Lateinamerika - Woche 41 (Ecuador)


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South America » Ecuador
September 16th 2005
Published: August 7th 2007
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10.09.05
Wir mussten frueh aufstehen. Gegenueber dem Hotel war schon ein Restaurant offen, dort holten wir uns kurz einen Kaffee. Gegen 08.00 Uhr trafen wir unseren Tourguide und ein Australierpaerchen bei einem Hotel in der Naehe. Nach einem kleinen Halt bei einer Baeckerei fuhren wir etwa 1,5 Stunden bis zum Vulkan Chimborazo. Vom ersten Refugio (Uebernachtungshaus) liefen Volkan und ich etwa eine halbe Stunde weiter bergauf bis zum zweiten Refugio auf 5000m. Als wir wieder beim Auto waren, erhielten wir unsere Fahrraeder, Helme, Handschuhe und Schoner. Die Abfahrt konnte losgehen. Die Australier waren extrem langsam, Volkan und ich warteten zwischendurch wieder auf sie, doch das dauerte immer eine Ewigkeit :-). Zuhinterst fuhr der Guide mit dem Auto. Die Abfahrt war sehr windig. Deshalb mussten wir sogar ab und zu beim hinunter fahren in die Pedale treten, unglaublich. Der Vulkan war staendig in unserer Sichtweite und zwischendurch machten wir wieder ein paar Fotos. Als wir beim Parkeingang ankamen fuhren wir entlang einer Route, wo das Auto nicht durchfahren konnte. Der Guide fuhr auf der Asphaltstrasse und wir trafen uns spaeter wieder. Eine kurze Strecke war dann auch fuer uns wieder Asphalt. Die naechste nicht asphaltierte Strecke liessen die Australier aus, da Jane Kopfschmerzen hatte, sie fuhren auf der normalen Strasse weiter, bis wir uns wieder trafen. Wieder eine kurze Strecke Asphalt und dann liessen wir uns (ausser Volkan) mit dem Auto transportieren, da es zu lange bergauf ging. Auf dem Huegel angekommen machten wir eine Mittagspause. Nach etwa 45 Minuten fuhren wir weiter. Diese Strecke war ziemlich hart, lauter Steine die die Abfahrt sehr erschwerten, ich hatte auch oefters Glueck, dass ich nicht hingefallen bin. Volkan und ich hatten wieder viel Vorsprung und als das Auto uns wieder aufholte, sassen die Australier wieder im Auto. Volkan und ich fuhren noch die letzte Holperstrasse hinab bis zur asphaltierten Strasse. Dort mussten wir uns von den Hunden in Acht nehmen, die spielen verrueckt, sobald ein Fahrrad schnell vorbeifaehrt. Nun ging alles nur noch auf der normalen Strasse weiter bis San Juan. Auch die Australier machten diese letzte Strecke wieder mit und kamen gut beim Auto an. Als wir wieder alle zusammen waren, fuhren wir zurueck nach Riobamba. Volkan und ich holten gleich unser Gepaeck ab und nahmen den naechsten Bus zum Terminal. Dort hatten wir Glueck und konnten gleich den Bus nach Baños nehmen. Die Fahrt war laenger als erhofft, da wegen viel Wasser die Strassen teilweise sehr schwer zu befahren waren. Nun kamen wir halt ein bisschen spaeter an, aber besser spaet als nie oder zu Fuss. In Baños suchten wir uns ein Hotel im kleinen Zentrum. Wir machten uns jedoch gleich auf den Weg um Infos zu sammeln ueber all die Aktivitaeten. Es gab jegliche Agenturen und ebensoviele verschiedene Touren. Wir buchten schlussendlich nichts, sondern entschieden uns, am naechsten Morgen eine weitere Biketour zu den Wasserfaellen zu machen. Wir gingen noch kurz etwas essen. Danach war es leider schon zu spaet um noch wie geplant ins Thermalbad zu gehen, deshalb kehrten wir zurueck ins Hotel.

