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Published: August 7th 2007
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02.04.05
Tja, auch hier ist nicht immer schoenes Wetter. Es hat ganz schoen geregnet. Wir nutzten diesen Tag, um nach Florianópolis zu fahren, um unsere Weiterreise abzuklaeren. Aber wir warteten noch, bis es wenigstens ein wenig aufgehoert hat zu regnen. Am Terminal trennten sich unsere Wege. Meine Busverbindungen sind eigentlich sehr gut, sodass es diesmal sehr schnell ging. Danach ging ich noch zum Mercado Publico, ein bisschen stoebern. Und als ich gegen 13.00 Uhr shoppen gehen wollte, waren schon alle Laeden geschlossen :-(. Ich lief noch kurz zur Plaza und zur Kirche, dann machte ich mich wieder auf den Heimweg. Rifka und Frithjof waren schon laenger wieder zurueck und waren am Strand. Ich hatte keine Lust, bei diesem Wetter an den Strand zu gehen, deshalb ging ich eine Siesta machen, was auch ganz gut tat. Es war zwar Samstag, aber die beiden hatten keine Lust auf Ausgang, und alleine macht das ja bekanntlich auch nicht so viel Spass. Dafuer hatte ich wieder mal genuegend Zeit um zu lesen und zu planen.
03.04.05
Wieder hoerte ich es regnen. Das war nun wirklich Pech, an so einem schoenen Ort zu sein und nicht an den Strand gehen zu koennen. Denn man kann
hier sonst nicht viel tun, vorallem nicht an einem Sonntag. Immerhin hoerte es gegen Mittag auf zu regnen und es schien sogar ab und zu die Sonne. Dies nutzten wir gleich, um einen kurzen Spaziergang zu einer Bucht zu machen. Danach machten wir uns etwas Kleines zum Zmittag. Am Nachmittag ging ich doch noch kurz an den Strand, solange die Sonne noch schien und die beiden gingen am Strand spazieren. Am Abend gingen wir auf einen Abschlussdrink raus. Es war zwar lustig, aber bei diesem Hudelwetter halt doch was anderes.
04.04.05
Ich stand frueh auf und fruehstueckte, verabschiedete mich von Rifka und Frithjof und ging mal auf gut Glueck zur Bushaltestelle. Ich hatte keine Ahnung, wann der naechste Bus fuhr, aber ich erreichte ihn auf die letzte Sekunde. Am Terminal kaufte ich mir mein Ticket und wartete noch etwa eine Stunde auf den Bus. Dann wieder mal fuenf Stunden Busfahrt bis nach Curitiba. Nachdem ich meine Sachen im Hostal deponiert hatte, ging ich gleich mein Zugticket fuer einen Ausflug organisieren. Und danach ging ich noch ein wenig durch die Strassen, natuerlich regnete es auch hier die ganze Zeit. Gegen Abend ging ich noch kurz ins Internet. Und dann war
ich echt mal ein wenig sauer, dass ich staendig alles um ein paar Tage oder Stunden verpasse! Ich haette in Florianópolis doch tatsaechlich eine Person wiedertreffen koennen, die ich in Salamanca kennengelernt habe, aber nein, es musste wohl nicht sein...echt zum heulen! Im Hostal habe ich zur Abwechslung eine Brasilianerin kennengelernt, welche Englischlehrerin ist. Sie hat mir einige Portugiesisch-Woerter beigebracht und wir haben uns super unterhalten und viel gelacht.
05.04.05
Um 08.00 Uhr fuhr der Zug los nach Morretes. Normalerweise hat es anscheinend sehr viele Leute, aber ich nehme an, dass ich ausser Saison hier bin, denn es hatte kaum Leute. Der Zug fuhr durch die "Serra do Mar", eine superschoene Landschaft mit viel Regenwald, einigen Fluessen, ein paar Wasserfaellen, etc.; nur leider ohne Sonnenschein. In Morretes traf ich eine 59-jaehrige Weltenbummlerin. Wo die schon ueberall gelebt hat war kaum zu glauben. Ich ging mit ihr etwas Zmittag essen, ein typisches Gericht aus dieser Region - mit Fleisch, Sauce, Reis, Bananen, Orange - keine Ahnung was noch drin war. Aber hat geschmeckt! Danach musste sie schon wieder weiterziehen und ich verbrachte die Zeit bis 15.00 Uhr wieder alleine in Morretes. Dann ging die ganze Fahrt wieder drei Stunden zurueck,
aber diesmal sahen wir wegen Nebel noch weniger als vorher. Es war trotzdem ein schoener Ausflug! Als ich wieder in Curitiba angekommen bin, habe ich auf meiner Liste von den zwei Brasilianern noch einen Nationalpark entdeckt, den man hier besuchen kann, doch in meinem Buch war nichts zu finden. Ich informierte mich noch kurz bei einem Reisebuero und entschied mich kurzfristig um, noch einen Tag hier zu bleiben.
