Istanbul


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Turkey's flag
Middle East » Turkey » Marmara » Istanbul
July 23rd 2008
Published: July 27th 2008
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Tag 33 bis 36, 6.400 km von Galway

Wir haben es geschafft! Nachdem der Regler fuer's Moped erfolgreich eingebaut war, stand der Weiterreise in die Tuerkei also nix mehr im Wege 😊
Bei 41 Grad im Schatten hatten wir zwar nicht so Lust auf Packen, aber wir wollten nun doch endlich ins Reich der Osmanen. Die Fahrt ging schnell, von Alexandroupoli sind es ja nur knapp 40 km bis zur Grenze.
An der Grenze angekommen, merkten wir sofort, hier verlassen wir nicht nur die EU, sondern auch die europaeische Kultur. Schlange stehen scheint nicht so verbreitet zu sein. Hier werden eher "Trauben" gebildet, bei denen man sich definitiv nicht hinten anstellt... 😉
Gut. Man kann sich ja an alles anpassen. Wir hatten es auch fast geschafft: Paesse, Fahrzeugschein, alles schick. Da kam noch die Sache mit dem tuerkischen Zoll. Der hat sich naemlich geweigert unser Carnet de passage (Zollpapier) zu stempeln, da man das fuer die Tuerkei nicht braucht. Ist ja auch richtig. Wenn man wie wir aber nach Suedost-Asien weiterreisen will, braucht man diesen Stempel trotzdem! Nun haben wir ihn also nicht. Naja, mal schauen. Wir halten Euch auf dem Laufenden. Die Beamten waren jedenfalls nicht gerade freundlich und unser erster Eindruck vom Land nicht allzu positiv...

Die 250 km bis nach Istanbul waren nicht die spannendsten, aber es ging wenigstens schnell auf den 4-spurigen Strassen. Recht leicht zu finden war auch der Stadtteil, wo der von Robi empfohlene Zeltplatz sein sollte (der einzige in Istanbul uebrigens!). Der Zeltplatz selbst war leider nicht auffindbar, da er - wie uns ein Einheimischer erzaehlte - vor 2 Wochen geschlossen wurde und nun nicht mehr existiert. Bloed! Irgendwie schien nicht unser Tag zu sein... Es blieb uns also nichts anderes uebrig, als weiter in Richtung City zu fahren, in der Hoffnung irgendwo eine preiswerte Unterkunft zu finden. Nicht so einfach, wenn man sich nicht auskennt. In der Altstadt hielten wir an, um uns auf der Karte erstmal einen Ueberblick zu verschaffen. Wir stehen also da mit unserem Stadtplan, da stellt sich heraus, wir haben genau vor einem kleinen Hostel gehalten! Es steht noch nichts dran, da es noch neu ist. Der Besitzer, der uns angesprochen hatte, zeigt uns das Zimmer. Es ist einfach und sauber, also ganau das was wir gesucht haben. Und das Beste ist: Von hier sind es nur wenige Meter zu den meisten Sehenswuerdigkeiten der Stadt. Volltreffer! 😊

Am naechsten Morgen, gleich nach dem Fruehstueck machen wir uns auf die "Touri-Socken". Wir besichtigen die "Hagia Sophia", eine zu einer Moschee umgebaute Kirche, welche heute ein Museum ist. Das Ding ist so riesig und beeindruckend, dass uns erstmal die Worte fehlen! An den Waenden glitzern Mosaike, daneben arabische Schriftzeichen. Man hat versucht die uralten Mosaike unter Schichten von Farbe wieder hervorzuholen und findet dadurch christliche und moslemische Symbole direkt nebeneinander - faszinierend bizarr! Der Besuch hat sich wirklich gelohnt! Danach schauen wir uns uralte Zisternen, unterirdische Wasserspeicher, und im Abendlicht noch eine Lichtshow an der beruehmten "Blauen Moschee" an, bevor wir es uns bei Shish Kebab und anderen tuerkischen Leckereien gutgehen lassen. Der zunaechst nicht so positive Eindruck vom Land ist vergessen. Hier ist es klasse!! 😊

Am naechsten Tag geht es zum bekannten "Topkapi Palast" in dem Jahrhunderte lang die tuerkischen Sultane residierten. Eine riesige befestigte Anlage innerhalb der Stadtmauern von Alt-Istanbul. Von hier hat man einen grandiosen Blick rueber ueber den Bosporus nach Asien. Die Festung besteht aus zig Gebaeuden, eins faszinierender als das Naechste! Viele sind ueber und ueber mit bunten, orientalischen Kacheln verziert. Marmor und Gold an jeder Ecke! Wir fuehlen uns, als waeren wir mitten in einem Maerchen aus 1001 Nacht gelandet.

Fast den ganzen Tag haben wir dort zugebracht. Am spaeten Nachmittag wollten wir uns dann noch die "Blaue Moschee" von Innen angucken. Als wir ankamen, rief gerade der Muezzin zum Gebet, d.h. Touris muessen draussen bleiben. Das machte aber nichts. Im Innenhof der Moschee, ganz aus weissem Marmor, hockten wir uns in den Schatten, ruhten unsere mueden Fuesse aus und genossen die Atmosphaere. Als die Gebetszeit zuende war, wurde die Moschee auch fuer Touris wieder frei gegeben. Also nichts wie los! Schuhe aus, Tuch um die Huefte und um den Kopf geschwungen und rein. Wow! Die Kuppel ist riesig. Die ganze Mosche ist mit dickem Teppich ausgelegt, riesige Kerzenleuchter haengen tief von der Decke, es ist ganz leise und wirklich feierlich, die Waende und Saeulen sind reich mit blauen Kacheln verziert.
Danach gab's noch lecker Doener. Ein perfekter Tag!

