Lateinamerika - Woche 42 (Ecuador)


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South America » Ecuador
September 23rd 2005
Published: August 7th 2007
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17.09.05
Wir konnten es gemuetlich angehen. Wir assen gediegen ein feines Fruehstueck. Gegen 09.00 Uhr liefen wir direkt zum beruehmten Markt von Otavalo. Es gab einen Stand nach dem anderen und die Verkaeufer sind mit ihren schoenen Trachten bekleidet. Vorallem war es ein angenehmer Markt, ueberhaupt nicht aufdringlich. Marliese hat mir angeboten, dass ich mir was kaufen kann und sie mir das mit nach Hause nimmt. Diese Chance nutzte ich und kaufte mir was Schoenes. Zwischendurch gingen wir wieder etwas trinken und genossen die Marktstimmung. Wir kehrten erst nach ein paar Stunden ins Hotel zurueck. Dort holte ich meinen Rucksack ab und dann gingen wir zum Busterminal. Die Fahrt nach Quito war anstrengender als die Hinfahrt nach Otavalo. Ich machte mit Marliese und Conny um 19.30 Uhr in einer Bar ab. Vorher musste ich noch einige Sachen erledigen, ich war also schon wieder am umherrennen. Zuerst suchte ich einen Laden, der Unterwasserkameras verkauft. Ich hatte Glueck und fand noch einen Laden, der geoeffnet war. Danach lief ich zurueck zum Hotel und packte die Sachen zusammen, die ich Marliese mitgeben wollte. Ich schaffte es, genau auf die abgemachte Zeit in die Bar zu gehen. Die beiden kamen auch gleich nach. Wir erhielten wieder einen Willkommensdrink. Doch eigentlich wollten wir nur kurz etwas trinken und dann essen gehen. Wir waren dann so frech und liefen heraus, ohne etwas auf unsere Kosten zu trinken, versprachen aber, danach zurueckzukehren. Wir gingen in ein Thairestaurant und genossen ein superfeines, etwas teuereres Essen. Danach kehrten wir zurueck in die Bar und tranken noch ein paar Drink’s auf Marliese (damit sie nicht zu lange Depressionen wegen ihrer Rueckkehr hat), auf Conny (auf ihre bevorstehende Reise) und auf mich (wegen den Ferien auf den Galapagos und der Tour in die Selva=Dschungel). Zwischendurch kam ich sogar mal zum tanzen, aber irgendwie klappte das mit dem Salsa nicht mehr so ganz, schon zu lange her. Es wurde recht spaet und ich hatte nicht mehr viele Stunden zum schlafen. Der Abschied von Marliese fiel mir schwer. Ich kenne sie eigentlich nicht sehr lange, aber ihre Art ist einfach cool und ich hatte sehr Mitleid, dass sie schon nach Hause musste.

18.09.05
Erst wieder beim dritten Mal hoerte ich den Wecker, um 06.00 Uhr. Nun musste ich noch alles zusammen packen und los ging es. Auschecken und auf den Bus warten. Der erste fuhr einfach an mir vorbei und auf den zweiten musste ich fast 20 Minuten warten. Ich kam also recht knapp an am Flughafen. Ich traf auch gleich Volkan und lernte Kerstin, eine weitere Schweizerin, kennen. Wir checkten unser Gepaeck ein und warteten auf unseren Abflug. Alles lief reibungslos. Als wir in San Cristóbal ankamen, erwartete uns der Guide Osvaldo. Es waren auch schon andere Passagiere da, doch wir mussten noch auf einen weiteren Touristen warten, was ziemlich lange dauerte. Irgendwann war die Gruppe komplett und wir wurden zum Hafen gebracht. Dort wurde unser Gepaeck auf ein kleines Boot, Panga genannt, geladen und auf unser Schiff Cormorant gebracht. Dann wurden auch alle Passagiere abgeholt. Die Crew bestand aus dem Kapitaen, dem Koch, dem Maschinenbetreuer, dem Bootsfahrer Ramiro und dem Guide. Alle mussten sich auf dem Deck versammeln. Unsere Gruppe bestand aus Volkan und Kerstin aus der Schweiz, Andrea, Christine und Marc aus Deutschland, Satu und Sami aus Finnland, David aus Frankreich sowie Gil und Linda aus England. Wir erhielten sogleich unsere Kabinen. Ich teilte mit Kerstin ein Zimmer und wir waren froh, als erste auslesen zu koennen. Nach der Zimmerverteilung gab es Mittagessen. Der Koch durfte bleiben :-). Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Panga zurueck zum Hafen und mit dem Bus weiter zum Jacinto Gordillo, einem Schildkroetenreservat. Wir machten einen Rundgang und entdeckten zuerst eine sehr kleine Schildkroete, nicht groesser als eine Handflaeche. Danach folgten einige grosse Schildkroeten und der Guide erzaehlte uns ein wenig von ihnen. Mit dem Bus fuhren wir zurueck an den Hafen von San Cristóbal. Nun hatten wir Zeit bis 18.30 Uhr, um ein bisschen die Stadt zu erforschen. Der Guide informierte uns nicht ueber die Schnorchelmoeglichkeiten. Da wir jedoch davon hoerten, fragten wir ihn, ob es genuegend Schnorchelequipment auf dem Boot habe. Die Antwort war jedoch, dass es nur Schnorchelzeug gab, welches die Crew benutzt, ansonsten muessten wir alles mieten. Zudem wurde uns auch noch gesagt, dass das Wasser sehr kalt waere und deshalb ein Wet-Suit von Vorteil ist. Der Guide wollte uns einige Tauchshops zeigen, doch da es Sonntag war, hatte nur ein Laden offen, einer der teureren. Ich sprach mal wieder fuer alle mit dem Kapitaen, doch es interessierte ihn nicht gross, dass wir falsch informiert wurden. Er organisierte aber immerhin, dass ein weiterer Laden oeffnete, doch dieser war noch teurer. Wir durften also nochmals 35 Dollars hinblaettern, als waere die Tour nicht schon teuer genug. Nun ja, nun ging es ans anprobieren, das war auch wieder so eine Sache. Ich kam zuletzt dran und mir passte kein Anzug mehr. Alle waren entweder zu gross oder zu klein. Alle hatten schon ihre Ausruestung, nur ich nicht. Schlussendlich entschied ich mich fuer einen groesseren Anzug. Endlich konnten wir den Laden verlassen, ich war schon recht genervt, da ich mich darauf eingestellt hatte, endlich mal nichts zu organisieren und einfach nur zu geniessen. Die Zeit reichte noch knapp um etwas Kleines einzukaufen. Wir wurden von Ramiro abgeholt und auf’s Boot gebracht. Nun war Nachtessen angesagt. Danach wollte ich mich zu anderen Personen auf dem Dach setzen, doch dort wurde mir ziemlich uebel, sodass ich mich gleich ins Bett verkroch, bereits um 20.00 Uhr. Es schaukelte sehr und ich war froh, dass ich rasch einschlief und nicht mehr ueber das gesunkene Schiff von der letzten Woche nachdenken musste.

19.09.05
Um 07.00 Uhr war Fruehstueck angesagt. Danach wurden wir mit dem Panga zur Isla Seymour Norte gebracht, wo wir einen langen Spaziergang machten. Von Anfang an waren viele Tiere zu sehen: Krebse in verschiedenen Farben, Seeloewen, Pelikane, Fregattvoegel mit ihren roten Blase, Leguane, etc. Wir hatten ueberall genuegend Zeit zum fotografieren. Leider gab es jedoch immer wieder Leute, die genau vor das Motiv liefen und immer die ersten sein wollten. Nach dem schoenen Spaziergang kehrten wir zurueck auf’s Boot. Weiter fuhren wir zur Insel Bartolomé. Nach dem Mittagessen machten wir einen Spaziergang auf einen kleinen Vulkanhuegel. Die Aussicht war super. Man sah weitere kleinere Vulkankrater auf der Insel und die anderen Inseln rundherum. Teilweise waren auch grosse Lavakanaele zu sehen, die seit Jahren erhalten blieben. Es wurde uns gesagt, dass Lavakanaele auf Galapagos existieren, die etwa zwei Kilometer lang seien und sogar ein Lastwagen hindurchfahren koennte, das kann man sich kaum vorstellen. Ausser Pinguinen und Leguanen leben auf dieser Insel keine Tiere und es gibt auch fast keine Pflanzen. Zurueck auf dem Boot machten wir uns bereit zum schnorcheln. Wir fuhren an den Strand. Von dort aus schnorchelten wir einem kleinen Felsen entlang. Ramiro begleitete uns. Zwischendurch kam er wieder mit einem Seestern oder einer Riesenspiralmuschel hoch. Wir sahen einige Pinguine, Seeloewen, viele Seesterne und viele bunte Fische. Nach dem Schnorcheln liefen wir noch kurz auf die andere Seite zum Meer, um Haie zu beobachten. Da war es dann verboten zu schnorcheln, aber nicht wegen den Haien, sondern wegen der Stroemung. Nun ging es mit dem Schiff weiter nach Santa Cruz. Die Fahrt war wieder sehr wellig. Wir erhielten Kaffe und Guetzli. Es war fuer mich unglaublich, dass bereits am zweiten Tag das Milchpulver ausging und ich diskutierte mit dem Koch, bis er mir Milch aus der Dose gab. Ich legte mich kurz hin, da es mir wieder ziemlich uebel war. Kerstin weckte mich auf einmal, um einige Delfine zu beobachten, die vor unserem Boot schwammen. Danach ging ich in die Kabine zum schlafen bis es Nachtessen gab. Ich schaffte es noch, zwei interessante Fotobuecher ueber Galapagos anzusehen, doch dann musste ich mich wieder hinlegen. Immerhin hielt ich es heute ein bisschen laenger aus.