06.04.05
Um 08.15 Uhr fuhr ein Bus zum Vila Velha Nationalpark. Da ich nicht wusste, wie lange die Fahrt dauert, dachte ich staendig, dass der Busfahrer vergessen hat, mich aussteigen zu lassen. Nach etwa 1,5 Stunden kam ich endlich an. Ich lief zu einem kleinen Verkaufsstand, wo ich die ganzen Infos zum Park erhielt. Viel habe ich zwar nicht verstanden, aber ich habe mir trotzdem die Tickets gekauft. An der Hauptstelle gab es auch Informationen auf englisch. Als erstes fuhr uns der Bus zu den Felsformationen, wo wir einen Weg entlang laufen konnten. Alles ist ganz schoen praepariert mit Wegen, Bushaltestationen, etc. Der Spaziergang war wunderschoen, diverse Felsformationen waren zu sehen, alle durch Wind und Wasser geformt. Am anderen Ende des Weges wartete auch wieder der Bus auf uns, welcher uns
zur naechsten Sehenswuerdigkeit brachte. Wir besuchten irgendwelche "Wasserloecher" oder "Wasserreservate", keine Ahnung was, denn ich habe es weder auf portugiesisch noch auf englisch verstanden, doch es war trotzdem schoen :-). Nach dieser kurzen Tour fuhren wir wieder zurueck zu den Felsformationen, wo es noch einen Spaziergang durch einen kleinen Regenwald gab. Das war auch wieder ganz interessant. Wir haben zwar nicht viele Tiere angetroffen, aber die Stimmung ist immer sehr spannend, was man wohl so alles antreffen koennte. Viele Schmetterlinge, eine Raupe, spezielle Kaefer, drei grosse Voegel und viele Baeume und Pflanzen. Es hat sich echt gelohnt in diesen Park zu gehen. Um 13.15 Uhr fuhr bereits der naechste Bus nach Ponta Grossa, wo wir umsteigen mussten um nach Curitiba zurueck zu kommen. Alles verzoegerte sich ziemlich und ich kam erst etwa gegen 17.00 Uhr an. Aber doch noch genug Zeit, um die Stadt noch ein wenig bei Tageslicht zu sehen. Im Hostal wartete ich noch, bis mein Nachtbus nach São Paolo fuhr.
07.04.05
Gegen 05.45 Uhr kam ich in São Paolo an. Alle sagten, dass wenn man hier keine Freunde oder Familie hat, es sich nicht lohnt, die Stadt zu besuchen. Diesen Rat nahm ich dankend an, ich
hatte auch nicht wirklich Lust, diese riesige Stadt zu besuchen. Nun habe ich diese Stadt von oben gesehen als ich in São Paolo zwischenlandete und das Busterminal, das reicht schon :-). Ich kaufte mir gleich das naechste Ticket fuer Paraty. Somit musste ich halt die naechsten zwei Stunden im Busterminal verbringen. Und dann waren erneut sechs Stunden Busfahrt angesagt. Um 14.00 Uhr kam ich endlich in Paraty an. Als erstes suchte ich das Hostal und danach informierte ich mich ueber das Doerfchen und die moeglichen Aktivitaeten. Es war voellig anders als ich es mir vorgestellt hatte. Der Strand hier im Ort selbst sei anscheinend sehr schmutzig, deshalb macht man am besten eine Bootstour zu verschiedenen Inseln, also kein Strand vor der "Haustuere". Ganz sehenswert in Paraty ist nur schon das historische Zentrum. Ein Quartier mit vielen weissen Haeusern, drei Kirchen, gleich am Hafen, die Gassenstrassen bestehen aus grossen Steinen, es hat viele Restaurants und Cafés sowie Artesanía-Shops. Als ich erneut mit Portugiesisch-Woertern am rumkaempfen war um einen Milchshake zu bestellen, halfen mir zwei Argentinier. Ich setzte mich auch gleich zu den beiden Fernando´s (nachfolgend Fernando und Duca). Wir verbrachten den ganzen restlichen Tag zusammen mit Besichtigung der Stadt, etwas trinken
gehen, etwas essen gehen. Die beiden verbrachten ihren letzten Abend in Paraty, aber wir haben uns schon zu einem Treffen in Ilha Grande verabredet. War toll, wieder mal spanisch zu reden...
08.04.05
Der Hafen war nicht sehr weit von meinem Hostal entfernt, aber um durch die Gassen zu laufen, brauchte es trotzdem seine Zeit wegen den vielen Steinen, welche zum Teil auch recht rutschig waren. Am Hafen haben jegliche Leute Schiffstouren angeboten, aber ich hatte ja zum Glueck mein Ticket schon und musste mich nicht mehr weiter informieren. Die Bootstour begann um 11.00 Uhr. Es waren nur wenige Leute auf dem Boot, darunter Verena und Thomas, ein deutsches Ehepaar, welches fuer laengere Zeit in São Paolo lebt, also war wieder mal deutsch sprechen angesagt :-). Zuerst fuhren wir zu einer Insel. Ich dachte man koenne auf die Insel gehen und ein bisschen rumspazieren, aber die 40 Minuten waren nur zum schnorcheln bestimmt. Es gab diverse Fische zu sehen, aber vergleichbar mit dem schnorcheln in Bonito ist es ueberhaupt nicht. Dann ging es weiter zu einem Strand, wo wir wiederum 40 Minuten fuer uns hatten. So ging es weiter, nochmals eine Insel zum schnorcheln und nochmals ein Strand zum sonnen,
das Wasser sah dort jedoch nicht sonderlich einladend aus. Nach etwa fuenf Stunden kamen wir wieder in Paraty an. Gegen Abend habe ich mich nochmals mit Verena und Thomas auf einen Drink getroffen. Spaeter wollte ich eigentlich ausgehen, aber leider hat es die Person, welche ich vorher kennenlernte, wohl nicht so ehrlich gemeint und ich wartete vergeblich. Wenn man das jeweils nur frueher wuesste, dann haette ich naemlich mehr Zeit mit den anderen beiden verbringen koennen.
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