La Paz - In luftigen Höhen

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Wir geniessen die Nacht in einem richtigen Bett. Auch das ausgiebige Duschen muntert unsere müden Knochen wieder etwas auf. Wir frühstücken am Strassenmarkt. Es gibt erstmal Früchte, danach Empanadas (Teigtaschen) mit Huhn und (einem ganzen) Ei, dazu Orangen- bzw. Ananassaft, der frisch vor unseren Augen zubereitet wird.

Schon bemerken wir wieder die anstrengende Höhenlage, noch sind wir nicht so richtig akklimatisiert. Wir starten nochmal zu einer Besichtungstour durch die Stadt und sehen auch unseren ersten Sechstausender, den schneebedeckten 6.402 m hohen Ilimani. Die Sonne ist extrem stark. Von den angekündigten 10 Grad sind wir weit entfernt.
Es ist unglaublich, wieviel sich auf den Strassen tut. Schulkinder in Uniformen, Cholitas (Frauen in Cholas und mit Melone), Bettler und modern gekleidete BolivianerInnen in Anzügen ergeben eine eigenwillige Mischung. Dazu kommen die typischen Micro- (kleine Nissanbusse) und Dodge-Busse, die die Strassen verstopfen. Grosse, öffentliche Busse wie wir sie kennen gibt es nicht, sie hätten in den engen und steilen Strassen ohnehin keine Chance.

Das Marschieren durch die Stadt macht unglaublich müde. Zum ersten Mal probieren wir einen Mate de Coca, den wir uns im Hostal selbst zubereiten. Angeblich braucht man nur die getrockneten Koka-Blätter mit heissem Wasser aufgiessen. Beim ersten Durchgang nehmen wir aber viel zuwenig Blätter, worauf uns unsere Vermieterin hinweist. Beim zweiten Mal machen wir es besser. Von der Wirkung (soll gegen die Höhe helfen) merken wir aber nicht viel.

Zum Abschluss machen wir noch einen Rundgang urch die geschäftigen Strassen. Selbst am Abend herrscht noch immer reger Betrieb. Zu kaufen gibt es alles. Von Fliesen, Klomuscheln, Malerfarbe über Nahrungsmittel und Kleidung bis hin zu den Souvenirs. Wir essen noch eine Kleinigkeit am Strassenmarkt. Wir wissen nicht ganz genau was es ist, aber auf jedenfall eine Art Fleisch mit Kartoffeln. Es schmeckt gar nicht mal schlecht.

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