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Published: August 7th 2007
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25.12.04
Die letzten Stunden waren angesagt auf den Osterinseln. Rachel ging kurz ein Bild malen, ich wollte noch das Museum besuchen, welches jedoch geschlossen war. Dann wurde es auch schon Zeit, zum Hotel zurueck zu kehren. Ich kaufte mir noch kurz eine CD mit der einheimischen Musik und rannte fast zurueck ins Hotel. Zum Glueck ist der Flughafen nicht weit entfernt und wir kamen doch noch rechtzeitig an. Zum Abschied erhielten wir vom Hotel eine Muschelkette, ein schoenes Andenken, falls es ueberlebt. Den Flughafen in Santiago kannten wir nun langsam, somit liessen wir uns nicht wieder uebers Ohr hauen :-).
26.12.04
Fact ist, dass ich seit heute alleine reisen werde, die Details muss ich wohl kaum schreiben... Frueh morgens nahm ich den Bus nach Mendoza in Argentinien. Das erste Mal so wirklich alleine unterwegs. Das hat mich eigentlich nicht gestoert, aber ich machte mir natuerlich viele Gedanken darueber, wie wir uns getrennt hatten. Zum Glueck dauerten diese Gedanken nicht lange an, denn als ich in Mendoza ankam, hat mir jemand ein wirklich supertolles Hostal empfohlen. Als ich ankam, fuehlte ich mich gleich wohl. Das Hostal ist ganz schoen moebliert, hat einen Swimmingpool, tolle Leute und lustiges Personal. Bereits nach kurzer
Zeit fragten mich zwei Argentinier - Marcelo und Diego - ob ich Lust haette, mit ihnen eine kleine Citytour zu machen. Bei diesem Angebot sagte ich natuerlich nicht nein. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Eigentlich wollte ich danach die Sache langsam angehen und mich zuerst mal ein wenig ausruhen. Damit war wohl nichts. Diverse Hostals zusammen veranstalteten ein Riverrafting bei Mondschein mit anschliessender Party. Gerade das Richtige, um unter die Leute zu kommen. Das war ja ein Riesenspass, welcher auch ziemlich lange dauerte.
27.12.04
Obwohl ich spaet ins Bett ging, stand ich frueh auf, um noch etwas vom Tag zu haben. Als ich jedoch ins Zentrum gehen wollte, wurde mir mitgeteilt, dass die Leute Siesta machen, das hatte ich schon wieder vergessen, denn in Chile ist es mir nicht so aufgefallen. Somit habe ich mich wieder umgezogen und die Zeit mit relaxen am Pool verbracht. Abends ging ich mit den zwei Jungs Pizza essen, mmmmh!
28.12.04
Da Marcelo und Diego mit dem eigenen Auto da waren, hatte ich die Moeglichkeit, mit ihnen einen Ausflug zu machen. Das ersparte mir den Gang zum Reisebuero und ich hatte einen Riesenspass. Der argentinische Akzent ist zwar viel schwieriger zu verstehen,
aber zum Glueck bleibt da fuer den Notfall noch das Englisch. Wir besuchten die Orte, bei welchen mein Bus von Chile nach Mendoza nur durchgefahren ist. Eine Fahrt in die Berge und zur beruehmten Puente del Inca. Unter diesem Namen stellte ich mir nur eine nicht wirklich interessante Bruecke vor. Aber die hatte es wirklich in sich. Die Geschichte dazu muss ich jedoch zuerst im Internet nachlesen, das war mir dann doch zuviel :-). Der Tag verging viel zu schnell. Nach der Tour gingen wir noch kurz ans Busterminal, um ein Ticket von Mendoza nach Temuco (in Chile) zu kaufen. Das naechste Problemchen stand an. Es gibt gar keinen Bus dorthin. Es blieb nur die Moeglichkeit, zum dritten Mal all die gleichen Orte zu passieren, also wieder eine lange Fahrt. Wenn man solche Sachen nur vorher wuesste... ich machte mir noch einige Gedanken dazu und kaufte das Ticket vorlaeufig doch noch nicht.
