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Published: January 14th 2010
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Nach dem Inca trail haben wir uns noch 2 Tage in Cusco ausgeruht und sind dann fuer einen kurzen Abstecher nach Lima gefahren... man muss ja mal in der Hauptstadt gewesen sein.
Die ist allerdings nicht so berauschend und wir haben dort auch nichts wirklich unternommen.Sind zur Kueste spaziert, haben ein paar Surfern zugeschaut wie sie im dreckigen Wasser surften und sind abends ins Kino gegangen.
Am naechsten Tag ging unser Flieger nach Iquitos... an den Amazonas.
Als wir aus dem Flugzeug ausstiegen wurden wir prompt von einer Welle schwueler Luft empfangen und einem Tuktuk... viel Autos gibt es dort nicht, da Iquitos auch nur ueber die Luft oder das Wasser zu erreichen ist
Hier in Peru beginnt der Amazonas und wir wollten es uns nicht nehmen lassen ihn wenigstens mal kurz zu sehen.
Unser Tuktuk Fahrer, der ein Freund unseres Hostelbesitzers war, war auch sehr engagiert und hat uns gleich am naechsten Tag eine Stadtrundfahrt angeboten.
Er hat uns nach Belen gefuehrt, dort gibt es einen grossen Markt fuer die Einheimischen, hat uns erklaert das quasi das ganze Stadtviertel ein Markt ist und nicht allzu sicher fuer Touristen.Er hat auch immer darauf geachtet das ich die Kamera gut
Iquitos
Markt in Belen festhalte.
Auf diesem Markt gab es dann auch einige interessante Sachen fuer uns zu sehen... schmackhafte Schildkroeten, kleine,halbe Krokodile, diverse erstaunlich aussehende Fische und was er uns besonders an Herz gelegt hat und sich redlich darum bemueht hat das wir es probieren;Wuermer!
Brrrr, da schuettelt es mich immer noch.Nein ich wollte doch tatsaechlich nichts von den Leckereien probieren und Dean auch nicht. Ich hatte das Gefuehl unser Fuehrer war etwas enttaeuscht.
Anschliessend ging es in die Wohnviertel von Belen, die sich nicht mehr auf dem Land sondern auf dem Fluss befinden.Wir konnten fuer wenig Geld ein kleines Boot mieten und der Besitzer hat uns dann durch die Wasserstrassen geschippert.
Das war nicht unbedingt schoen, aber auf jeden Fall sehr interssant... die Menschen dort haben sogar ihre Strommasten im Wasser stehen.
Es ist aber definitiv auch nicht eine der komfortabelsten Arten zu leben und die Leute scheinen eher in ihrer Scheisse (Entschuldigung das ich das so schreibe) als im Geld zu schwimmen. Die Klos sind immer kleine Kaesten, meist nur vier Waende (ab und zu mal ein Dach) und sind ausserhalb der Holzhuetten... die nicht wesentlich groesser oder komfortabler aussehen.
Die Haueser haben auch keine sehr hohe Lebenserwartung und wenn
Iquitos
Markt in Belen sie auseinanderbrechen, wird nebenan einfach ein neues errichtet.. die Reste bleiben wo sie sind.Da kann es dann auch mal passieren, das man ein paar alte Balken nicht sieht und mit dem Boot haengenbleibt-ebenso wie es uns geschah.Fuer Dean und mich sehr erschreckend, sassen wir doch in einer Art Nussschale... aber unser lieber Fuehrer hat wesentlich mehr gezittert-der konnte naemlich nicht schwimmen.
Zum Glueck ging alles gut und wir sind nicht gekentert, sondern haben nur etwas Wasser abbekommen.
Aus der Nussschale raus ging es weiter zum Mittagesssen in einem kleinen Imbiss, wo es vorzuegliche Sandwiches gab.
