Ecuador


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April 2nd 2015
Published: April 20th 2015
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23. März, Panama City - Quito

Am Flughafen in Quito nahmen wir den Bus in die Stadt, wobei uns dieser nur zum Stadtflughafen fuhr. Von dort fuhren wir mit einem Shuttletaxi bis zum Hotel. Wir haben zwar ein paar Dollars gespart, dafür dauerte es einiges länger. Das nächste Mal würden wir direkt ein Taxi nehmen. Das wäre sicher einfacher gewesen. Nach dem Checkin im Hostel haben wir im nahegelegenen hipster Restaurant ein feines „Menü economico“ gegessen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Planen, Tagebuchschreiben und skypten mit Fabians Schwester, Anja, wegen der Tage auf Galapagos.



24. März, Panama City - Quito

Mit dem Bus sind wir Richtung Altstadt gefahren. Als erstes besuchten wir die Basilica National. Die Kirchenfenster waren sehr bunt und zeigten nicht nur religiöse Motive sondern auch Tiere und Pflanzen, was wir sehr schön fanden. Zudem konnten wir auf den Kirchturm steigen. Der Ausblick von ganz oben war sensationell, wobei der Aufstieg gar nicht so einfach war. Man musste steile Aussenleitern hochklettern. Wir spazierten zum Treffpunkt der „free walking Tour“. Dort warteten schon einige Leute, darunter zwei Schweizer. Zu erst gingen wir in die Markthalle, in welcher Fleisch, Früchte, Gemüse und sogar Rosen verkauft wurden. Wir gönnten uns einen leckeren Beerendrink. Weiter ging es zum Schlachtplatz. Wie schon der Name sagt, gab es hier früher Schlachthäuser. Niemand wollte wegen dem Gestank hier wohnen, bis sich die Stadt entschieden hat, daraus ein Theater zu machen. Nun blüht dieser Platz mit Künstlern auf. Weiter ging es zum Stadtpalast, wo vor dem Eingang 2 Soldaten in traditioneller Tracht Wache hielten. In der San Franciscos Kirche war alles vergoldet. Für unseren Geschmack war es zu viel. Nach 3 Stunden war die sehr informative Tour vorbei.



25. März, Quito

In der Nacht hat es stark geregnet und so haben wir noch etwas länger geschlafen, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Nachdem Frühstück entschieden wir uns trotz des Wetters, dass wir zum „Mitad del mundo“ fahren. Wir mussten uns mehrmals nach dem Weg und den Bussen erkundigen. Am Ziel angekommen wurde das Wetter immer besser, aber wir hatten uns nicht mit Sonnencreme eingestrichen. Wir haben Fotos von uns auf der Nord- und Südhalbkugel geschossen. Neben diesem Museum gab es noch ein weiteres Museum. Im Preis inbegriffen war ein Guide, welcher uns durch das Museum mit verschiedenen Experimenten führte. Diese waren sehr amüsant und interessant. Das berühmteste Experiment ist wohl das Ablaufen von Wasser durch ein Loch, welches auf dem Equator keinen Strudel bildet. Mit dem Bus ging es wieder zurück in die Stadt. Auf den Busfahrten war immer was los: es stiegen Verkäufer ein und wollten ihre CD’s, Geldbörsen oder Schokoladen verkaufen.



26. März, Quito

Nachdem Frühstück gingen wir zum Treffpunkt für die Tour zum Cotopaxi. Der Van war voller Venezuelaner und es wurde nur Spanisch gesprochen. Miguel, der Fahrer, hatte uns während der Fahrt einiges über die Landschaft erzählt. Beim Parkeingang stieg unsere Guidein ein, welche uns auf den Vulkan begleitete. Leider konnten wir den Vulkan nicht richtig sehen, da es sehr wolkig war. Wir sind von 4700m auf 5000m hoch gestiegen. Oben angekommen trafen wir eine Gruppe Schweizer. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch und wir hatten es lustig mit ihnen. Beim Van angekommen gab es ein Sandwich und einen Saft. Auf der Rückfahrt nach Quito wurde es sehr kalt.



27. März, Quito

Mit dem Stadtbus wollten wir bis zur Talstation des Telefericos fahren, wobei dieser nicht ganz bis dorthin fuhr. So wanderten wir den letzten Kilometer den Berg hoch und stiegen in die Seilbahn ein. Die Aussicht von oben über die Stadt war toll. Da dunkle Wolken am Himmel zu sehen waren, versuchten wir nicht die ganze Wanderung auf dem Bergkamm bis zu einem Vulkan zu schaffen sondern drehten bald um. Später fuhren wir mit dem Taxi zu einem Museum mit Gefässen und Figuren aus der Inka-Zeit. Das Museum war recht neu und modern. Die Ausstellung hat uns sehr gut gefallen.