20.09.05
Nach dem Fruehstueck fuhren wir mit dem Panga in eine Bucht wo es viele Mangroven hatte. Es waren nur einige Voegel zu sehen. Doch als wir weiter hinein fuhren, entdeckten wir auch Schildkroeten, Haie und Rochen. Noch weiter in den Mangroven war das Wasser voll von Haien. Das Wasser war teilweise sehr trueb, da die Haie wild umherschwammen, doch nach einer Weile war alles ganz ruhig und man konnte die Haie super sehen. Auf dem Rueckweg mussten wir durch eine kleine Stromschnelle fahren, doch unser Boot war irgendwie zu schwer, denn wir blieben stecken. Zuerst mussten die Maenner aussteigen. Da es noch nicht reichte, stiegen auch ich und ein paar andere Frauen aus. Nun klappte es und wir konnten zurueck zum Schiff fahren. Das naechste Ziel war Islas Plazas. Die Fahrt dauerte eine Weile, deshalb schnappte ich mir eine Matraze und legte mich oben auf’s Deck an die Sonne. Schon bald folgten Volkan, Marc und Kerstin. Es wurde jedoch schnell kalt. Ich war somit schnell wieder alleine, denn ich war die einzige, die die Windjacke dabei hatte. Bei den Inseln machten wir einen Spaziergang. Die Vegetation dort ist echt speziell. Es gibt dort rote Straeucher und Kakteen. Zudem lagen ueberall Seeloewen und Leguane rum, man musste manchmal fast aufpassen, damit man nicht auf die Tiere tretet. Es leben auch viele Voegel auf dieser Insel. Einmal kam ein kleiner knallgelber Vogel in unsere Naehe, das war ein super Kontrast mit den roten Pflanzen. Doch fuer ein Foto war er einfach zu schnell. Es war wieder schnorcheln angesagt. Mit dem Panga fuhren wir einige Meter vom Schiff weg und dann plumpste einer nach dem anderen ins Wasser. Zuerst blieben Christine, Osvaldo und Ramiro auf dem Panga und fuhren uns nach. Beim Schnorcheln sahen wir etliche Seeloewen ganz nah, die um uns herumschwammen. Auch Schildkoreten waren sehr nahe zu sehen. Fische gab es diesmal nicht so viele. Als wir wieder zum Boot zurueckkehrten, sahen wir sogar eine grosse Roche. Andrea und Christine teilten sich einen Wet-Suit. Kerstin, David, Andrea und ich kehrten schon zurueck auf’s Schiff und Christine schloss sich den anderen Leuten an. Ich ging gleich unter die Dusche. Als ich fertig war, hoerte ich auf einmal, dass etwas passiert ist. Ich ging in den oberen Raum und sah, wie Christine zitternd dort stand und weinte. Sie hatte einen Schock, denn sie wurde von einem Seeloewen ins Bein gebissen. Auch Sami wurde am Bauch von einem Seeloewen gebissen. Nun war alles sehr hektisch und alle waren uebel gelaunt. Es war natuerlich wie immer auf meinen Reisen kein Notfallset da, aber Christine hatte zum Glueck ihre eigenen Medikamente dabei. Es dauerte sehr lange, bis sie sich einigermassen erholt hatte. Ich wollte ein bisschen Abstand von der ganzen Sache und legte mich wieder oben hin. Ramiro kam auch ploetzlich hoch und wir redeten eine Weile, er fuehlte sich recht schlecht nach diesem Vorfall. Als es kaelter wurde, gingen wir zurueck zu den anderen. Es gab Nachtessen. Danach ging die Fahrt weiter Richtung San Cristóbal. Ramiro hatte ein paar Stunden Schichtarbeit. Ich wollte ihn ein bisschen bei seiner Arbeit begleiten und ging zu ihm in die Fuehrerkabine. Er erklaerte mir all die Geraete, was sehr interessant war. Da es jedoch unglaublich dunkel war und ich mich nicht wie tagsueber auf den Horizont konzentrieren konnte, wurde mir schnell uebel und kehrte deshalb zurueck in meine Kabine um schlafen zu gehen.

