigentlich die erste stadt in neuseeland, die mir richtig gefällt. christchurch ist schlicht zu klein, queenstown in ordnung, aber na ja, zu touristisch, dunedin total überbewertet, auckland zwar gross, aber null flair - da macht wellington einiges richtig.

dort gibt es so etwas wie ein cbd, allerdings durchmischt mit pups, läden und wohnungen, weiter ausgedehnte shoppingstrassen und tausende von cafes - es ist wohl echt schwierig, hier einen schlechten kaffee zu trinken. dazu ist das rauhe meer unmittelbar um die ecke und die wohnquartiere erstrecken sich über die mit wucherndem grün überzogenen hügeln. so wirken die vororte schon fast ländlich und
along the roadalong the roadalong the road

to tongariro NP
bilden dörfliche quartiere in der stadt - ähnlich wie in zürich. ja, es gibt auch das pendant zu schwammendingen, da war ich aber nicht... ;-)

wie schon im letzten blog erwähnt, ziehen mich die usa noch nicht so richtig auf die nordhalbkugel, denn ich will noch ein paar sachen sehen in neuseeland. so beschliesse ich also, meinen flug nach los angeles um ein paar tage zu schieben - nach geschlagenen sieben telefonanrufen hin und her zwischen air new zealand und singapore airlines bin ich dann auch erfolgreich... dafür wollte ich doch nur ein flugdatum ändern - wie auch immer, schliesslich habe ich die bestätigung für den neuen flug in meiner mailbox.

die wettervorhersage macht meinen plänen allerdings einen gewaltigen strich durch die rechnung - für die nächsten fünf tage ist auf der ganzen nordinsel nur regen zu erwarten! aber da öffnet sich auch schon ein neues türchen, denn tiffany, die ich auf der tour von auckland nach wellington kennengelernt habe, will nach christchurch umziehen. sie ist ursprünglich aus den usa, hat während des sommers aber für flying kiwi, das ist der tour operator meiner bustouren in neuseeland, gearbeitet und in wellington gewohnt.

so beschliesse ich also, ihr
forgotten world highwayforgotten world highwayforgotten world highway

near whanganui NP
beim zügeln nach christchurch zu helfen und wir mieten ein gefährt für den nächsten roadtrip. auch für mich macht die flucht nach süden sinn, denn dort ist es zwar kälter, aber momentan weniger nass... ;-)

die nächsten paar tage bin ich aber wieder alleine unterwegs, denn tiffany muss ja erst noch ihre tausend sachen packen - ja, es sind nicht nur sieben... ;-) ich mache mich also auf richtung norden, um der tongariro crossing eine weitere chance zu geben... und wieder kein wetterglück - na ja, dann muss diese halt bis zur nächsten neuseelandreise warten!

für die fahrt an die westküste wähle ich den sh43, alias forgotten world highway, und erreiche gegen abend mein backpacker in new plymouth. am nächsten morgen will ich den mt taranaki erobern, doch dank dem neuseeländischen wetter sehe ich nur dessen basis. trotzdem, auch dieser teil von neuseeland ist absolut sehenswert! ich fahre entlang der küste durch grüne weidelandschaft zum cape egmont und weiter um mt taranaki nach wanganui für die nächste nacht.

am nächsten morgen fahre ich voller hoffnung nochmals richtung tongariro np, denn das wetter sieht (anfangs) ganz vielversprechend aus - einmal mehr vergebens. schliesslich bin ich gegen abend wieder zurück in wellington zum abschiedsnachtessen von tiffany mit ihren wellingtoner freunden...

die nächste etappe startet tags darauf früh morgens. zusammen mit tiffany geht's weiter und wir fahren unser mietauto auf die fähre von wellington nach picton - ein lustiges gefühl, wieder auf die südinsel zu wechseln, damit hatte ich damals, als ich auf die nordinsel wechselte, sicherlich nicht gerechnet ;-)

aber ich freue mich sehr, wieder auf die einsamere hälfte von neuseeland zu wechseln. die nordinsel ist sicherlich auch sehr schön, aber die südinsel mit den einsamen sounds, der so schroffen und doch mit regenwald überwucherten westküste und der teils so surrealen bergwelt hat es mir wohl doch ein bisschen mehr angetan.

nach einer relativ schaukelnden überfahrt erreichen wir also picton und fahren entlang der küste nach westen - ziel für die erste nacht ist marahau, nahe dem abel tasman np, denn dort wollen wir am nächsten morgen eine wanderung machen.

die wettervorhersage ist gut und auch die realität sieht ganz ordentlich aus. allerdings kommen wir wegen des recht späten starts in den tag, tiffany ist noch der grössere morgenmuffel als ich, nicht so unglaublich weit - was soll's, schön war es ohnehin und zum znacht
estuaryestuaryestuary

abel tasman NP
gibt es fish 'n' chips.