28. März, Quito - Banos

Bereits um 6:30 Uhr startete die Tour nach Otavalo. Der Fahrer war wieder Miguel. Nach 2 h Fahrt hielten wir bei einem Tiermarkt an, wo Schweine, Kühe, Schafe und Hühner, aber auch Katzen, Hunde und selbstverständlich Meerschweine angeboten wurden. Nach einer kurzen Fahrt ging es auf den Touristenmarkt. Hier haben wir uns alles gekauft, was wir seit 7 Monaten kaufen wollten, aber wegen dem Herumtragen nie taten. Natürlich mussten wir bei jedem Artikel handeln. Fürs Mittagessen haben wir uns an einen Marktstand gesetzt und Leberli mit Kartoffeln bestellt. Den Rest des Tellers erhielt eine Bettlerin. Bevor es nach Quito zurück ging, besuchten wir eine Lederstadt, wobei wir hier nicht wirklich was für uns gefunden hatten. Unterwegs teilte uns Miguel mit, dass man in einem Dorf auf der Strecke feine Kekse kaufen könne. Fabian folgte ihm und kam mit sehr leckerem Salzgebäck zurück. Bei einem weiteren, weniger touristischen „Mitad del mundo“ haben wir ein Foto von uns mit der Weltkugel schiessen lassen. Vom Hostel sind wir mit dem Taxi zum Busbahnhof 40 min lang gefahren, da Quito wirklich sehr gross ist und es viel Verkehr hatte. Am Terminal haben wir das Busticket gekauft. Die Busfahrt dauerte eine halbe Ewigkeit. Erst um 23 Uhr sind wir in Banos im Hostel angekommen.



29. März, Banos

Den ganzen Morgen hat es geregnet bis sich Fabian entschieden hat, dass wir jetzt wandern gehen. Wir gingen los und es hörte auf zu regnen. Der Wanderweg war sehr steil. Im Bergrestaurant angekommen, waren wir voll geschwitzt. Wir bestellten uns je eine Cola und genossen diese in der warmen Sonne. Der Himmel wurde immer blauer und so konnten wir die wunderschöne Umgebung besser sehen. Zurück im Hostel duschten wir uns und warteten bis uns der Bus abholte, welcher uns zu den verschiedenen Wasserfällen bringen wird. Beim ersten Stopp sind wir mit einem Wagon über die Schlucht zum Wasserfall gesaust. Es gab Essenstände, die eine Art Berliner ohne Konfitüre verkauften. Natürlich mussten wir diese probieren. Beim zweiten Stopp sind wir die enge Strasse runtergelaufen. Wer mochte, konnte über die Schlucht an der Zipline kopfüber fahren. Wir fühlten uns zu alt dafür. Die Fahrt ging weiter zum schönsten und grössten Wasserfall. Wir mussten 1.5 km hinunter wandern. Beim Wasserfall wurden wir von oben bis unten nass. Fabian ist sogar durch ein kleines Tunnel im Felsen näher zum Wasserfall geklettert und konnte von oben tolle Bilder machen. Auf der Brücke etwas weiter weg konnten wir den Wasserfall in der ganze Dimension sehen. Das Abendessen im schweizerischen Restaurant war ganz gut.



30. März, Banos - Riobamba

Nach dem Frühstück haben wir gepackt und sind mit dem Taxi zur Bushaltestelle gefahren. Die Fahrt nach Riobamba verlief durch eine sehr schöne Berglandschaft, welche der Schweiz recht ähnlich ist. In Riobamba sind wir mit dem Taxi zu einem Platz gefahren, wo Fabian Hotels vermutete. Da wir vorher Online nichts schlaues gefunden hatten, mussten wir vor Ort suchen. Nach 20 min wurden wir fündig und haben eingecheckt. Wir sahen uns die Stadt an und buchten eine Tour für den nächsten Tag.



31. März, Riobamba - Alausi

Wir waren vor 8 Uhr beim Tourenanbieter, wo wir auf Damaris Dunkel, eine Schweizerin, trafen, welche auch auf die Tour zum Chimborazo mitkam. Wir haben uns schnell gut verstanden. Der Fahrer hat auf 4800m parkiert und wir sind 1 km den Vulkan bis zum ersten Refugio auf etwa 5000 m hochgewandert. Leider war der Vulkan die meiste Zeit in dickem Nebel. Für eine ganz kurze Zeit haben wir die Spitze gesehen und konnten Fotos schiessen. Der Aufstieg war wegen der Höhe anstrengend und es dauerte fast 1 h. Zurück beim Parkplatz haben wir in einer Hütte heisse Schokolade, Tee und eine Suppe erhalten. Nun waren wir startklar für die Abfahrt, wobei wir vorsichtig fahren mussten, da der Nebel teilweise sehr dicht und die Kiesstrasse uneben war. Nach 20 min kamen wir beim Eingang des National Parks an, wo die Velos auf den Van verladen wurden. Für den zweiten Teil fuhren wir im Bus etwa 20 km weiter. Unterwegs begann es kurz und sehr heftig zu regnen. Vom zweiten Startpunkt fuhren wir auf einer wenig befahrenen Strasse entlang der Schlucht eines kleinen Flusses und vorbei an vielen Bauernhöfen der Indios. Die Landschaft war wunderbar und das Wetter spielte mit: es blieb trocken und die Sonne kam zum Vorschein. Je tiefer wir kamen, desto wärmer wurde es. Der Van war immer hinter uns und wir deponierten unsere zu warmen Sachen im Van. Nach 46 km kamen wir am Ziel an. Fabian bemerkte erst jetzt, dass die Bremse des Vorderrades falsch eingestellt war und ihn ständig bremste. Wir fuhren im Van zurück nach Riobamba, duschten uns im Hotel und machten uns auf den Weg zum Busbahnhof. Damaris traf uns am Busbahnhof und wir reisten zusammen nach Alausi.