21.09.05
Nach dem Fruehstuck verabschiedeten wir uns von den beiden lustigen aelteren Englaenderinnen und David. Danach fuhren auch wir an Land. Die beiden Verletzten wurden vom Kapitaen zur Untersuchung ins Spital gebracht. Kerstin, Volkan, Marc und ich gingen zuerst in ein kleines Museum und danach per Autostopp ins Zentrum. Wir nutzten die Gelegenheit, das Internet zu benutzen. Leider war dieses so langsam, dass ich es schnell wieder aufgab. Gleich im Café nebenan tranken wir etwas, waehrenddem wir gegenseitig aufeinander warteten. Danach gingen ich und Kerstin shoppen. Ich hielt schon mal Ausschau nach einem T-Shirt, das ich fuer Marliese besorgen sollte, war jedoch recht erfolglos. Dann kauften wir uns noch ein paar Suessigkeiten ein und kehrten auf 11.30 Uhr zum Hafen zurueck. Satu und Sami meinten, dass wir hier abgeholt werden und alle anderen verstanden, dass wir an einen anderen Ort gehen muessten. Wir waren alle anderer Meinung, was wir nun machen sollten. Die einen waren auch zu bequem, den Weg zurueckzulaufen. Marc und ich liefen dann doch los und die anderen folgten. Diesmal liess sich kein Gratistaxi finden, was aber auch ueberhaupt nicht schlimm war, da es nicht weit war. Wir kehrten zurueck auf’s Boot. Nun mussten wir noch kurz auf zwei neue Passagiere warten. Es kam ein aelterer Herr, Tadeo, urspruenglich aus Ecuador, mit seiner mexikanischen Tochter Thelma an Bord. Wir fuhren kurz an einen etwas ruhigeren Ort und bekamen Mittagessen. Weiter ging die Fahrt zur Isla Ochoa. Dort hatten wir lange Zeit, doch es gab nicht viel zu sehen. Es gab eine kleine Lagune und einen Strand wo viele Seeloewen zu sehen waren, doch davor hatten nun alle ziemlich Respekt oder Angst. Die einen setzten sich in den Sand und redeten, andere gingen schnorcheln. Ich machte mich auf die Suche nach einem guten Motiv zum fotografieren, doch viel gab es nicht. Irgendwann kam Ramiro noch hinzu und wir unterhielten uns eine Weile. Ich hatte irgendwie einfach keine Lust, immer nur Hochdeutsch zu sprechen und mit Ramiro war nur spanisch angesagt. Wieder auf dem Boot zog ich mich zurueck und hoerte in bisschen Musik. Nach dem Nachtessen fuhren wir weiter Richtung Isla Española, Zeit zum schlafen.

22.09.05
Nach dem Fruehstueck besuchten wir die Gardner Bay, einen kleinen Strand. Wieder waren etliche Seeloewen anwesend. Aber ansonsten waren nur ein paar Leguane und Voegel zu sehen. Wir verbrachten viel Zeit am Strand, konnten jedoch weder einen Spaziergang machen noch an den Strand liegen. Es dauerte alles ein bisschen zu lange. Irgendwann holte uns der Kapitaen ab. Wir machten noch eine kleine Rundfahrt mit dem Panga einem Felsen entlang. Dort gab es ein paar kleine Hoehlen zu besichtigen. Seit dem Unfall waren die meisten jedoch so aengstlich wegen allem, sodass die Stimmung recht angespannt war. Wir bekamen keine Sicherheitsweste und fuhren ein bisschen in die Hoehle rein, da wurde alles ploetzlich unruhig und alle wollten zurueck. Nun konnten wir wieder schnorcheln gehen. Ramiro begleitete uns wieder, doch diesmal waren wir nur noch drei Personen. Wir sahen wieder viele verschiedenfarbige Fische und Seesterne. Nach einer Weile wechselten wir den Ort und entdeckten sogar ein paar Haie, das war wieder mal sehr spannend. Zurueck auf dem Boot gab es wie immer feines Essen. Danach fuhren wir kurz weiter an einen weiteren Strand. Dort konnten wir wieder einen Spaziergang machen und einige Tiere beobachten. Diesmal waren ausser den bekannten Seeloewen auch Paradiesvoegel, Leguane, Albatrosse, Falken und andere Voegel zu sehen. Auch diese Tour dauerte ein bisschen zu lange, aber immerhin war es interessant. Ich legte mich nach dem Ausflug gleich wieder in mein Bett und erholte mich von der Uebelkeit. Nach dem Nachtessen wollte ich noch einen Film anschauen, doch das hielt ich auch nicht sehr lange aus und ging schlafen. Die Fahrt ging weiter zur Isla Floreana an die Postoffice-Bay.

