Advertisement
Published: April 8th 2007
Edit Blog Post
on the rocks! Am Mittwoch haben wir uns gegen 22:50 in einen ziemlich coolen Reisebus gehockt und sind über Nacht nach Quito gefahren. Hab die ganze Zeit geschlafen, also auch nichts mitbekommen. Gegen halb acht waren wir dann da und wollten uns erstmal ein Hostal suchen. Haben den Taxifahrer gefragt, ob er ein gutes kennt: er hat uns dann ca. 300 m weit gefahren und uns an einer Ecke rausgelassen an der lauter Kneipen und Hostals erkennbar waren. Wir hatten uns im Vorfeld schon eins rausgesucht, was gut klang. Einmal ausgestiegen, spricht uns sofort ein Typ auf deutsch an , ob wir ein Hostal brauchen. Wir natürlich bejaht und ihm hinterhergedackelt. Er hat uns dann ein paar Strassen weiter geführt zu seiner Unterkunft. Der Besitzer war ein netter englisch und spanisch sprechender Chinese mit ner Liebe zu Karaoke und seinem Hund Flora. Die hatten auch noch gerade ein Zimmer mit 6 Betten frei. Mit Frühstück haben wir 7 Dollar pro Nacht bezahlt: super Preis! Dann erstmal einen Kaffee reingepfiffen und schon ging es los Richtung Centro Historico. Achso unsere Herberge lag im Mariscal, dem wohl gröÃten Party und Kneipenviertel Ecuadors, wenn man den Angaben der Einheimischen glauben mag. Ins Centro Historico (Altstadt) ist
es zwar ein kleiner Fussmarsch aber alles problemlos machbar. Da wir alle nicht so viel Lust auf sämtliche Kirchen hatten, die Quito zu bieten hat, sind wir einfach mal wie es uns gerade gefiel, planlos in der Gegend rumgelaufen und haben alles auf uns wirken lassen. Die Mädels sind ab und zu ihrem Schuh- und Schmucktick erlegen aber na ja…! Quito ist vielmehr das Ecuador was ich mir vorgestellt habe. Märkte mit bunten Klamotten, Leute in traditionellen Aufmachungen der Sierra (Hochland), und eine relativ entspannte Grundstimmung. Nach ner kleinen Stärkung sind wir am Nachmittag auf den Panecillo gestiegen. Das ist ein Vulkankegel in der Altstadt auf dessen Spitze ne 30 m hohe Statue der Virgen de Quito steht, das Wahrzeichen der Stadt. Laut Reiseführer sollte man die steilen Treppen meiden und mit dem Taxi hochfahren, wegen der Gefahr von Ãberfällen. Sind trotzdem hochgelaufen und es wirkte nicht sonderlich gefährlich. Oben angekommen hatte man nen tollen Blick über Quito. Dann wieder runter und weil alle ziemlich platt waren erstmal ins Hostal. Nach zwei Stunden Ruhe dann noch mal raus: Mexikaner. Am nächsten Tag sind wir dann mit etwas Verwirrung zum Mitad del Mundo gefahren. ( Man sollte nicht immer dem Reiseführer
galuben) Am Mitad ist die Ãquatorlinie direkt sichtbar. Es gibt allerdings zwei Stück. Auf der einen steht ein riesiges Denkmal. Das ist aber die falsche! Sie wurde vor mehr als hundert Jahren von Franzosen berechnet. Diese haben sich allerdings um 180 m verechnet. Wir wussten das natürlich und sind gleich zum richtigen gefahren. Zum Museumsdorf Inti Nan. Dort gab es ne ziemlich coole und interessante Führung und auch ein paar lustige Experimente rund um Erdrotation, Gravitation und so weiter. Ob das alles fundiert ist, weiss ich nicht aber für den Moment war es ziemlich beeindruckend. (Bsp: Drehrichtung beim Abfliessen von Wasser ändert sich schon bei 1 m Abweichung zur Ãquatorlinie) Ausserdem hat der Guide uns noch ein paar Indianische Bräuche und Rituale erklärt. Eigentlich wollten wir anschliessend noch auf den Vulkankegel des Pululahua aber das Wetter verschlechterte sich und es wäre sinnlos und ziemlich feucht geworden. Am Abend waren wir beim Inder: ziemlich lecker und anschliessend noch in einer Bar.
Auf den Samstag hab ich mich am meisten gefreut. Nach dem Frühstück sind wir zum Teleferico gefahren, der höchsten Seilbahn der Welt! Nach etwa 1,5 Stunden anstehen ging es dann von 2900 Metern Höhe auf 4100 Meter an die Flanke
des Hausbergs von Quito, dem Pichincha. Oben angekommen sind wir noch weiter gezogen Richtung Rucu Pichincha (4700). Allerdings war klar das wir nicht bis hoch kommen würden, da uns die richtigen Schuhe und Bekleidung für die letzten 200 bis 300 Höhenmeter gefehlt haben. Aber bis zum letzten Stich sind wir gekommen. Unglaublich toller Blick von dort oben obwohl es relativ bedeckt war und wir immer mal in einer Wolkenwand verschwanden. Wir mussten auch erfahren was es heiÃt, sich in solche Höhen zu bewegen. Ganz schön dünne Luft. Am Nachmittag noch die Basilika besucht und uns auf die Rückfahrt vorbereitet. Dann um 20:50 in den Bus Richtung Guayaquil gestiegen, um um 4 wieder auszusteigen. Das waren drei Stunden weniger als auf der Hinfahrt. Ich hab wieder die ganze Zeit geschlafen, konnte also den Schleichweg nicht nachvollziehen, den wir gefahren sind. Der muss gefahren sein wie der Henker. Dementsprechend überrascht waren wir auch als wir schon aussteigen mussten.
Mein Fazit: Quito ist toll! Lauter coole Sachen die man machen kann.
Mariscal ist voller Deutscher und Amis! Man meint man ist in Europa.
Die Anden sind riesig und atemberaubend! Obwohl ich noch gar nicht so
richtig drin war. Allerdings muss
ich wohl noch jemanden finden, der mit
mir auf Berge geht, denn die Mädels schienen sich nicht so richtig
begeistern zu können. Also wer Bock hat kommt vorbei.
Und zu guter Letzt: Chilli brennt immer zweimal. Hab ich nachdem
Besuch beim Inder gemerkt. Uiuiuiuiuiui.
Ganz klar: Ich komm zurück!
Advertisement
Tot: 0.111s; Tpl: 0.014s; cc: 10; qc: 57; dbt: 0.055s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.1mb
anonymous
non-member comment
Ein bisschen neidisch bin ich ja schon. Sag bescheid wann ich kommen soll. Ich bring auch deine Bergstiefel mit und das Steigzeug ;) Naja aber erstmal nächste Woche den guten polnischen Wodka probieren. @"Die Mädels": Berge sind toll!!!! So ich geh klettern, muss trainieren, hab erfahren, dass ich dieses Jahr wahrscheinlich noch meinen Bau von Sicherungsanlagen-Lehrgang mache (also Errichten und Betreiben von Seilstegen, Abseilstationen etc.) Ciao und grüsse auch von Steffi Mäser Bye Martin