Robben Island


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May 23rd 2008
Published: May 23rd 2008
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Mit einiger Aufreung erwartet mich Robben Island und das District Six Museum. Das ist das Besondere an Suedafrika und seiner Geschichte... dass die Vergangenheit noch gar nicht so lange weg ist. Sei es der Guide im originalen Gefaengnisbus, mit einem aehnlichen Nelson Mandela schon zu seiner Zelle gebracht wurde, oder der Fuehrer im Museum des beruehmstesten Viertels von Cape Town. Alle haben das Erzaehlte selbst miterlebt und man bekommt jedesmal eine Gaensehaut, wenn die Zeitzeugen davon berichten. Es ist sehr erstaunlich wie die meisten Schwarzen mit ihrer Vergangenheit umgehen. So etwas Sarkastisches habe ich in meinem Leben noch nie ueber die Apartheid gehoert. Da werden waehrend der Fuehrung auf der Insel Witze gerissen, das haelt man echt nicht aus.

Dennoch erfuhr ich von dem Hostelbesitzer in Simon's Town, dass die Apartheid zwar offiziell abgeschafft ist, aber in der Realitaet noch weiterbesteht. Ich wusste davon, aber nicht, dass es noch so offensichtlich ist. Die Kellner in den Restaurants leben vom Trinkgeld (Ich hatte mich schon gewundert, warum ein Kellner abends eine junge Lady durch die Stadt jagt, die scheinbar nicht bezahlt hatte) und die Angestellten verdienen, wenn es gut laeuft, 10 Euro am Tag. Handwerker muessen Arbeitsunfaelle selbst bezahlen, zum Beispiel
ScriptScriptScript

Dies ist der Ort, an dem Mandela sein Skript fuer den langen Weg zur Freiheit vergrub. Gaensehaut!
eine neue Scheibe, waehrend der gemeine Weisse oben am Hang hockt und bei Meerblick seine freien Tage geniesst. Denn er arbeitet selbstverstaendlich nicht.

Ein musikalisches Erlebnis habe ich gemacht, als ich im District Six Museum war. Dort habe ich David (glaube ich) kennen gelernt, der dort Jazzgitarre spielte. Ich hoerte ihm zu und er fragte mich sogleich:
- Are u a musisian?
- Yes
- What instrument?
- Piano
- Come on, play the paino for me!!!

Ploetzlich spielte ich mitten in einem Museum mit David den Blues und er hatte das richtig drauf. Wie es der Zufall will, kennt er Hamburg, hat in Schlump gewohnt und hat sich meine Email aufgeschrieben. Er will naechsten Jahr kommen und sich melden, damit wir inner Bar musizieren koennen. Na, mal sehen, ob das was wird...




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26th May 2008

du hast es so gut...
ich wäre jetzt auch gerne in südafrika; genieße deine zeit!

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