29.12.04
Eigentlich wollten wir heute mal an einen See fahren, um ein wenig zu relaxen. Doch daraus wurde wohl nichts. Wir fuhren eigentlich mehr, als dass wir relaxten. Im See konnte man anscheinend nicht wirklich baden. Und all die Bodegas fuer die Weindegustationen waren geschlossen. Aber dafuer
haben wir eine schoene Ausfahrt gemacht. Das Glueck stand heute nicht so auf meiner Seite, ich verbrachte ueber eine Stunde am Busterminal, um irgendwie in den Sueden zu kommen. Es gab die Moeglichkeit, entweder bis Anfang Januar zu warten, den Silvester im Bus zu verbringen oder nochmals zurueck nach Santiago zu gehen. Ich entschied mich gezwungenermassen fuer die letzte Version. Nun bleibt nur zu hoffen, dass es in Santiago noch ein Ticket fuer mich nach Temuco hat. Ich war nun zwar schon 4 Tage hier, aber von der Stadt selbst habe ich nicht sehr viel gesehen. Aber das ist ja auch nicht so schlimm, alles kann man ja nicht gesehen haben. Dafuer weiss ich jetzt schon, wo ich in Buenos Aires uebernachten werde :-).
30.12.04
Ich stand frueh genug auf, um auch rechtzeitig das Busterminal zu erreichen. Diego war so nett und hat mich ans Terminal gefahren (was die Suedamerikaner nicht alles fuer einen machen, da koennten sich einige was davon abschauen *grins*). Die Busfahrt war anstrengend. Wir hatten am Zoll drei Stunden Aufenthalt. Irgendwann schafften wir es doch noch nach Santiago. Dort versuchte ich, ein Ticket nach Temuco zu kaufen. Es gelang mir sogar ueberraschend schnell und zu
einem guten Preis. Aber das musste ja auch ein schlechter Scherz sein... als ich naemlich puenktlich am Terminal stand, sagte man allen Passagieren, dass der Bus nicht fahren wird und wir wieder aussteigen sollen. Nur war das Ganze ja auf spanisch und ich verstand vor lauter Getuemmel ueberhaupt nichts. Kein Mensch sprach auch nur ein Wort englisch. Irgendwann kapierte auch ich, dass ich mein Ticket zurueckbringen muss und das Geld zurueckerhalte, und dafuer ein neues Ticket kaufen musste. Leichter gesagt als getan. Ich habe mich dumm und daemlich gefragt, jeder sagte was anderes. Und irgendwann habe ich einen Schalter gefunden, der noch Tickets nach Temuco verkauft. Dann habe ich meinen Anstand abgeschaltet und mich wie alle anderen nach vorne gedraengelt. Mann, war das ein Chaos und ein Geschrei, ein Gemenge... aber ich hatte es geschafft und konnte eine Stunde spaeter schon abfahren!
31.12.04
Am morgen kam ich in Temuco an und fragte mich, was ich jetzt hier wohl alles tun kann. Allzu viel gab es nicht. Ein paar schoene kleine Parks, einen Mercado Municipal mit diversem Krimskrams, und einen Aussichtshuegel habe ich besucht. Dann machte ich mich schon wieder auf den Weg nach Villarrica. Dieses Staedtchen ist gleich viel
angenehmer. Ich machte kurz eine Tour zu Fuss um eine Unterkunft zu finden. Dabei gab es endlich wieder mal was Interessantes zu fotografieren, unter anderem den Vulkan Villarrica, welchen ich evtl. am Weekend besteigen werde. Irgendwann bin ich dann durch eine Reiseagentur auf ein Hostal gestossen und habe sofort zugesagt. Ein Schweizer Hostal, guenstig und mit Barbeque am Silvesterabend - wer kann da schon nein sagen. Ich ging noch kurz im Supermarkt einkaufen, 330 Gramm Rindsfilet, mmmmmmmh! Abends sassen wir alle zusammen und genossen unser Barbeque inkl. feinem Dessert. Nun war es soweit, das neue Jahr hat begonnen. HAPPY NEW YEAR!!!!!! Das Feuerwerk war sehr kurz, aber dafuer sahen wir den Vulkan an der Spitze gluehen, das war schon sehr speziell. Und da am naechsten Tag eine Tour angesagt war (nach langem Hin- und Her wegen dem Feiertag), ging ich auch schon frueh ins Bett.
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