Am Tag drauf wagten wir uns dann in den "Grossen Bazaar". Ein uraltes Labyrinth aus (angeblich) mehr als 4.000 Geschaeften und Staenden. Hier kriegt man wirklich alles! Von Lederjacke ueber Bauchtanzkostuem bis zur fetten Goldkette und Keramikschale... Die Hauptwege waren ziemlich tourimaessig und die Verkaeufer recht "ueberschwaenglich". Jeder Typ, der vor irgendeiner Auslage stand, versuchte unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und uns einzureden, dass es in seinem Laden ja genau das gibt, was wir suchen. Genau!! Was wir ja auf jeden Fall schon die ganze Zeit gesucht haben, ist ein Teppich 😉 Kann man auf so einer Reise bestimmt total gut gebrauchen...
Wir haben die freundlichen Angebote "nur gucken, nur gucken, gans billisch" ignoriert und uns lieber in die engeren, weniger touristischen Gaesschen verdrueckt. Da gibt's wirklich tolle Sachen! Orient pur! Vor allem die bunten Glaslampen und alten Silberkannen haette ich am liebsten gleich mitgenommen. Da aber auch die nicht so den Gebrauchswert fuer unsere Reise haetten, waren wir ganz brav und haben nichts gekauft!

Winke winke und good bye, naechstes Mal aus Asien!
Gudi & Dalin


Day 33 to 36, 6,400 km from Galway
We made it! After the rectifier was fitted to the bike successfully, nothing could stop us anymore from going to Turkey! That day it was 41 degrees in the shadow and we didn't feel like packing at all, but we didn't want to wait any longer to finally enter the Osman empire.
It was only a short 40 km drive
from Alexandroupoli to the border. As soon as we arrived there we noticed, here we do not only leave the EU, here we're leaving the European way of life. Queueing doesn't seem to be very popular here. Instead they kind of form a bunch where everybody avoids being the last one. Well... Seems we have to get used to that 😉 Everything else went quite good. Passports, vehicle docs and so on, until we reached customs. The "nice" officer strictly refused to stamp our Carnet de passage (customs document) for some reason. Unfortunately we do need the stamp when we want to travel to South-East Asia, but we'll see what we can do. We'll keep you updated on that...

The 250 km ride from the border to Istanbul wasn't the most attractive one, but at least it didn't take long to get there on the dual carriage ways. The part of town where the recommended campsite (the only one in Istanbul by the way!) was supposed to be was easy to find. Not so easy to find was the campsite itself. After looking for it for quite a while we met a local who told us that it had shut down just 2 weeks ago and doesn't exist anymore now! 😞 We had no other option but to head into the City centre of Istanbul to find alternative accommodation. We stopped in the old part of the town to have a look at our map to get a first overview and realised we had just stopped in front of a small hostel. It was brand new, they don't even have a signpost yet! The owner showed us the room. Small, basic but exactly what we were looking for! And the best part was: It was only a few steps from the main sights!

The next morning we visited the famous Hagya Sofya, a church which has been converted to a mosque and is now a museum. It is huge and so impressive that we were speechless when we first entered. Christian mosaics right beside Arabic letters - wonderfully weird! After that we visited some ancient cisterns (underground water reservoirs), a lightshow at the well known Blue Mosque and enjoyed some great original Shish Kebaps.

The day after we went to see the Topkapı Palace where all the sultans used to live for centuries. It's a huge fortress within the city walls of old Istanbul overlooking the Bosphorus and the Asian shore. The palace consists of numerous buildings one more beautiful than the next one. Most of them are covered with multi-coloured tiles, marble and gold! We felt like we were in the middle of a 1001 nights fairytale.
It was so gorgeous we almost spent the entire day there.

It was already late afternoon when we visited the Blue Mosque. When we arrived there the muezzin was calling for prayer. We waited in the marble tiled court yard of the mosque and enjoyed the atmosphere until they had finished. Once the mosque was open for tourists again we took off our shoes, I covered my head like all other women did and we were allowed to enter. Wow! The dome is huge, the floor of the whole mosque is covered with a thick carpet, massive chandeliers are hanging from the ceiling and it's really quiet and peaceful. All walls and columns are richly decorated with blue tiles. Absolutely beautyful!

On day three we finally made it to the Grand Bazaar. In this ancient maze with supposedly more than 4,000 shops you can find absolutely everything! Leather jackets, belly dancing costumes, gold jewellery, ceramic bowls etc. The main paths are quite touristy and the sales men are a bit over-excited. They all try to lure you into their shops and all of them are totally convinced that they have exactly what you're looking for. Sure! What we were looking for the most is a carpet... 😉
We ignored the friendly offers "only looking no buying", "welcoming", "all verrry cheap" and sticked to the hidden, less crowded side alleys. There they sold the real stuff! Beautiful crafted multi-coloured glass lamps, huge siver tea pots and all kind of antiques. As we cannot transport anything on the bike anyway and didn't want to splash out all our pocket money just yet, we were good and didn't buy anything!

Loads of hugs, talk to you when we're in Asia,
Gudi & Daniel



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13th September 2010
Girls enjoying Hagya Sofya

wonderfull mosque...

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