Salamanca - Woche 4

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Sonntag, die dritte Woche neigt sich dem Ende zu. Ein Grund mehr, nochmals einen langen Spaziergang durch die Stadt zu machen bei diesem Wetter! Ich war mal wieder alleine 2,5 Stunden unterwegs. Ich kaufte mir nun auch das erste Mal Churros, eigentlich habe ich zwei Stueck zum probieren bestellt, erhielt dann halt zwoelf Stueck (doce statt dos, so schwierig ist’s). Soviele kann man niemals hintereinander essen, und wenn sie kalt sind, schmecken sie nicht mehr wirklich.

Danach war ich ziemlich muede und blieb ganz anstaendig zu Hause um ein wenig zu lesen und viel zu schlafen.

So, die letzte Woche hat begonnen. So langsam muss ich wieder daran denken, was ich noch alles vor meiner grossen Reise erledigen muss, und das wird nicht wenig sein.

Am Abend wollte ich zuerst zu Hause bleiben, aber dann realisierte ich, dass es mein letzter Montag hier sein wird. Somit entschied ich mich kurzfristig, doch ins Savor zu gehen. Aber um 23.30 Uhr war es schwierig, noch eine Person zu finden, die mitkommt. Ich ging trotzdem hin und hatte einen supertollen Abend. Ich lernte Nerea kennen, eine Salamancerin. Mit ihr unterhielt ich mich den ganzen Abend, tanzte und genoss zum letzten Mal die brasilianischen Lieder im Savor.

Am Dienstag abend machten Bernhard und ich eine zweistuendige Tour durch die Stadt, um auch noch ein paar Nachtfotos zu knipsen. Irgendwann froren uns dann doch fast die Finger ein und ich habe mir wohl im Savor eine Erkältung von der Klimaanlage eingeholt.

Am Donnerstag abend lud mich Norea in die Bar ihrer Mutter ein, wo zwei Jungs Musik machten - diesmal nicht im Latino-Stil, sondern Blues. Danach gings ab ins O’hara. Ein Pub, wo auch eine Band spielte. Das Pub war voll und es tanzten viele - ob das wohl an der Latino-Musik lag? :-) Meine Erkaeltung hat mich schon bald dazu gebracht, nach Hause zu gehen.

Und schon war Freitag, mein letzter Schultag und mein letzter Tag ueberhaupt. Mann, ist das sch.....! Ich gehe zwar nachher reisen und werde dabei sehr viel erleben, aber irgendwie laesst mich dieses Salamanca nicht mehr los. Ich bin sehr traurig, alle die Personen, die ich kennengelernt habe, nur noch in meinen Erinnerungen "anzutreffen". Aber immerhin gibts ja eMail, was vieles einfacher macht.

Den letzten Freitag abend verbrachte ich selbstverstaendlich auch im Savor. Es spielte dieselbe Band wie gestern im O’hara. Und es waren sehr viele Leute da, die ich kennengelernt habe. Und es kamen sogar noch Doris, Malika und Claudia von der Isla hinzu, was mich besonders ueberraschte und freute. Irgendwann in der Morgenfruehe hiess es dann Abschied nehmen, in der Hoffnung, den Kontakt zu den Leuten zu halten und die eine oder andere Person auch wieder mal zu treffen, wo auch immer auf dieser Welt.

Nach nur einer Stunde Schlaf musste ich wieder aufstehen, um meinen Koffer noch fertig zu packen. Dann noch fruehstuecken und mich von der Familie verabschieden. Peter und ich trafen uns vor der Schule und warteten auf ein Taxi (vielen Dank nochmals an Peter fuer die ganze Organisation!) Dort verabschiedeten wir uns auch noch von Matthias und Sebastian, resp. von "Zipi und Zape" (vielen Dank fuer Eure tolle CD!)

Die Fahrt von Salamanca nach Madrid verlief ziemlich kurzweilig. Doch in Madrid selbst ging es schon ein bisschen chaotischer zu und her. Bis wir nur mal unser Gepaeck deponiert haben, verging eine halbe Ewigkeit. Von Madrid selbst bekamen wir nicht sehr viel mit. Wir spazierten nur ein bisschen rum und machten uns gegen Abend auf den Weg zum Flughafen. Einige Stunden spaeter war ich auch schon wieder in der Schweiz und die vergangenen vier Wochen sind nur noch Erinnerungen...

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