Camino Inka: Die Ruinen von Huillca Raccay


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November 29th 2010
Published: January 30th 2011
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Ruinen von PatallactaRuinen von PatallactaRuinen von Patallacta

Die Stadt hat die Form einer Engelstrompete
Früh am Morgen ging’s los – und überraschenderweise durften wir noch je eine Tasche füllen, die ein Träger mitnehmen sollte. Wir verstanden zwar nicht warum, laut Internet wäre das nicht inbegriffen gewesen – fragten aber nicht weiter und konnten so für uns einen kleineren Rucksack packen.
Per Minibus ging’s dann zum Startpunkt der Wanderung. Im Zentrum von Ollantaytambo deckten wir uns mit Koka-Blätter, Wanderstöcken und Täfeli ein. Der Startpunkt vom Wanderweg heisst wissenschaftlich kühl „KM 82“. Eine Gewichtskontrolle für Träger stellt sicher, dass keiner mehr als 20 Kg am Rücken hat. Mit dem Pass und dem offiziellen Ticket werden wir eingelassen – für die nächsten vier Tage geht nun alles auf den eigenen Füssen. Unsere Gruppe ist klein und besteht aus 4 Teilnehmenden, einem Führer, einem Koch und vier Trägern. Nebst uns sind noch Adriana und Marcelo aus Buenos Aires mit von der Partie.

Dem Urubamba Fluss entlang, kommen wir an einigen Häusern vorbei, auf der anderen Flussseite erblicken wir einige Ruinen. Beim ersten Seitental steigen wir zur Ruine Huillca Raccay empor. Dies war ein früherer Kontrollposten der Inka. Von hier aus geniesst man eine schöne Aussicht auf das Ruinendorf Patallacta. Victor, unser Führer erklärt die Aufteilung einer Inka-Besiedlung: Häuser für den Adel, religiöser Teil, Häuser für die Arbeitenden und die Terrassen für die Bepflanzung. Etwas weiter vom Dorfkern sind noch die Lagerhäuser zu sehen. Hier lagerten die Überschüsse aus Ernten sowie Werkzeuge und Waffen. Die Gesellschaftsform der Inka war nach unserem Verständnis eine recht sozialistische mit feudalem Aufbau. Dass heisst, es gab zwar eine adlige Oberschicht, aber grundsätzlich wurde für jeden im Reich gesorgt, jeder hatte Anrecht auf Essen und Unterkunft, dafür musste er sich dem Willen des Inka beugen.
Alle Aspekte scheinen im Inkareich durch organisiert gewesen zu sein. So konnte auch keiner sein Haus bauen, wo er wollte. Die Baupläne wurden von den Priestern vorgegeben und basierten auf astronomischen und religiösen Wissen und Ansichten. Das Dorf Patallacta gleicht so von oben der Blume einer Engelstrompete.

Nach all diesen Erklärungen drehten wir ins Seitental ab, um nach einigen weiteren Schritten unser Mittag im Zelt serviert zu bekommen.
Der Weg führte weiter flach in das Tal hinein bis wir die Siedlung um Huayllabamba erreichten. Hier sollten wir unsere erste Nacht verbringen. Rund einen Kilometer weiter befand sich eine alte Inka-Pyramide, die wir vor dem Znacht noch besichtigen konnten.



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Kontrollpunkt beim Kilometer 82.Kontrollpunkt beim Kilometer 82.
Kontrollpunkt beim Kilometer 82.

Offizieller Startpunkt der Wanderung.


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