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Published: August 7th 2007
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03.12.04 - 06.12.04
Mann, war das ein Stress, die Woche als ich noch zu Hause war. Und ich dachte, ich haette alles gut vorbereitet. Aber immerhin, ich habe alles soweit vorbereitet, dass ich es vom Ausland aus abwickeln kann, ausser die Steuererklaerung, aber wen interessiert die schon, ausser die Gemeinde ;-). Und dann gings schon los. Freitag um 15.30 Uhr fuhren wir frueh genug zum Flughafen, um ja nicht zu spaet anzukommen. Aber anscheinend wollte mich die Schweiz nicht gehen lassen. Der Flug nach London wurde annulliert. Somit durfte ich schon in einer langen Schlange stehen und hoffen, dass doch noch alles klappt. Ich erhielt ein Ticket von Alitalia, juhee. Nur als ich dann am Check-in stand, hiess es, dass ich nicht auf der Liste sei. Ich musste am Gate warten bis zum Schluss, dann konnten sie mir erst sagen, ob ich mitfliegen kann oder nicht. Zum Glueck hat das auch geklappt. Aber dadurch hatte ich leider kaum Zeit, um mich am Flughafen zu verabschieden. In Milano und São Paolo habe ich mich zum Glueck gut zurecht gefunden und in Santiago de Chile wartete ja schon meine Kollegin Rachel. Wir wurden ueberhaeuft von Anfragen wegen einem Taxi. Wir handelten einen Preis
aus und fuhren mit dem Taxi zu unserer Jugendherberge. Und da konnte ich schon mal die ersten eher unnetten Worte auf spanisch auspacken, da der Taxichauffeur (wie vermutet) einen anderen Preis verlangte als mit dem anderen Typen vereinbart. Im Casa Roja blieben wir drei Naechte. Der erste Tag war schon ganz kurios. Nach zwei Wochen "Hotel Mama" und einem Monat "Hotel Mama Salamanca" war der Unterschied schon sehr krass. Doch schon am zweiten Tag schien es nicht mehr so arg. Und wir lernten auch schon die ersten tollen Leute kennen. In Santiago haben wir zwar nicht so viel gesehen, aber immerhin einige Sehenswuerdigkeiten.
07.12.04
Am Nachmittag hatten wir unseren Flug nach Iquique. Der Flughafen ist sehr klein und liegt zwischen Meer und Wueste. Ganz ungewohnt. Der Chauffeur hat uns sogar eine gute Unterkunft organisiert, welche mitten im Zentrum und nicht teuer war. Somit mussten wir nicht lange suchen. Iquique fand ich persoenlich eine schoene Stadt, auch wenn mir einige davon abgeraten haben, diese zu besuchen :-).
08.12.04
Wir machten einen Ausflug mit dem oeffentlichen Bus nach Humberstone. Leider konnten wir unser Gepaeck nicht im Hotel deponieren, war schade, denn abends kehrten wir ja wieder nach Iquique zurueck. Aber
schliesslich sollte das ja Kondition geben. (Apropos Rollkoffer von Eagle Creek, ich hoffe der ueberlebt’s, denn am ersten Tag hat sich schon eine Schraube geloest). Als wir in Humberstone ankamen und ausstiegen mit unseren schweren Koffern, lachten wir zuerst mal deftig los. Denn es hatte praktisch nichts, eine Strasse, ein Bushaeuschen, eine Imbissbude und das kleine Doerfchen. Zum Glueck konnten wir unser Gepaeck am Eingang deponieren, das waere ja sonst echt die Hoelle gewesen. Humberstone wird auch die Geisterstadt genannt, was ich auch verstehen kann. Denn das Dorf ist ausgestorben, es lebt kein Mensch mehr dort, aber die Gebaeude stehen noch (Spital, Schule, Kirche, etc.). Das Einzige was man da hoert sind die eigenen Schritte und Laute, das Knarren der Tueren und eine vom Wind vorbeirollende Petflasche - das war echt gespenstisch! Nach etwa einer Stunde fuhren wir weiter nach Pica. Dort nahmen wir ein kurzes, eher kuehles Thermalbad. Wir verweilten nicht sehr lange, sondern kehrten mit dem ganzen Gepaeck zu Fuss zum Hauptplatz zurueck, ca. 30 Minuten. Der Rollkoffer hat uebrigens nicht nur Vorteile, vorallem nicht auf einer sandigen Strasse. Am Hauptplatz warteten wir auf den Bus, welcher genau wieder an derselben Stelle haltete, von wo aus wir losgelaufen
sind. Das gibt Kraft... Wie geplant kamen wir abends wieder in Iquique an. Diesmal probierten wir ein China-Restaurant, was eine gute Wahl war. Danach gings zum Busterminal fuer den Nachtbus nach Calama.
