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Published: February 27th 2012
Noch kurz zu Chile: ich beendete die Zweite Woche in der hoechste klasse der Schule. (Das lag aber nicht daran, dass ich hoechstes Nivau Spanisch kann, sondern, dass immer weniger Schueler da waren und somit immer mehr Klassen zusammengelegt wurden). Nun Zusammenfassend kann ich sagen: Die spinnen, die Chilenen. Aber auf eine gute Art, alles ist ein wenig uebertrieben, vor allem Essen und Trinken. Bier trinkt man i.d.R. aus Literflaschen. Kann man teilen muss man aber nicht. Parties unter der Woche beginnen nach Miternacht, und gefeiert wird bis spaet (zusammen mit Sprachullehlern) aber alle kommen puenktlich und die Lehrer freuen sich wenn man trotz Kater anwesend ist.
Nach einer dieser Parties bestiegen wir am Donnerstag das Flugzeug nach Cartagena Colombia (via Panama). Cartagena ist der Hammer: Wie La Habana (wenn auch kleiner) aber dann in gutem Zustand (Fotos folgen), und ueberall Leute die ihren Geschaeften nachgehen, vom Strassenkoch bis zum Optiker der auf der Strasse Glaeser schleift.
Wir haben ein interessantes Hostal gefunden, eines mit interessanten Gaesten: z.B. der Chilene der am Nachmittag von der Polizei beim Cannabiskonsum erwischt wird und dann 100'000 gute Gruende (= 100'000 Pesos = ca. 50 Franken) vorweisen musste, dass sie ihn nicht mitnehmen. Oder der US-Columbianer, der mir den Kopf vollquatschte ueber seinen Businessplan mit US-Investments in Kolumbien und Fragen hatte zu Schweizer Bankkonten, der, als die Polizei im Hotel ein paar Fragen zu einem anderen Gast stellte, Hals ueber Kopf seine Koffer packte und nicht mal sein Zimmer bezahlte. Oder der Kolumbianer, welcher im Kolumbianischen Militaer 3 Jahre gegen die Guerillias kaempfte, deren Labors anzuendete und kiloweise Kokain mitnahm um es dann zu verschenken. Seit einer Strassenbombe ist aber aber einseitig Taub und nicht mehr gefechtsfaehig. Noch heute regelt er aber ab und zu etwas mit diesem Pulver. Ich versuchte ihm zu erklaeren, dass genau dieses Pulver den Sprengstoff bezahlte, wegen welchem er heute auf einem Ohr Taub ist. Doch irgendwie wollte er den Zusammenhang nicht verstehen. Heute verbessert er seinen Lebensunterhalt indem er Computer und Telefone aus den USA nach Kolumbien "importiert" und Gold (in Form von dicken Ketten um seinen Hals) in die USA "exportiert". Spannende Menschen...
Vorgestern haben wir eine Tour auf die kleinen karibischen Inselchen vor Cartagena gebucht. Shit, das war ein Erlebnis der anderen Art. Wir waren auf einem Tourboot voller Wochenendkolumbianern. Das war eine Mischung aus Schulreise (mit 7jaehrigen), Kaffeefahrt und All-Inclusive-Hotel: Ein Animateur hat Spiele animiert und gestande Herren wurden boese als sie sich unfair behandelt fuehlten. 50jaherige Herren liessen sich dazu hinreissen, in Frauenkleidern an einer Stange zu tanzen etc... Nun ja, immerhin authentisch kolumbianisch, aber irgendwie nicht so unser Stil. Das schoene daran: die Straende (abgesehen von den Haendlern, die man alle 2 Minuten wegjagen muss) die wir besuchten und die Kolubianer die auf Deck zu dutzenden bereits morgens um 11h Salsa tanzten.
Seit gestern sind wir in Tolú, an der karibischen Kueste. Ein Traum, nicht echt huebsch, nicht echt spektakulaer aber einfach, gemuetlich, froehlich. Einfach herrlich! Hier machen die Kolumbianer Ferien, doch jetzt ist Nebensaison. Die Busreise war spannend, die Strassen sind schlechter als in Kuba oder Zentralamerika und der Fahrer war definitiv durchgeknallt. Mehrmals habe ich von meinem Sitz abgehoben. Nichts fuer schwache Blasen, Maegen oder Nerven... Aber wir haben es geschafft. Interessant war unterwegs, dass uns die Polizei fuer eine halbe Stunde stoppte, Saeckeweise zeugs aus unserem Bus schleppte und Verkleidungen abschraubten und penibel genau durchsuchten.
Morgen versuchen wir es ein zweites mal mit einer Karibischen Insel, der Isla Mucura. Bis dann, hasta la proxima!
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Ankie
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Doodeng
Leuk om te lezen, maar wel lastig in het Duits, hoor! Verder doodeng allemaal, met die griezels om jullie heen en van die halfbakken chauffeurs. Blijf maar lekker op die eilandjes hangen... En genieten! Groetjes aan Lum, Ankie