Aufm Landweg in Chiles Norden


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Chile's flag
South America » Chile
June 18th 2010
Published: June 18th 2010
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Dräcks Vulkan! Verdammte huere dräcksvulkan! Die Isländer haben irgendwie nicht ganz geschnallt, dass sie mit Vulkanasche die Staatsschulden bei Europa nicht minimieren können. Stadtessen verzögert sich Kat’s Ankunft um eine satte Woche. Anstatt mich zu nerven, dass ich nun bis ganz in den Süden von Patagonien reisen hätte können, mache ich das Beste aus der Angelegenheit und wende mich meinen Argentinischen Kernkompetenzen zu: Asado und Fiesta, einmal mehr wird Darios Dachterasse zum Lebensmittelpunkt. Neue Bars, Museen, Fressvereine und geile Milongas (Tango Schuppen) werden erkundet.
Als Kat dann endlich (ohne Gepäck natürlich) in BA landet, splurgen wir die netten Annehmlichkeiten dieser Wunderbaren Stadt in 3 Tagen durch: Bomba de Tiempo, Asado, Dachterassen-Asado-Gelage, Tango, Kobe-Beef-im-Cabrera und eine Prise Nachteben… Danach geht’s im Luxusliner nach Mendoza.

Im Techno-Ghetto Hostel angekommen organisieren wir uns erst mal zwei Drahtesel und wollen die Weingüter der Region checken. Leider ist hier der erste Mai genau so zum Faulenzen gedacht wie bei uns (einfach ohne die hässlichen Strassenschlachten), desshalb Enden Kat und ich nicht in einer netten Wein-Degustation sondern im einzigen Laden der gerade offen hat: Eine Bierbrauerei eines Bauern draussen in der Pampa. Nach Mendoza gefahren um Bier zu trinken - etwa so sinnvoll wie ein Luftentfeuchter in der Sahara. Geschmeckt hat‘s trotzdem.

Der Besitzer des Hostels und einige seiner Freunde haben uns dann bis 7 Uhr morgens mit 90 Jahr Trance Beats unterhalten, bez. uns am Schlafen gehindert. Grund genug um Mendoza wieder zu verlassen, in Richtung Santiago. Nach 2 Monaten geht nun also das Kapitel Argentinien zu Ende. Was für ein Land, was für Leute, was für ne Party…

BA - Mendoza: 1300km;
Total: 47’990km

Wir überfahren im Bus die atemberaubenden Anden, bevor wir in luftigen Höhen das Land wechseln. Genau gleich geht’s hinten wieder bergab (wer hätte das gedacht?) bis in die Megametropole Santiago. Busfahren macht Spass, Grossstädte jedoch nicht so und deshalb auch gleich weiter quer durchs Land, und das kann in Chile schon mal ein Weilchen dauern, vor allem entlang der Nord-Süd Achse. Genauer gesagt sitzen wir uns 26h lang den Arsch wund bis wir endlich in San Pedro de Atacama ankommen.

Die Landschaften welche in dieser Zeit an mir vorbeiziehen sind einfach nur fantastisch. San Pedro ist ein kleines verschlafenes Nest mit süssen kleinen Lehmhäusern und Strom und Wasser von 6 Uhr Abends bis Mitternacht, fertig. Die Seismisch sehr aktive Zone hier auf über 3000 Metern mitten in der Atacama Wüste birgt wunderschöne Naturschauspiele. Wenn man Bock hat kann man zum Beispiel um 4Uhr morgens aufstehen und ein paar lustige Geysire beim losspritzen um Sonnenaufgang bewundern, um danach in den heissen Quellen auf 4700m ein Schwefel geladenes Bädeli zriise. Super.

Oder man schnappt sich ein altes Snowboard, entführt den 4wd des Hostelbesitzers, fährt auf eine nahegelegene Sanddüne und spielt Sandboarding - Genial. Wenn da nur nicht das wiederhinaufklettern wäre. Sandborden: Geil! Mit dem Board die Sanddüne auf über 3300 m wieder hinauf laufen: Ungeil! Die brauchen dringend mal einen Skilift hier oben. Dafür ist der Sonnenuntergang in der Atacama Wüste bezaubernd. Von plus 38 auf minus Grade in weniger als einer Stunde. Noch mehr beeindruckt ist das Hobby eines französischen Expats hier in San Pedro: Sternegucken.

Jaque hat sich rund ein Duzend Teleskope mitten in die Wüste gepflanzt, wo er zu Nacht Interessenten sein Hobby näher bringt. Die Faszination „Sterne gucken in der Wüste“, kombiniert mit einem Typen dessen zum Nachdenken anregende, überaus komödiantisch vorgetragenen Weltanschauungen und sein fast unerschöpfliches Wissen über Himmelskörper, einen fantastischen Abend ergeben. (Schon mal den Ring des Saturn durch ein Teleskop gesehen?)

Das Lehm-Hostel Cabur mit seinem super gemütlichen Hängematten - Lagerfeuer - Innenhof beschert uns viele gemütliche Stunden, und der Pisco hilft auch noch ein klein wenig mit.
Wir beschliessen hier ein paar Tage zu verweilen um anschliessend eine Wüstentour durch die Salzwüste Uyuni zu unternehmen. Und Los geht’s, an der Holzhütte mit der rot-grün-gelben Flagge vorbei (Bolivianischer Zoll) in den Landcruiser rein und weg sind wir…


Mendoza - Santiago - San Pedro de Atacama: 2100km;
Total: 50’090km



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18th June 2010

I couldn't read your post but I really enjoyed your photos! I saw some English in there so I'm guessing that perhaps you speak enough to read this!? My blog is looking for travel photos, reviews, etc, to share. Plus, we have some info on various places in South America. If you have the time, check it out at dirty-hippies.blogspot.com, or email us at dirtyhippiesblog@gmail.com. Continued fun on your travels! Heather :)

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