smile, you are in bahia!!!!


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April 14th 2009
Published: April 14th 2009
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Meine Osterferien habe ich dieses Jahr nicht schokoladeeiersuchend, sondern sonnenbadend verbracht. Nachdem die letzten Wochen in Brasilia mit all dem Pogramm doch recht anstrengend waren, war das bisschen Sonne tanken und relaxen das groesste Geschenk. Ich bin am Donnerstag nachmittags nach Salvador geflogen, und der erste Eindruck hat mich schon ueberzeugt: willkommen im Paradies: Wo sonst sieht man eine Bambus-aehnliche Zuckerrohr-Allee, die sich ueber 1km im Flughafen-entree entlang schlaengelt, um die neuen Gaeste zu empfangen, und den abfliegenden den Abschied noch ein bisschen schwerer zu machen. So viel natuerlich gewachsenes Gruen, dass sich zu einem hilfreichen- weil Schatten spendenden Dach geformt hat, ist ein wahres Wunder.

Salvador ist eine brasilianische Stadt, wie im Bilderbuch: Altstadtkern, huebsch aufgeschmueckt fuer die Touristen, mit Ketten- und Souvenierverkaeufern und viel Musik (vor allem live), schoenen alten Kirchen und einer Litoralkueste mit zahlreichen Straenden, an denen sowohl Surfer als auch Fischer ihr Gluck finden. Farvelas sieht man teilweise vom Flughafen kommend.
Was diese Stadt auszeichnet ist neben dem Ruf als Partystadt vor allem die entspannende Gelassenheit der Einwohner. Stress gibt es hier nicht. Auch wenn an der Kassa im Supermarkt noch so viele Leute warten : die alte Frau wird mit der gleichen Aufmerksamkeit bedient, wie der Business-Mann.

Nach 2 Tagen des Entspannungsrainings hat mich schliesslich das Reisefieber wieder gepackt und ich hab mich auf den Weg nach Itacare gemacht, um die legendaeren Wellen und kleinen Palmen-umsaeumten Straende zu begutachten. Was ich fand war die Mueh der 500km Reise wert: ein kleines Paradies. Eine Mischung aus Althippie Dorf und Surferhochburg, aus Einheimischendorf und Oekotouismus mit vielen kleinen huebschen Pousadas und kein haesslich grosses Hotel weit und breit. Ein Ort der Gelassenheit. Definitiv keine Patyhochburg. Fuer die Unterhaltung haben die zahlreichen Capoeira Taenzer (eigentlich Spieler) gesorgt... es ist so faszinierend zuzusehen, mit welcher Leichtigkeit sie ihre Koerper gegen die Schwerkraft bewegen.
Nun, ein ode 2 Orte ist mir ja nicht genug Challenge in der kurzen Zeit, und so habe ich mich auch noch bemueht, ein weiteres kleines und schwer zugaengliches Paradies zu entdecken: Morro de Sao Paulo. eine kleine Insel, fuer die ich mich am Ostersonntag um 5 Uhr frueh in ein Auto gesetzt habe. Habe uebrigens meine erste live Messe im Radio auf Portugiesisch gehoert. Wunderschoen. Der Weg auf den Strassen in Brasilien ist abenteuerlich, jetzt weiss ich weshalb so viele Unfaelle passieren. Uebermudete Arbeiter schlafen am Strassenrand mit Kopf zur Fahrbahn, hier und da kreuzt eine Wildschweinfamilie und ab und zu kommt ploetzlich ein Dorf mit Bollrn und Geschwindigkeitsbeschraenkung hinter der naechsten Kurve zum Vorschein. Wir mussten einen Fluss ueberqueren und 1/4 des Weges auf roter Erde zuruecklegen, bis ich schliesslich auf ein kleines Schnellboot kam und zur Insel uebersetzte.

Morro ist wirklich ein kleines Paradies, ebenfalls mit Palmen umsaeumte Straende und kleinen romantischen Pousadas vielen Schnorchelmoeglichkeiten, nur eben ein wenig touristischer.
Ich war dann doch ein wenig zu optimistisch am Ostersonntag und hatte keine Moeglichkeit, rechtzeitig einen Ruecktransport nach Salvador zu ergattern, um meinen Flug zu erreichen. So hab ich nach einm ausgedehnten Sonnentag den letzten Katamaran zurueck nach Salvador genommen und die letzte Nacht bei meiner kleinen "Family" in dem suessen Guesthouse in Barra verbracht. Die Gaeste, darunter auch eine Deutsche und eine Ex-deutsche, die in Bondi lebt, haben so lieb den Abschied mit mir gfeiert (...Samba, was sonst!)
Die Ueberfahrt mit dem Katamaran hat insgesammt mehr als 2 Std gedauert, und das offene Meer ist doch ein wenig stuermisch 😊
Anders gesagt: ich habe noch nie so viele Menschen sich gleichzeitig uebergeben gesehen. Ein Bild fuer Goetter. Kettenreaktion. Ich hoer schon wieder auf damit. War nur wirklich lustig: die stuermische See trennten die Leute in 2 Spaten: die einen fandens lustig wie im Prate, die anderen machten die Hoelle durch...

Nun bin ich wieder zuueck in der Business Stadt, und mir gehen die bunten Bahianoes jetzt schon ab. Doch morgen gehts wieder weiter mit dem Kurs, das heisst noch weisse Hose buegeln und Mantel staerken...

Ein Lichtblick ist die naechste Woche, wo ich zusammen mit Elma ihre Familie in Sao Luis (Nordosten)besuchen werde. die leben auf einer Farm, freu mich schon auf all die Tiere.
Alles Liebe bis dahin,
Julia


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17th April 2009

Katamaran-Überfahrt
Zu welcher Gruppe hast Du gehört? So wie Du schreibst zu denen die es lustig fanden. Aber das für Dich der Anblick von sich Übergebenden Menschen ein Bild für Götter ist, ist mir neu. Normalerweise bin ich der, der mit bitterbösen sarkastischen Kommentaren Situationen beschreibt. Dafür hab ich schon oft böse Blicke von Dir bekommen. Und jetzt das ... Julia erfreut sich am Leid anderer. Willkommen in meiner Welt ;-) Liebe Grüße aus dem sonnigen Wien, Manfred

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