11.09.05
Nachdem wir kurz etwas Kleines assen, gingen wir zur Agentur und holten unsere Bikes ab. Damit fuhren wir zum Thermalbad ein bisschen ausserhalb des Zentrums. Wir mussten schon dort laufen, da es bergauf ging und unsere Po’s taten noch weh von gestern. In den Thermalbaedern war es schon am Morgen ueberlaufen von Leuten. Praktisch keine Touristen, deshalb umso unangenehmer. Denn die Einheimischen Frauen haben alle so lange schwarze Haare und viele Leute spuken die ganze Zeit ueberall hin. Zudem waren viel zu viele Kinder dort. Ich war nicht so begeistert vom Bad und war froh, als wir wieder draussen waren. Volkan wollte noch unbedingt zum Coiffure gehen und meinte, es wuerde nur 5-10 Minuten dauern. Von wegen, ich wartete ganze 50 Minuten auf ihn im Hotel und war nicht gerade erfreut darueber. Immerhin, nun konnte unsere Wasserfalltour losgehen. Die Strecke ging leider nicht wie erhofft (oder wie beschrieben und erzaehlt) bergab, sondern hatte viele Bergaufstrecken. Ab und zu hielten wir wieder an, um die Landschaft zu fotografieren. Beim ersten Wasserfall machte Volkan eine kurze Tour mit einem Wagen an einem Seil auf die andere Seite des Flusses. Ich wartete auf ihn, da ich dazu nicht so Lust hatte. Beim Manto de la Novia machten wir den naechsten Halt. Dort liefen wir bis zum Fluss hinunter, liefen ueber eine Haengebruecke und schauten uns den Wasserfall aus der Naehe an. Der Rueckweg zu unseren Bikes war schon viel anstrengender. Weiter ging es, vorbei an einigen kleineren und unspektakulaeren Wasserfaellen. Beim Pailón del Diablo machten wir auch einen Halt. Auch dort mussten wir zuerst einen Weg hinunterlaufen und erneut fuehrte der Weg ueber eine Haengebruecke. Dieser Wasserfall war irgendwie speziell, nur schon von seiner Lage her. Wir liefen auch noch ein paar Treppen weiter hinauf, um diesen noch naeher zu sehen. Dort war es dann doch ziemlich nass und laut. Wieder den ganzen Spaziergang zurueck zu unseren Fahrraedern. Fuer Volkan endete die Tour hier. Er fuhr mit dem Bus zurueck nach Baños. Ich wollte jedoch noch bis nach Puyo fahren, da wir die Tour mit dem Quad (vierraedriges Motorrad) abgeschrieben hatten. Es war jedoch schon recht spaet und ich hatte keine Ahnung, ob ich es ueberhaupt schaffen wuerde. Immerhin waren es noch 40km. Ich informierte mich kurz ueber die Strecke, erhielt jedoch keine schlauen Auskuenfte. Ich fuhr um 15.30 Uhr los. Die Strecke war ueberhaupt nicht so einfach, wie mir gesagt wurde. Es ging oft bergauf und ich war jedesmal am fluchen und fragte mich, ob die Person, welche mir diese falsche Auskunft gab, ueberhaupt jemals diese Strecke gefahren war. Doch ich wollte unbedingt weiterfahren. Als ploetzlich die Sonne auftauchte, war ich wieder besserer Laune. Zudem wechselte langsam die Vegetation, dschungelmaessig, das ist einfach meine Welt. Am Strassenrand sah ich einige Orchideen, das war auch sehr speziell. Irgendwann gab es eine Aussicht ueber den Anfang des Amazonas, diese war einfach herrlich. Zwischendurch musste ich laufen, da ich kaum mehr auf dem Sattel sitzen konnte und es einfach zu lange bergauf ging. Langsam wurde es auch dunkler, doch ich hielt durch und kam ganze drei Stunden spaeter in Puyo an - ziemlich erschoepft, aber stolz, 60km Biken!!! Die ersten zwei Busse nahmen mich aus irgendwelchen Gruenden nicht mit. Ich musste noch zum Terminal fahren und dort den naechsten Bus nehmen. Um 20.15 Uhr kam ich wieder in Baños an. In der Agentur gab ich mein Fahrrad wieder ab. Die eine Person meinte dann, Volkan haette nun doch einen Quad gemietet und sei auf den Huegel gefahren. Darueber war ich echt nicht so erfreut, denn vorher haben wir noch besprochen, dass wir das fuer heute vergessen. Nun konnte ich diese Sache vergessen oder alleine unternehmen. Ich lief zurueck zum Hotel. Volkan sagte natuerlich keinen Ton davon. Ich war schon ein wenig genervt, denn dies habe ich nun nur wegen ihm verpasst, da er ja noch unbegingt zum Coiffure musste. Ich bin immer mehr ueberzeugt (mehr geht es bald nicht mehr), dass alleine reisen viel mehr Spass macht. Ich ging ziemlich erschoepft ins Bett.

