Salvador


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July 17th 2012
Published: July 23rd 2012
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Hostel FusionHostel FusionHostel Fusion

die untere Etage mit großen Hängematten und vielen Musikinstrumenten
Die Musik ist ihr stets pulsierendes Herzstück, die bahianischen Frauen ihre Schönheit, das Essen ihre Würze und die Oxaris ihre Spiritualität.



Wir kommen in Salvador in dem Hostel "Fusion" direkt im historischen Zentrum "Pelourinho" unter. Es ist extrem günstig und warum stellt sich bei Ankunft auch schnell heraus. Der italianische Besitzer Alfredo hat das Haus in der Rua de Bispo 9 erst im Februar gekauft und arbeitet seitdem mit Freunden daran dieses zum Hostel umzubauen. Die Ansätze gelingen gut, es ist anders, die erste Etage komplett ohne Wände mit offener Kücher und Hängematten, einem Holzpodest und neben einem Schlagzeug viele Instrumente zum Ausprobieren. Daniel gibt auch gerne einen kurzen Crashkurs für den richtigen Samba Rythmus mit den Percussion. Auch Capoeira-Stunden und gemeinsame Kochaktionen werden angeboten. Nebenan gibt es gleich eine Artistenschule. Hier kann man sicherlich eine Woche verbringen ohne das Langeweile aufkommt. Nur sollte man sich an den Tag/Nachtrythmus der Mitbewohner gewöhnen. Wir hatten das Glück, das eine Nacht eine 20-Mann-Trommelcrew in der unteren Etage gespielt hat. Für Menschen, die aber noch unter Jet lag leiden oder eine Nachtruhe ab 22Uhr wünschen, ist dies dann der falsche Ort. Mir aber hat es Gefallen, denn die Musik war auch
Hostel FusionHostel FusionHostel Fusion

mit großen Bett und Zeichentisch
noch eine Etage höher ein wunderbares Erlebnis.

Den ersten Tag drehen wir eine Runde in Pelourinho, kommen nicht umhin in einen oder zwei der tausenden Souvenierläden zu stöbern und finden tatsächlich zwischen ihnen ein paar interessante Museen und hübsche Kirchen. Zu empfehlen sind das afro-brasilianische Museum am Terreiro de Jesus und das Jorge Armado Museum am Praca de Pelourinho. Am Abend besuchen wir am letzteren Platz das SESC Theater der Universität und bekommen für freien Eintritt eine skurille, aber interessante Theatershow und danach ein Auftritt der oben erwähnten Trommelcrew dargeboten. Diese feiern anschließend in unserem Hostel, den Geburtstag eines Bandmitgliedes, wodurch noch das ein oder andere Gebutrstagsliedchen getrommelt wird.

Am Freitag fahren wir gleich morgens auf die recht große (29 x 15 qm) Insel Itaparica, die direkt in der Bucht der Allerheiligen (Baía de Todos-de-Santos) vor Salvador. Es scheint ein Naherholungsgebiet für die Großstädter zu sein. Doch sofern man auf der Insel anlegt wird man regelrecht von Touranbietern und Taxifahrern, die einem besonders gutee Preise 😊 vorschlagen, überrannt, so dass man die lokalen Busse die einen für nicht mehr als drei Reais mitnehmen fast übersieht. Wir bleiben hartnäckig und entscheiden uns entgegen allen Meinungen dafür an den südlichsten
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das wolkenbehangene Salvador vom Schiff aus auf dem Weg zur Insel Itaparica
Zipfel der Insel zu fahren. Dort werden wir mit tradtioneller Küche belohnt. Es gibt Moqueca (in reichlich Öl gebratene Garnelen in scharfer Gemüsesuppe mit Reis und Pirao (Fischsoße mit Maniokmehl)) und Caiperinha am Strand. Vor uns legen die Fischer mit ihrem Baumboot ab und wir sind komplett alleine, gar nicht vorzustellen, bei sovielen Touristen, die mit uns zusammen überschifft wurden. Wir fahren noch einmal bis ganz in den Norden und gehen in der Nähe eines Forts baden. Wieder zurück zu Fähre und dann haben wir auch alles von der Insel gesehen.

Zurück in Salvador gibt es noch ein Tapioka (getrocknetes Maniok als Tasche gefüllt mit Käse und/oder Hünchen und/oder Goiaba) auf die Hand und dann schnell nachhause. Es ist schon dunkel und das ist nicht ganz ungefährlich in Salvador. Also gehen wir schnell auf den Haupttouristen Straßen zurück und können trotz erneuten Musiklärm in der unteren Etage recht schnell einschlafen.

Nächsten Morgen stehen wir extra früh auf um den Bus zum Praia Flamengo zu nehmen. Bevor es demnächst ins Landesinnere fahren wollen wir noch einen letzten Strandtag am Atlantik genießen. Die 1 1/2 Stunden Busfahrt lohnen sich. Zum einem ist es immer eine gute Möglichkeit etwas von der Stadt zu sehen udn zum anderen ist der Strand einfach traumhaft. Fast alleine genießen wir den Palmenstrand und das erfrischende Meer. Wir wissen, dass hier Menschen auf dem naheliegenden Campingplatz leben; als wir das letzte Mal in Salvador waren haben wir ein paar von ihnen kennengelernt. Beneidenswert, denke ich, als ich die Surfer beobachte. Eine Strandverkäuferin kommt vorbei und wir erleichtern sie um zwei gegrillte Käse mit Chilli und Oregano am Stiel. Zurück in Salvador gibt es dann letztendlich auch noch ein Acarajé (frittiertes Linsenbrötchen mit scharfen Palmöl, Zwiebelgemüse und Garnelen). Leider war wohl irgendwas was wir unterwegs gegessen haben oder sogar das Wasser nicht gut. Denn abends bekommt Marlene Magenprobleme und in der Nacht wird es nur schlimmer. Eigentlich wollten wir nächsten Morgen früh den Bus nach Lencois nehmen. Als wir aber morgens aufstehen, erkennen wir dass es ihr zu schlecht geht für die lange Busfahrt.

Sie kuriert sich aus und wir können auch ein wenig länger schlafen. Bis um zwölf sind alle verfeierten Mitbwohner im Komaschlaf, aber danach wird wieder fleißig am Haus weitergearbeitet und laut gehämmert. Nun ist es 20.30Uhr und wir warten am Busbahnhof auf die Abfahrt nach Lencois. Lenchen geht es besser und wir
MoquecaMoquecaMoqueca

leckeres traditionelles Essen direkt an einsamen Strand
hoffen, dass wir diese Nacht mehr Schlaf finden als die letzten 😊


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MoquecaMoqueca
Moqueca

mit Reis, Maniokmehl, Fischbrei und Caipi :)
Catedral BasilicaCatedral Basilica
Catedral Basilica

Blick auf die Kathedrale aus unserem Hostelzimmer (mit Bauvorhang) :)


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