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Published: July 21st 2008
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Der Tegelberg
Blick aus meinem Zimmer in der Pension Gebler in Schwangau Die letzten Wochen habe ich mal wieder ordentlich Kilometer abgerissen. Die Vor-WM in Laragne erscheint schon wieder so weit weg, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir fuhren zurück nach Hause. Für mich war dann eine Woche Arbeiten angesagt, während Monica und Scott zu Bautek nach Trier (Drachenhersteller) und anschließend zu Max Wiener nach Traunstein (deutscher Airborne-Händler) fuhren. Ich traf die Beiden eine Woche später montags am Tegelberg wieder. Und natürlich: Es regnete Fäden, als ich ankam. Halb so wild, für den Abend hatte ich sowieso nur eine „Indoor-Aktivität“ geplant: Meine B-Schein-Prüfung, die mir Andy Ehmann abnahm. Vielen Dank, dass das so unkompliziert lief! Und nun ist es tatsächlich geschafft: Ich habe nicht mal ein Jahr nach meinem A-Schein meinen B-Schein im Kasten!
Abends trafen wir uns mit meinem Fluglehrer Dirk und seiner Freundin Brita (und den „Kids“ Leo (fliegt mit 18 schon turmlos!), Johannes (fliegt mit 15 schon vom Tegelberg!), Moritz, Lukas, Luisa und deren Freunden) sowie mit meinem Fluglehrer Martin. Ich habe mich riesig gefreut, alle wiederzusehen! Die Nacht verbrachte ich nicht, wie sonst üblich, beim Bauernhof Maier in Schwangau, wo ich sonst immer übernachte. Diesmal waren leider alle Zimmer ausgebucht, also wichen wir auf die Pension Gebler
Mein Zimmer
... in der Pension Gebler in Schwangau. Schnuckelig, oder? direkt um die Ecke aus - auch sehr nett!
Am nächsten Morgen nahm ich meinen guten alten Clubbi in Empfang, den mir Winfried netterweise noch einmal zur Verfügung gestellt hat, ganz lieben Dank dafür, und traf mich mit Martin und Dirk und deren Flugschülern am Übungshang. Für mich waren ein paar Laufübungen angesagt, um mich wieder mit dem Drachen vertraut zu machen, und ein Flug vom Übungshang. Dann ging es zum Landetraining an den Tegelberg. Ich machte am Dienstag zwei Flüge und am Mittwoch einen Flug mit kompletter Landeeinweisung über Funk. Der Mittwoch war einfach perfekt. Die Bedingungen waren nicht einfach, aber ich konnte mich eine ganze Weile halten, bevor ich zur Landung ging. Und hatte so viel Spaß mit dem Clubbi, der schlichtweg leicht ist und einfach zu starten, wunderschön fliegt und nicht zuletzt auch einfach zu landen ist. Dirk leitete mich zu einer perfekten Landeeinteilung an, und am Schluss legte ich eine stehende Landung hin. Juchuuu! Das war ein Jubel! Ein dickes Dankeschön an meine Fluglehrer Dirk und Martin, die mir wirklich sehr geholfen haben. Ich habe nun wieder ein Gespür für den richtigen Winkel und die richtige Geschwindigkeit, und was viel wichtiger ist: Mein Selbstbewusstsein ist
Berliner Bären in Stuttgart
Jedes Land hat einen Bären bemalt. In Rosa: Monica vor dem australischen Bären, der ist links. zurück. Das Landetraining hat für mich allerdings erst angefangen. Bei den nächsten Landungen muss ich mir Feedback für die Landeeinteilung holen, und außerdem habe ich einigen Stoff zum Lesen. Und nicht zuletzt ist mentales Üben angesagt.
Mittwoch Abend ging es zurück nach Hause. Am Donnerstag half ich Monica und Scott bei ihren Abreisevorbereitungen, nachmittags gingen wir zusammen mit meiner Ma in die Wilhelma (Stuttgarter Zoo) und abends richtig zünftig schwäbisch essen. Am Freitag gab es einen tränenreichen Abschied von Monica und Scott, die am Samstag zurück nach Hause geflogen sind. Ich vermisse die Beiden jetzt schon und hoffe, sie so bald wie möglich wiederzusehen.
Ich musste dann ebenfalls Reisevorbereitungen treffen, denn ich machte mich noch am gleichen Tag auf den Weg zum Monte Cucco, zur Weltmeisterschaft der Damen und Starrflügler im Drachenfliegen. Einen ersten Zwischenstopp machte ich in Schwangau, traf mich mit Martin zum Essen in Giovannis Flieger-Pizzeria. Dann fuhr ich über den Brenner bis Sterzing, wo ich für die Nacht eine Pension gebucht hatte. Am nächsten Morgen ging es weiter an den Monte Cucco - durch den reinsten Höllenverkehr. Insgsamt brauchte ich für die 950 Kilometer 13 Stunden. Klebrig und erledigt kam ich an, baute erstmal mein
Anreise zum Monte Cucco
Auf dem Dach mein knallorangenes Bonbon, der Clubbi. Zelt auf dem Campingplatz Rio Verde in Costacciaro auf und hüpfte dann in den Pool. Kurz darauf kamen Hadewych und Cameron von Fliegen zurück, sie waren bereits am Vormittag angekommen.
Wir gingen zusammen essen und trafen in der Pizzeria viele Bekannte wieder, unter anderem Corinna, Jamie, Nicole, Carl und viele andere. Gestern wäre dann eigentlich ein Practice Day angesagt gewesen, aber der Wind kachelte dermaßen, dass nicht viele sich in die Luft wagten. Cameron allerdings schon - und das, obwohl er erst acht Flüge mit einem Starrflügler gemacht hat. Respekt! Cameron ist aus Australien, daher kenne ich ihn, und er ist ein erfahrener Flex-Pilot. Ziemlich spontan hat er sich entschlossen, die Starrflügler-WM mitzufliegen, die alle zwei Jahre parallel zur Damen-WM stattfindet. Er hat sich einen Starrflügler aus den USA besorgt (den Davis einmal geflogen hat) und in Australien ein paar Flüge mit dem Gerät eines Freundes gemacht. Und dann ist er gekommen. Er und Hadewych werden mein Team sein, für das ich fahre.
Gestern Abend war die offizielle Eröffnungszeremonie. Die Teams aller Länder zogen eines nach dem anderen in eine kleine Arena ein, jeweils begleitet von einem Fahnenträger. Es gab natürlich jede Menge Reden, die meisten davon auf
Eröffnungszeremonie
Einzug des Gastgeberlandes Italien Italienisch, und anschließend eine rauschende Party mit leckerem Essen und einer Band. Wieder einmal durfte ich ein paar Promis der Szene die Hand schütteln: Manfred Ruhmer, Noel Whittall, Robert Reisinger... Die Party war so rauschend, dass ich ehrlich gesagt ganz froh bin, dass heute kein Flugwetter ist - Sonne, aber noch immer zu viel Wind. Mal sehen, was morgen passiert.
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winDfried
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Holland?!
Soso, der Turbostern scheint jetzt also für Team Holland :-) http://bp2.blogger.com/_9JsYzGsuaqs/SIRuowS5xBI/AAAAAAAAB48/c7hMfg2E9hU/s1600-h/holland.jpg Big sister Jamie hat´s gleich gebloggt. Hast Du ein Glück, dass Drachenfliegen nicht Fussball ist ! Viel Spaß und besser Wetter Euch allen flying girls and rigidz, wünscht W.