12.09.05
Ich stand morgens um 06.30 Uhr auf und machte mich kurz danach auf den Weg zum Thermalbad. Dort genoss ich etwa eine Stunde lang die heissen Baeder, mit Aussicht auf einen kleinen Wasserfall. Danach kehrte ich zurueck zum Hotel. Volkan war immer noch im Bett, stand aber kurz spaeter auch auf. Er packte gleich seinen Rucksack und hatte es auf einmal eilig. Ich hatte jedoch noch keine Ahnung, was ich heute machen wollte und war ueberrascht, dass er nun doch keine Lust mehr hatte, hier zu bleiben. Ich ging nach dem Fruehstueck zuerst einmal raus und lief zu einem Ort, wo man den Vulkan normalerweise besichtigen konnte. Doch es war bewoelkt rund um den Vulkan, ansonsten war viel blauer Himmel zu sehen. Zurueck im Hotel entschied ich mich, noch eine Weile in Baños zu bleiben und spaeter nachzukommen. Volkan machte sich schon mal alleine auf den Weg zum Markt von Ambato. Ich lief noch ein bisschen durch Baños. Kurzerhand entschloss ich mich doch noch, auch mit dem Quad eine kleine Tour zu machen. Ich packte meinen Rucksack und dann fuhr ich los. Es ging etwa eine halbe Stunde einen Huegel hinauf. Leider verschlechterte sich das Wetter zunehmend und es war kein Vulkan zu sehen. Aber die Aussicht war trotzdem ok. Die Abfahrt war viel anstrengender, da ich staendig bremsen musste. Nach genau einer Stunde kam ich wieder in der Agentur an. Als ich ins Hotel zurueckkehrte, traf ich einen Touristen und kam mit ihm ins Gespraech. Mit ihm suchte ich ein nettes Café und wir quatschten eine Weile. Gegen 13.30 Uhr kehrte ich zum Hotel zurueck, checkte aus und ging zum Busterminal. Nach zehn Minuten fuhr schon ein Bus los nach Latacunga. Nach etwa zwei Stunden kam ich dort an. Es wartete sogleich ein naechster Bus fuer ins Zentrum. Bei der Plaza stieg ich aus und lief zuerst zum Hotel, welches Volkan vorgeschlagen hatte. Dieses war leider zu teuer. Volkan hatte jedoch nicht wie versprochen eine Nachricht hinterlassen, wo er nun ist, einfach anstrengend. Ich lief deshalb einfach durch die Strassen und suchte ein Hotel. Zufaelligerweise landete ich dann doch noch im selben Hotel wie er, nur ein anderes Zimmer. Er war nicht anwesend, deshalb machte ich mich alleine auf den Weg zu einer Reiseagentur. Auf dem Weg traf ich Volkan doch noch. Er war nun doch nicht am Markt, sondern schon seit ein paar Stunden in Latacunga. Er machte bereits einige Abklaerungen betreffend Touren. Doch dann fing er wieder an zu reden, er haette lieber den Vulkan in Riobamba oder Baños besucht und auf die Lagune habe er auch keine Lust. Nun stand ich wieder alleine da und durfte alle Agenturen abklappern, ob sie bereits eine Gruppe fuer den naechsten Tag haben. Ich war recht erfolglos, anscheinend hat es kaum Touristen in der Stadt. In einer Pizzeria traf ich eine Touristin, Eren, die ich kurz vorher auch schon gesehen hatte. Ich setzte mich zu ihr und wir redeten lange. Schlussendlich verabredeten wir uns auf den naechsten Morgen, um zusammen zur Laguna Quilotoa zu gehen.