1. April, Alausi - Ingapirca - Cuenca

Für heute stand ein weiteres Fortbewegungsmittel auf dem Plan, welches wir bis jetzt auf unseren langen Reise nie benutzen: den Zug. In unserem Wagon befanden sich ein Reisegruppe mit Deutschen. Nach 2 Minuten Fahrt standen bereits alle mit ihrer Kamera auf und knipsten Fotos von der Strecke und von der Berglandschaft. Die Streckenführung ist die eigentliche Attraktion, denn nach etwa 20 Minuten Fahrt fuhr der Zug über eine Weiche, fuhr rückwärts hinunter, stoppte nach einer weiteren Weiche und fuhr wieder vorwärts weiter hinunter. Unten im Tal angekommen hielt der Zug an und wir konnten Fotos von der Zick-Zack-Strecke und dem Berg „Nariz del Diabolo“ machen. Das Wetter wurde auf der Rückfahrt besser und Fabian knipsten weitere Fotos. 200 m vor dem Bahnhof hats fast noch gekracht, da ein Lastwagen gerade noch vor dem Zug über den Bahnübergang raste.



Wir sind mit Damaris zur Busstation gefahren. Kurze Zeit später hielt ein Auto mit dem Typ vom Hotel vor uns an. Ups, wir hatten gar nicht das Zimmer bezahlt! Damaris fuhr weiter nach Cuenca, aber wir stiegen in El Tambo aus, weil wir zu den Ruinen in Ingapirca wollten. Der Taxifahrer hat uns verarscht und knüpfte uns 10 anstatt nur 5 Dollar für die 10 km lange Fahrt ab. Die Inkas heirateten sich in eine anderen, mondvergötterenden Stamm ein, da sie diese nicht besiegen konnten. Dadurch entstand hier eine gemischte Kultur und somit spezielle Gebäude, wie ein ovaler Sonnentempel. Glücklicherweise gabs einen Bus von der Ruine „direkt“ nach Cuenca und wir waren nicht mehr auf die Taxifahrer angewiesen. Leider hielt der Bus alle 500m, um Leute ein- und aussteigen zu lassen. Irgendwann kamen wir in Cuenca an und versuchten ein Taxi zum Hostel zu kriegen, was gar nicht einfach war. Wir fuhren zu dem Hostel, welches Damaris im „Lonely Planet“ ausgewählt hatte, jedoch war dieses geschlossen. In dieser Strasse gabs noch ein paar Hostels mehr und wie es der Zufall wollte, fanden wir im gleichen wie Damaris ein Zimmer. Auf der Suche nach einem Bankomaten haben wir sie in einem Massagesalon gesichtet und gleich zum Abendessen mitgenommen.



2. April, Cuenca - Guayaquil

Die Strecke nach Guayaquil verlief zuerst durch die Berge und der Busfahrer fuhr entsprechend den ortsüblichen Methoden: Überholen bei doppelter Sicherheitslinie und in links Kurven ohne Sicht. Während der Fahrt haben sich sogar die zwei Chauffeure die Plätze bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h gewechselt. In Guayaquil regnete es so heftig, dass die Strassen überflutet waren. Wir hatten keine Chance ein Taxi zu kriegen, da schon sehr viele Personen am Warten waren. So gingen wir durch den Regen zum Terminal des Stadtbus. Leider stiegen wir eine Station zu spät aus, dafür hatte der Regen nachgelassen und wir gingen zu Fuss bis zum Hostel. Fürs Abendessen besuchten wir ein einfaches, ecuadorianisches Restaurant, welches uns im Hostel empfohlen wurde. Wir sassen direkt am Tisch vor der barartigen Küche, was recht amüsant war.



Von Guayaquil flogen wir nach Galapagos, wo das grosse Finale unserer Reise stattfinden wird.
Wir fliegen am 22. April nach Hause und landen in Zürich am Donnerstag, 23. April, um 16:45 Uhr (KL 1961).


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