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Published: November 1st 2012
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Campus-Plan
in dem roten Kreis links liegt mein Fachbereich, in dem blauen Kreis in der Mitte das Rektorat und International Office. Dazwischen liegen die Hauptbibliothek sowie die Mensa und alle wichtigen Läden/Kiosks, z.B. eine eigene Postfiliale, ne Bank, Schreibwarenladen usw. Also ist eigentlich alles, was ich brauche in der Nähe! Es tut sich was in Sachen Uni! Nun ist ja schon November - der glückliche Monat, in dem endlich meine Vorlesungen beginnen sollen, wenn auch erst ganz am Ende. Aber so langsam wirds ja auch mal Zeit finde ich. Und ich muss sagen, nach der vielen Warterei, dem vielen Ärger mit sämtlichen Behörden, freu ich mich richtig darauf mal wieder was Sinnvolles zu machen.
Ich war also gestern in der Uni, übrigens das erste Mal alleine und mit dem Bus. Demonstrativ bin ich natürlich in den falschen Bus eingestiegen. Hatte nur darauf geachtet, dass "Circular" dran steht, also ein Bus, der Runden fährt statt zwischen 2 Endstationen hin und her zu pendeln. Was ich in meiner unendlichen Weisheit nicht bedacht habe war, dass es ja evtl. mehrere solcher Circular-Busse geben könnte bzw. die ja in verschiedene Richtungen fahren könnten... Immerhin war es derjenige, der an der UFPB (meiner Uni) vorbeikommt, aber halt aus der falschen Richtung. So habe ich eine einstündige Stadtrundfahrt gemacht durch Viertel, deren Namen ich noch nicht mal kannte, geschweige denn wüsste wo sie sich befinden. Dabei habe ich übrigens ferstgestellt, dass hier fast alle Viertel irgendwie gleich aussehen... nicht gut für meinen mittelmäßigen Orientierungssinn! Naja, angekommen bin ich trotzdem. War im International Office, wo ich meine Polizeidokumente noch abgeben musste und dann habe ich auch endlich meine Matrikelnummer und so bekommen - Ende Oktober (statt wie geplant Anfang August) bin ich offiziell eingeschriebene Studentin der UFPB! Juhu!
Mit meiner Imma-Bescheinigung in der Hand und einem Lied auf den Lippen... ach nein, das war was anderes. Aber mit einem optimistischen Lächeln im Gesicht habe ich mich anschließend noch auf die Suche nach meinem Fachbereich gemacht. Der Campus hier ist echt groß, eigentlich bräuchte ich hier wenigstens ein Fahrrad. Andererseits wär das bei 30°C im Schatten und obligatorischen langen Jeans (da sind die Brasilianer ja ausnahmsweise mal sehr förmlich) auch nicht so prickelnd. Jedenfalls... wo war ich? Ach ja, Campus groß und dann viel Urwald überall zwischen den einzelnen Fachbereichen, das ist irre! Da kommt man sich zwischendurch gar nicht mehr wie an der Uni vor. Eigentlich find ich den Campus auch ganz schön, aber leider wird hier seit 2-3 Jahren viel gebaut und renoviert, weshalb die Hälfte des Geländes Baustelle ist, was natürlich das Bild etwas zerstört. Aber ansonsten ist es ja auch ne gute Sache, dass da investiert und was gemacht wird.
Als ich mit ein bisschen Rumfragerei - das ist ja hier eh das A und O um irgendwas zu finden - endlich im Fachbereich für Kommunikation, Tourismus und Kunst (ich weiß, interessante Kombi) angekommen bin, musste ich leider feststellen, dass meine Studiengangsleiterin schon außer Hause war. Schade. Die Sekretärinnen haben mich dann für heute nochmal herbestellt.
Genial wie ich so bin, habe ich heute Morgen natürlich wieder den falschen Bus genommen - den gleichen wie gestern! Fragt nicht, wie ich das geschafft hab, ich glaub einfach mein Hirn schmilzt langsam dahin. Während der langen Fahrt dann hab ich endlich mal gepeilt, dass die Nummern an den Circular-Bussen tatsächlich unterschiedlich sind. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass da in einer vierstelligen Zahl auch nur 2 Ziffern vertauscht werden: mein "falscher" Bus (mit dem ich übrigens von der Uni aus in nur 15 Minuten zu Hause bin) trägt die Nr. 1510 und der "richtige", mit dem ich in ebenfalls 15 Minuten ZUR UFPB kommen würde ist die 5110. Ich finde, das kann man leicht verwechseln.... *tüdüm*
Dafür habe ich jetzt Zulmira, meine Studiengangsleiterin kennen gelernt, eine sehr sympathische und hilfsbereite junge Frau, die mich direkt mit Küsschen begrüßt hat. Das nenn ich mal freundlichen Umgang zwischen Profs und Studenten 😊 Leider hatte sie nicht viel Zeit, deshalb gehe ich am Montag nochmal zu ihr. Dann geht sie mit mir die Kurse durch und hilft mir dabei, einen vernünftigen Stundenplan zusammenzustellen. Endlich, ENDLICH wird mal was konkret! Ich kann den Unistress schon fast fühlen! Und noch freu ich mich darauf. Wir sprechen dann in einem Monat nochmal über das Thema, ja? :D
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