13.09.05
Ich musste frueh raus, denn ich traf mich mit Eren bereits um 06.40 Uhr bei ihrem Hotel. Wir liefen zum Busterminal und etwa 15 Minuten spaeter fuhr der Bus los nach Zumbahua. Nach zwei Stunden kamen wir dort an. Es standen schon Camionetas bereit, um uns zur Laguna Quilotoa zu fahren. Der Preis war sehr hoch, immerhin konnten wir ihn von 20USD auf 12USD fuer zwei Personen hinunterhandeln, was wahrscheinlich immer noch zuviel war. Als wir bei der Lagune ankamen, windete es heftig und es war recht kalt. Eren und ich entschieden uns, eine Weile der Lagune entlang zu laufen. Diese Lagune ist sehr speziell, weil sie in einem Krater eines Vulkanes ist. Einfach wunderschoen! Sobald die Sonne auf die Lagune strahlte, faerbte sich diese in schoenes gruen. Der Spaziergang war herrlich. Der Chauffeur wartete 1,5 Stunden auf uns und fuhr uns wieder nach Zumbahua zurueck. Dort mussten wir ziemlich lange auf den Bus warten, dafuer brauchte dieser fuer die Rueckfahrt keine zwei Stunden mehr. Wir gingen noch kurz etwas zusammen trinken und dann gingen wir fuer eine Weile unseren eigenen Weg. Ich machte einen Spaziergang durchs Zentrum und schaute nach einem guten Aussichtspunkt, um den Vulkan Cotopaxi zu beobachten. Dort verbrachte ich lange Zeit und beobachtete, ob sich die Wolken ueber dem Vulkan eventuell fortbewegen, doch das war aussichtslos. Ich kehrte ins Zentrum zurueck und verweilte noch ein bisschen im Internet. Um 19.00 Uhr traf ich mich wieder mit Eren. Wir gingen wieder zum Italiener, da sonst keine schlauen Restaurants zu finden waren. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns und kehrten in unsere Hotels zurueck.

14.09.05
Gegen 07.30 Uhr stand ich auf und machte mich gleich auf den Weg zum Terminal. Doch schon vorher riefen die Leute meine Destination und ich konnte einsteigen, um nach Quito zu fahren. Der Kassierer verlangte wieder mal zuviel, ich bin ja auch eine Touristin. Dieses Mal stellte ich ihn aber zur Rede und er konnte mir kaum mehr in die Augen schauen, auch seine Ausreden waren laecherlich. Als ich in Quito ankam, war ich sehr unschluessig, wo ich ueberhaupt ein Hotel suchen soll, im alten oder neuen Stadtteil. Nach langem Hin und Her entschied ich mich fuer den alten Stadtteil, in der Naehe des Terminals. Gegen 11.00 Uhr ging ich endlich aus dem Hotel und besuchte die Stadt. In der Basilica stieg ich zu den Tuermen hinauf, das war echt cool. Ich war noch nie so hoch oben in einer Kirche, sogar ueber der Uhr. Danach lief ich weiter bis in den neuen Stadtteil. Ich machte jedoch nicht mehr viel ausser die Stadt kennenzulernen, fuer eine Tour ausserhalb war es schon zu spaet. Dafuer informierte ich mich einmal mehr ueber Dschungeltouren, aber irgendwie ist immer alles dasselbe und es ist sehr schwierig, nicht die ueblichen Touren zu machen. Als es dunkel wurde, machte ich mich langsam auf den Heimweg, da ich ja keine Ahnung hatte, wie sicher es in der Old Town ueberhaupt ist.