Danach haben wir uns ein anderes Boot gemietet (wer kann der kann) und sind auf dem Fluss rumgeschippert, ein bissi die Amazonaswaelder bestaunen.Das sieht schon einfach schoen aus, da kann man nichts sagen.Allerdings fuerhrte unser Ausflug uns zu einem kleinen Eingeborenenstamm... der nur darauf aus ist, dass ein paar Touris kommen vor denen sie dann tanzen koennen (natuerlich halb nackt) und dafuer eine immense Geldsumme verlangen.
Das sieht schon ganz lustig aus... und die waren auch richtig nett.. aber wir haben uns nicht sehr wohl gefuehlt... es war eher wie in einem schlechten Zoo... den wir danach leider auch noch besuchen durften.
Iquitos
Wurm Kebab gefaellig??? Es war ein kleiner Familienbetrieb am Amazonasufer.Sie hatten etliche Kaefige... die nicht sehr tierfreundlich aussahen.Darin gab es arme Faultiere, die zu uns auf den Arm mussten... ein paar Affen die uns nicht mehr loslassen wollten (ich denke es waren Fluchtgedanken mit im Spiel), eine desinteressierte Schlange, ein trauriger Papagei und eine verschrumpelte Schildkroete...
Kein Spass.
Wir waren den ganzen Tag unterwegs, haben viel schoenes, interessantes und abstossendes gesehen, und am Abend ziemlich kaputt...
Am naechsten Morgen mussten wir frueh aufstehen um unser Schnellboot nach Kolumbien zu bekommen.
Das war auch wirklich nur dazu da den Wasserweg nach Kolumbien in so kurzer Zeit wie moeglich zu bewaeltigen. Wir sind in 8h ueber den Amazonas gerast... es sah so auf einen schnellen Blick ganz schoen aus... ich gestehe aber die meiste Zeit geschlafen zu haben.
Der Grenzuebergang war eine schweisstreibende Angelegenheit.
Am rechten Flussufer mussten wir mit unserem ganzen Gepaeck durch ein kleines,ueberhitztes Amazonasdorf latschen... uns erst einen Stempel bei der Polizei abholen und danach noch einen bei der Immigration...
Dann haben wir uns mal wieder ein Boot gemietet, zusammen mit einem irisch-potugisischem Paerchen was wir bei der Polizei aufgegabelt haben, und sind zum linken Flussufer geschippert, nach Leticia.
Bienvenidos a
Iquitos
...oder doch lieber Schildkroete??? Colombia!!!!
Da wir alle keine Hostelzimmer gebucht hatten sind wir zusammen losgezogen, leider hat die Suche laenger gedauert als erwartet... ca 1 1/2h da fast ganz Leticia ausgebucht war.Es ging auf die Weihnachtszeit zu und alle Kolumbianer verbringen diese sonst wo... nur nicht daheim.
Fuer den Enreisestempel hat es an diesem Tag nicht gereicht... wir beschlossen also das am naechsten Morgen zu erledigen, dafuer musste man naemlich zum Flughafen fahren...
Das taten wir auch gleich recht frueh und zum Glueck hat sich niemand daran gestoert das wir die Nacht ueber quasi illegal in Kolumbien waren.
Am Flughafen mussten wir uns auch noch um einen Flug nach Bogota kuemmern, da Landweg wieder einmal ausgeschlossen war.Das ging besser als erwartet, ein enthusiastischer Aires Mitarbeiter, mit krassem amerikanischen Akzent, hat uns unsere Wuensche von den Augen abgelesen.
Aus diversen Gruenden mussten wir den Flug bar bezahlen und am selben Tag nochmal zum Flughafen um zu bezahlen... und zu unserer grossen Ueberraschung und Freude (es gab ein paar Komplikationen an der Bank, da die Kreditkarte von selbiger gesperrt wurde) meinte unser netter Aires Mitarbeiter wir werden ihn lieben... aha... er hatte nochmal nachgeschaut und der Flug kostete mittlerweile nur noch die Haelfte...na gut, da
Iquitos
Markt in Belen beschwert man sich nicht.
Also bezahlt, am Abend mit dem irisch-portugisischen Paerchen Karten gespielt, mehr Bier als notwendig getrunken und in einem Strassengrill unter einer Plane sitzend bei stroemenden Regen lecker gegessen.
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