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Published: October 9th 2007
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Nach 30 Stunden Busfahrt kamen wir aus dem kalten Chile bei 35 Grad in Asunción an.. Leider hat es am nächsten Tag angefangen zu regnen und es waren NUR, für Paraguayer extrem kalte, 20 Grad.. aber den fiesen Fisselregen kannte ich schon garnich mehr.. denn hier in Chile regnets ja nie.. Auf den ersten Blick is Asunción total schön und sehr weit entwickelt für ein Land hier in Südamerika.. auffallend is vor allem, dass es so gut wie garkeine Touristen gibt und viel zu viele Deutsche.. wobei ich vielleicht auch viel Kontakt zu Deutschen hatte, weil Andrea dort in einer deutschen Zeitung arbeitet, wo Leute seit vielen Jahren arbeiten und kein Wort Spanisch sprechen.. Ich glaub, dass ich auch nur in Paraguay möglich.. Da haben die Deutschen eine richtige eigene Kommune.. Man sagt zwar, dass es unheimlich gefährlich in Asunción ist, aber die "guten" Paraguayer sind unglaublich nette, freundliche und hilfsbereite Leute.. Aufpassen muss man halt in den armen Gebieten und den ganzen korrupten Polizisten aus dem Weg gehen.. und die Militärposten mit den riesigen Maschinengewehren tuen einem ja nichts.. Also ich habe mich nie unwohl oder bedroht gefühlt, aber ich war ja auch nur 6 Tage dort.. In Asunción kann
man super gut shoppen gehen, da alles so unglaublich billig is.. besonders Leder.. Außerdem gibt es einen RIIIESIGEN Schwarzmarkt, mercado cuatro, der über 4 Blöcke oder so geht, wo man alles super billig kaufen kann.. lecker Früchte und Gemüse, alles an Fleisch, natürlich am meisten Rind, und Klamotten.. Da dort so viel Viehzucht betrieben wird, kann man auch toootal lecker fleisch essen gehen. Einen Abend sind wir in eine Churrasqueria gegangen, wo die Kellner mit dem besten Fleisch am Spieß an den Tisch kommen und du dazu ein rieeesiges Buffet mit allem von Vorspeise bis Nachspeise hast.. und das alles für 5 euro.. aber das kann sich natürlich ein normaler Paraguayer nicht leisten.. Das Fleisch ist so unglaublich gut hier.. Ich wusste ja nie was es da für Unterschiede gibt.. Achja und dort in der Churrasqueria war wieder eine riesengroße Gruppe, von bestimmt 50 Leuten, an deutschsprachigen Deutschen, Österreichern und Schweizern von den Zeugen Jehovas, die natürlich auch uns angesprochen haben, und uns erzählt haben, dass sie seit 1,5 Jahren dort sind, um "das Wort Gottes" zu verbreiten.. die haben wohl kein Erfolg mehr in Deutschland, dass sie jetz ins Deutschland von Südamerika ziehen um dort die Menschen zu belabern..
Mittwoch Nacht sind wir dann 6 Stunden mit dem Bus in den Chaco gefahren, die Pampa im Norden von Paraguay.. Wo die Menoniten leben.. so eine religiöse Gemeinde aus Canadiern, Russen und Deutschen, die nach dem ersten Weltkrieg hergekommen sind, weil sie dort das Land geschenkt bekommen haben..Die Paraguayer konnten ja nichts damit anfangen, da dort das Grundwasser salzig ist.. Diese Menoniten -ALLE total groß, blond, mit blauen Augen- sprechen Alt-Deutsch, aber ich muss sagen, man versteht so gut wie garnichts wenn sie sich untereinander unterhalten.. aber zu uns haben sie ein aktzentfreies Hochdeutsch gesprochen.. auch total komisch, da bist du gaaanz weit draussen in der Pampa in Südamerika, wo es nichts gibt ausser trockenes Land und Kühe.. und du wirst auf Deutsch angesprochen.. Diese Menoniten haben sehr viel Macht in Paraguay: haben das beste Schulsystem, die besten Ärzte und besitzen die größten Firmen..Dabei waren es eigentlich immer nur Bauern.. Naja, wir waren dort in der Nähe von Filadelfia, was dann schon eine etwas weiterentwickelte und größere Stadt von den Menoniten ist.. und haben uns dort den Auftakt von der TRANSCHACO-RALLY angeschaut.. Die Autos sind am Abend vorher schon in Asunción losgefahren und haben an dem Tag dort eine kleine
bei Andi angekomm
nach 30 stunden im bus Vorführrunde gedreht und am Freitag ging dann das richtige Rennen über 3 Tage los.. Da wir ja kein Auto hatten und der Circuit ziemlich in der Pampa von der Pampa war, haben wir uns mit ein paar Paraguayern angefreundet, die uns dann in ihrem Pick-up zurück zum Touring-Hotel und später zum Bus gebracht haben *wirklich nett die Paraguayer*!! Der Tag war echt super und wir hätten gern noch etwas von der richtigen Rally gesehen aber wir mussten schon Donnerstag nacht zurückfahren, weil ich ja Freitag früh mit dem Bus 30 Stunden zurück nach Valpo fahren musste.. Ja, die 30 Stunden zurück die nächsten 2 Tage waren dann doch garnicht so schlimm wie es sich anhört.. man kommt zur Grenze zwischen Paraguay und Argentinien, fährt den ganzen Tag an den platten Feldern von Argentinien vorbei, kann sich 4 Filme anschauen, und fährt dann am nächten Morgen auf die Anden zu und ganz oben auf den Anden, wo dann auch schon Schnee liegt, kommt man zur Grenze zwischen Argentinien und Chile.. und dann ist es ja nicht mehr weit.. Außerdem gibt es einen Busbegleiter, der sich ständig um einen kümmert..
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