15.09.05
Wieder frueh aufstehen. Ich lief zur Busstation und nahm den naechsten Bus bis Amaguaña, etwa eine Stunde Fahrt. Von dort aus musste ich etwa 1,5 Stunden laufen, bis ich endlich beim Eingang des Pasochoa Reserve ankam. Die Person an der Kasse gab mir jedoch keine Informationen, was ich ueberhaupt in diesem Reserve sehen kann, sondern meinte nur, dass es Trecks gaebe fuer eine halbe Stunde, fuer zwei oder sieben Stunden. Ich hatte jedoch nicht wirklich Lust, Eintritt zu bezahlen fuer einen halbstuendigen Marsch, wobei ich nicht mal wusste, was ich sehen kann. Einem normalen Weg entlang laufen kann ich auch ohne zu bezahlen. Ich entschied mich, diesen Park nicht zu besuchen, sondern lief den Weg wieder zurueck. Da hatte ich auch Natur pur. Mit dem Bus ging es wieder nach Quito zurueck. Nachdem ich im Hotel kurz meinen Rucksack etwas erleichterte, wollte ich mich auf den Weg zum Mitad del Mundo machen. Als ich jedoch beim "Trole" (Bus) ankam, war Streik angesagt. Bis ich jedoch wieder an der anderen Bushaltestelle ankam, von wo aus mich ein Bus an eine weitere Bushaltestelle bringen wuerde, war es schon recht spaet. Ich entschied mich, diese Tour zu verschieben und klaerte weiter die Dschungeltour ab. Nach langem Suchen fand ich endlich eine schlaue Agentur, nur machen sie den Trip schon ein paar Tage frueher als ich geplant hatte. Nun musste ich eine Auszeit nehmen und ueber alles nachdenken resp. meine Route nochmals ueberdenken. Sehr viel Zeit hatte ich ja nicht mehr und alles war irgendwie voneinander abhaengig. Ich ging erst einmal etwas essen und las noch ein bisschen. Um 19.00 Uhr hatte ich mit verschiedenen Personen am selben Ort abgemacht. Mit Marliese, die ich in Nazca kennenlernte, mit Conny von gestern in einer Reiseagentur und mit einem Australierpaerchen wegen der Dschungeltour. Marliese war zuerst am Treffpunkt. Ich freute mich sehr, sie vor ihrem Rueckflug in die Schweiz nochmals zu sehen. Dann kam Conny auch noch hinzu. Die beiden gingen schon mal in ein Café, waehrenddem ich mit den beiden Australiern nochmals in die Reiseagentur ging. Sie waren so nett und ueberliessen mir die Wahl des Startdatums und ich musste mich noch nicht einmal sofort entscheiden. Nach der Reiseagentur ging ich auch ins Café zu den beiden, wo wir uns lange unterhielten. Irgendwann wechselten wir noch in eine Bar gleich in der Naehe. Der Inhaber spendierte uns die erste Runde. Und als wir gemuetlich bei der zweiten Runde am quatschen waren, kam der eine Angestellte Luis auf uns zu und schenkte uns allen eine Rose, das war echt suess von ihm!!! Es wurde recht spaet. Mein Gepaeck war noch im Hotel in der Old Town, ausgecheckt. Doch ich hatte irgendwie keine Lust, ein Taxi dorthin zu nehmen um diese Zeit. Ich entschied mich kurzerhand, mich in einem Hotel eine Strasse weiter einzuquartieren.