am nächsten morgen zieht es uns an die nordspitze der südinsel - diese wurde mir von einem anderen weltenbummler, den ich vor ein paar tagen im tongariro np getroffen habe, wärmstens empfohlen. so erreichen wir wharariki beach, den abgelegenen sandstrand auf der westseite der nordspitze nahe dem cape farewell. und da schokolade essen unsere gemeinsame leidenschaft ist, zelebrieren wir das ausgiebig! :-)

die nacht verbringen wir in einem backpackers in pakawau und fahren am nächsten morgen nochmals einen abstecher an den whanganui inlet - wunderschön. am nachmittag beschliessen wir, in einem rutsch recht weit nach süden zu fahren, denn diesen teil haben wir beide schon gesehen ;-)

gegen mittag des darauf folgenden tages erreichen wir schliesslich westport und verbringen den rest des tages mit der gemütlichen und very senic fahrt entlang der küste nach süden. mit diversen fotostopps wird die unglaubliche schönheit dieser küste dokumentiert - ich könnte stundenlang auf einem felsen sitzen und der brandung, den seehunden und den sich im wind wiegenden 'toi toi' gräser zuschauen... wenn da nicht dieser bissig kalte wind wäre. brrr, mai ist definitiv nicht mehr der richtige monat für neuseeland... :-(

ein bisschen abgekühlt
near cape farewellnear cape farewellnear cape farewell

northern tip of south island
erreichen wir gegen abend greymouth und quartieren uns in einem motel mit heizung ein... diese ist eher chli schwachbrüstig dimensioniert, aber nach ein paar stunden wird's angenehm warm im zimmer... ich bin übrigens der geborene verlierer in rommy ;-)

das wetter will nicht mehr so ganz - schade, denn für den nächsten tag steht die lange fahrt über den in meiner erinnerung sehr schönen arthur's pass auf dem programm. auf der passhöhe liegt sogar schon schnee am strassenrand, aber es regnet zum glück nur, denn ich habe keine ahnung, ob wir winterreifen auf unserem gefährt haben.

dank mehrerer kaffee- und schokoladestopps lassen wir uns aber die gute stimmung nicht nehmen und erreichen schliesslich gegen abend lyttelton - und eine weitere aussichtslose partie rommy...

ja, und das wär's dann auch schon fast gewesen - für den letzten tag fahren wir auf die banks peninsula, wo ich anfangs märz, ganz am anfang meiner zeit in neuseeland, schon mal war. es ist wiederum ein wunderschöner tag mit den frisch angeschneiten southern alps im hintergrund - so wird einem das abschiednehmen aber ganz und gar nicht leicht gemacht!

gegen abend liefere ich tiffany bei ihrer kollegin in christchurch ab, wo
tauranga baytauranga baytauranga bay

near cape foulwind
sie für die nächsten tage leben wird, bis sie einen job und eine eigene wohnung gefunden hat und ich fahre ein paar kilometer richtung flughafen, um am nächsten morgen einen gemütlichen start haben zu können... ;-)

ja, und jetzt, wiederum ein tag später, sitzte ich also am flughafen und tippe meinen blog, während ich auf meinen flug nach los angeles warte. ein bisschen freue ich mich auf die usa und kanada, aber neuseeland ist noch viel zu nahe, um zielstrebig vorwärts zu gehen.

dieser fleck der erde ist wirklich unglaublich schön, die kiwis (die leute) sind extrem witzig, freundlich und hilfsbereit, die natur schlicht und einfach unübertreffbar grandios und das klima im grossen und ganzen recht 'normal' für uns schweizer... wenn es so etwas wie eine architekturszene gäbe - die es offensichtlich nicht gibt - würde schon fast ein auswandern drin liegen. ich denke, dass es sich in wellington ganz gut leben lassen würde ;-) und, sind einige erschrocken...?

so, das war's wieder einmal - datumsgrenzenbedingt werde ich heute mittag in los angeles ankommen, obwohl hier in neuseeland schon abend ist... mit 43 stunden sozusagen der längste tag in meinem leben... ;-)

liebe grüsse
dominik
first snowfirst snowfirst snow

on arthur's pass


wellington to christchurch bei flickr...!





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18th May 2009

auswandern...!
nicht wirklich erschrocken, aber wie gedanken sich wandeln können... :-) freue mich für dich und hoffe, dass du den rest deiner reise geniessen kannst. liebe grüsse aus dem seefeld (quartier in zürich; falls du es vergessen hast) manolo
19th May 2009

auswander...!
ja, der manolo, mein treuster kommentator - geniessen ist sicherlich drin, ein bisschen angewöhnen an die staaten musste ich mich aber schon... vielleicht gibt es auch mal einen neuen blog. aber ich habe hier wirklich kaum zeit, denn es geht immer weiter und weiter... :-)

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