09.12.04
Der Bus kam um 04.30 Uhr in Calama an. Zum Glueck hatten wir auch Winterklamotten dabei. Denn ich habe verpasst zu lesen, dass Calama ziemlich hoch liegt und es nachts kalt wird. Wir mussten naemlich 2 Stunden warten, bis die Busstation die Tore oeffnete. Dann konnten wir endlich an die Waerme, die Toiletten und die Laeden wurden jedoch noch nicht alle geoeffnet. Und die Reiseagentur oeffnete erst um 09.00 Uhr. Gemaess meinen Informationen waere eine Tour zu den Minen von Chuquicamata um 09.45 Uhr, das wurde uns doch zu knapp. So fuhren wir halt mit dem Taxi dorthin. Zu unserer Ueberraschung wurde uns dort gesagt, dass die Tour erst um 14.00 Uhr stattfindet und wir reservieren muessen. Das hiess, wir mussten 4,5 Stunden in einem wirklich eher haesslichen und winzigen Doerfchen warten. Die Tour beinhaltete einen 20-minuetigen Film ueber die Minen und eine Busfahrt von ca. 10 Minuten. Bei den Minen alleine konnten wir etwa eine halbe Stunde verbringen. Das wars, so lange warten fuer eine
halbe Stunde Action :-). Nun, wir wollten eigentlich nur noch eines, weiter nach San Pedro de Atacama. Somit nahmen wir den naechsten Bus und kamen gegen Abend in San Pedro de Atacama an. Als wir aus dem Bus stiegen, warteten jegliche Leute, um uns in ihrem Hotel unterzubringen. Rachel und ich hatten ziemliche Meinungsverschiedenheiten, da ich nicht bereit war, meinen Rollkoffer und meinen Rucksack meilenweit zu schleppen. Irgendwann packte ich halt mein Zeug und lief los in die naechstgelegene Jugendherberge. Diese ist zum Glueck auch fuer sie gut genug. Ein weiteres Mal - der Rollkoffer hat auch Nachteile, ich war ziemlich genervt ab meinem vielen Gepaeck und machte bereits jetzt eine Liste, was ich alles meiner Kollegin mitgeben, wegschmeissen oder nach Hause senden werde ;-). Gleich nach dem Einchecken verglichen wir noch einige Touren, damit es uns nicht langweilig wird. Wir haben uns dann entschlosen, am naechsten Tag zum Salar de Atacama und zu diversen Lagunen zu gehen. Zum Nachtessen gabs Pizza fuer mich und ein Riesencordonbleu fuer Rachel "mmmmh".
10.12.04
Nachdem ich einmal mehr meinen halben Koffer ein- und ausgeraeumt hatte, gelang es mir, einen einigermassen leichten Tagesrucksack zu Stande zu bringen. Mit meinen Fotosachen ist alles viel
komplizierter, aber fuer gute Fotos nehme ich das in Kauf :-). Um 08.00 Uhr ging die Tour los, mit einem Minibus. Wir fuhren als erstes zur Laguna Chaxas, wo wir einige Flamingos sahen, nebst dem riesigen Salzsee. Rund um San Pedro de Atacama gibt es diverse Vulkane, aktive und nicht aktive. Die Landschaft ist einfach super. Weiter ging die Fahrt zu den Lagunen Miscanti und Miñique. Wir machten einen Spaziergang zu den Lagunen, die Bilder sind zwar aehnlich wie in der Schweiz, ein See und Berge. Aber es ist halt doch was Anderes. Nach einer langen Weile laufen hatte ich dann doch Kopfschmerzen, wir dachten, wir seien auf etwa 3000m. Als ich erfuhr, dass wir bereits auf 4500m waren, war ich auch nicht mehr so erstaunt ueber die Kopfschmerzen, ich mit meiner Superkondition :-). Unterwegs gab es irgendwann mal Mittagessen. Es wurde uns Brot mit einer Sauce serviert und eine Gemuesesuppe. Wir waren satt und dachten auch, dass es alles ist. Dann kam doch tatsaechlich noch ein Teller mit einer Hauptspeise und ein Apfel als Dessert. Wenn ich so weiteresse, kann man mich sogar nach Hause rollen. Weiter gings noch kurz ins Staedtchen Toconao, dann zurueck nach San Pedro de
Atacama. Der Tag war ziemlich anstrengend, somit machte ich auch nicht mehr allzu viel.
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