16.09.05
Es ging schon am morgen frueh stressig zu und her. Ich liess meinen kleinen Rucksack im Hotel und machte mich mit dem Trole auf den Weg zum Hotel in der Old Town, um mein Gepaeck abzuholen. Dann packte ich kurz um, damit ich das Noetigste fuer den Ausflug nach Cotacachi und Otavalo dabeihatte. Danach wollte ich mich noch ein bisschen mehr ueber die Dschungeltour informieren, das war gestern schlecht moeglich. Die Agentur hatte jedoch noch geschlossen, deshalb machte ich einen Besuch in einer anderen Agentur. Der Inhaber offerierte mir, dass ich mit ihm, dem Fahrer resp. Koch und evtl. einer weiteren Person in den Dschungel fahren koenne, da er fuer eine groessere Schulklasse, die im Januar eine Dschungeltour machen wird, recherchieren muss. Die Tour wuerde jedoch nur etwa fuenf Tage dauern, aber wir wuerden mehr in den Dschungel hineingehen. Die Frage ist nur, was ich dabei alles genau erleben kann, wenn es fuer die anderen Arbeit ist. Die Idee gefiel mir jedoch sehr gut und das Abreisedatum war auch noch nicht fix. Die Zeit ging schnell vorbei. Ich musste noch dringend zur Tame gehen, um meinen Flug fuer die Galapagos umzubuchen, damit ich direkt von Quito aus fliegen kann. Das klappte auch alles reibungslos, mit einem kleinen Aufpreis. Dann lief ich zum Café, wo ich mit Marliese und Conny abgemacht hatte. Sie waren noch gediegen am fruehstuecken. Danach machten wir uns mit dem Trole auf den Weg zum Busterminal und nahmen einen Bus nach Cotacachi. Waehrend der Fahrt wollten wir herausfinden, wie wir am Einfachsten zur Lagune Cuicocha kommen, doch das war nicht so wirklich aus den Buechern ersichtlich. Der Busangestellte liess uns jedoch an der richtigen Stelle raus, wir fuhren also nicht nach Cotacachi. Wir nahmen einen weiteren Bus nach Quiroga. Dort mussten wir jedoch einen Pickup nehmen, um bis zur Lagune zu gelangen. Das kostete natuerlich einiges mehr als der Bus, aber wir hatten keine andere Moeglichkeit und konnten den Fahrpreis ja durch drei teilen. Der Fahrer brachte uns bis zum Beginn des Wanderweges. Wir verabredeten uns auf spaeter bei einem Restaurant, um wieder zurueckfahren zu koennen. Als wir losliefen war es schon knapp 14.00 Uhr, also schon recht spaet. Marliese war schon mal hier, doch sie hat sich leider nicht mehr so genau erinnert, wie der Weg war. Es war leider doch nicht so flach, sondern ging oft bergauf. Dafuer belohnte uns die Aussicht auf die schoene Lagune. Die Wanderung dauerte genau drei Stunden rund um die Lagune. Wir mussten nur noch einige Minuten bis zum Restaurant laufen. Dort schauten wir uns noch die wenigen Artesaníastaende an und warteten auf den Fahrer. Wir sahen zwar das Restaurant, wo wir abgemacht hatten, doch das befand sich auf einem Huegel. Wir hatten aber alle keine Lust, auch noch dort hinauf zu laufen. Als um 17.30 Uhr immer noch kein Fahrer kam, nahmen wir einen anderen Pickup. Es war halt ein bisschen peinlich, als nach etwa einer Minute der Fahrer doch ankam. Wir stiegen zu ihm ins Auto und entschuldigten uns. Er fuhr uns zurueck nach Quiroga. Von dort aus mussten wir wieder einen Bus nehmen bis nach Otavalo. Dort suchten wir uns ein Hostal. Nach einer kurzen Dusche gingen wir noch etwas Feines essen. Im Internet verbrachten wir auch noch eine Stunde und dann ging es wieder zurueck ins Hostal.


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