23.09.05
Nach dem Fruehstueck wurde uns mitgeteilt, dass wir gleich die Moeglichkeit haetten, Karten oder Briefe zu versenden bei der Postoffice-Bay. Dies haette uns der Guide auch frueher sagen koennen, als erst als wir an Land waren, denn es hatte praktisch niemand Karten dabei. Die einen schrieben ein paar Zeilen auf Papier, doch viel Zeit blieb uns nicht. Wir liefen also zum Briefkasten. Dieser war echt lustig aufgebaut. Praktisch alles aus Holz gefertigt. Ueberall haben sich Personen verewigt indem sie einen Namen eingeritzt oder geschrieben haben oder etwas Unbrauchbares hinterliessen. Da war auch ein kleines Haeuschen aus einem Fass gebastelt, wo die Post drin gelagert wird. Wir sahen all die Post durch und checkten, ob etwas aus den jeweiligen Laendern dabei war. Kerstin nahm etwa drei Karten mit, die sie dann in der Schweiz verteilen wird. Wir gaben alle unsere Post ab und hoffen, dass diese auch irgendwann mal ankommt. Beim Punta Cormorán machten wir nur einen kurzen Spaziergang zu einer Lagune mit Flamingos und weiter auf die andere Seite der Insel. Dort waren wieder kleine Haie zu sehen. Leider gab es dort auch einen uebelriechenden, gestrandeten Delfin. Nach der Tour hatten wir erneut die Moeglichkeit zum schnorcheln, doch dieses Mal hatte ich keine Lust. Nach dem Mittagessen fuhren wir etwa fuenf Stunden, bis wir in Puerto Ayora ankamen. Waehrend dieser Fahrt legte ich mich wieder oben auf’s Dach. Irgendwann legten sich Marc und Thelma unten bei der Fuehrerkabine hin. Ich bekam mit, dass Ramiro wieder fuer ein paar Stunden Kapitaen war. Ich konnte jedoch nicht richtig von oben in die Kabine schauen, deshalb benutzte ich Marc fuer die Kommunikation mit Ramiro, das war echt lustig, denn jeder erzaehlte wieder etwas anderes als eigentlich haette uebermittelt werden muessen. Spaeter setzte ich mich auch zu den anderen hinunter. Ramiro hatte seine Schicht beendet, ging aber schon mal fuer die Nacht vorschlafen. In Puerto Ayora hatten wir etwa 1,5 Stunden Zeit fuer uns. Nun musste ich die Suche nach dem T-Shirt weiterfuehren. Ich war halbwegs erfolgreich und kaufte es, in der Hoffnung, dass es Marliese gefallen wird. Mit Kerstin ging ich noch kurz in den Supermarkt und dann zurueck auf’s Boot. Nach dem Nachtessen verliessen vier der Crew das Boot. Ramiro musste noch bis etwa 23.00 Uhr arbeiten. Wir warteten alle auf ihn. Unterdessen begannen schon alle, Alkohol zu trinken. Ramiro musste dann auch noch fuer Nachschub sorgen, da der Koch anscheinend die andere Flasche mitgenommen hatte. Als der Koch und der Machinenbetreuer zurueckkehrten, fuhr die ganze Clique, ausser Tadeo (78 Jahre), an den Hafen und liefen ins Zentrum. Ramiro zeigte uns zwei Discos. Wir entschieden uns fuer eine und setzten uns an einen Tisch. Den einen gefiel der Ort jedoch nicht so gut und wechselten deshalb die Disco. Ich hatte nach 11 Monaten endlich wieder mal die Moeglichkeit zum Disco-Fox tanzen, mit Marc. Das machte echt Spass!!! Die Musik war leider recht schnell, sodass weitere Personen die Disco wechseln wollten. Doch bei der anderen fand ich die Musik noch schlimmer, keine Latinomusik mehr. Wir verweilten trotzdem noch bis kurz vor 03.00 Uhr. Dann beeilten wir uns an den Hafen, denn es hatte nur bis 03.00 Uhr Wassertaxi’s. Wir kamen dann auch ein paar Minuten zu spaet. Marc opferte sich als Schwimmer und fuer Ramiro war eh klar, dass er auch schwimmen musste, denn er konnte ja nur das Panga fahren. Das war eine lustige Szenerie. Wir fuhren zurueck auf’s Boot und gingen alle schlafen, die einen mehr, die anderen weniger beschwipst.


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