Argentina - Salta, Cafayate, Cordoba, Buenos Aires


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South America » Argentina
December 31st 2007
Published: February 2nd 2008
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Asunción - Salta - Cafayate - Tucuman - Buenos Aires


Salta - ArgentinaSalta - ArgentinaSalta - Argentina

Vom Cerro San Bernardo aus gesehen.
Liebe Leser,
da der Rest unserer Reise betrüblicherweise immer weniger wird und damit die Zeit immer wertvoller, werden die letzten Blogs unseres Trips kuerzer und knackiger ausfallen. Fuer den ein oder anderen Arbeitsgestressten (wasndas?) wahrscheinlich eher positiv! ;-)

Nach unserem Kurzaufenthalt in Paraguay fuhren wir gut gelaunt, Asunción war zwar nett, aber nunmal kein Renner, mit besten Sitzplaetzen versehen Richtung Argentinien. Erstes Ziel: Salta im Norden.


SALTA

In und rund um Salta kann man die verschiedensten Dinge machen. Angefangen vom Trekken in der Umgebung bis hin zum Raften.
Leider hatten wir ein bisschen Pech mit dem Wetter und waren so unternehmungstechnisch etwas eingeschraenkt. Zum Glueck hatten wir ein super nettes Hostel, Terra Occulta, mit ganz vielen sympathischen Menschen. Mit denen dann viel Zeit in der Kueche beim Quatschen oder Fussi-Schauen verbracht wurde waehrend es draussen regnete.
Ein Tagesausflug fuehrte uns in eine kleine Salzwueste, im Nordwesten in der Quebrada de Humahuaca. Faszinierend! Und unglaublich hell! Aber auch die Quebrada an sich und die kleinen Städtchen hier sind auf alle Fälle sehenswert. Die Landschaft ändert alle paar Kilometer ihr Gesicht und die Farben.
Abends sass man in einer gemuetlichen Runde beisammen oder ging in die Barny Bar oder auf die Partymeile mit unzaehligen Clubs und Bars.
An einem solchen Abenden, bei einem schoenen Asado, lernten wir auch zwei Landsleute kennen. Badener!
Der Knueller. Super nette Jungs mit denen man Spass haben konnte. Vor allem wenn sie Geschichten erzaehlt haben. Zum Beispiel wie sie sich nach ein paar Jaegermeistern in einer Bar ein Bierchen bestellen wollten. "Una mas, por favor." Nanu, warum bringt die Kellnerin schon wieder einen Jaegermeister? Wir haben doch "una mas" bestellt; "Eine Maas, bitte!". Ist doch klar, was wir wollten???!!!
Ungelogen, die Jungs haben's selber erzaehlt! Das ging ca. drei, vier Mal so, bis sie gemerkt haben, dass das spanische "mas" nicht gleich der deutschen "Maas" ist.... Nach dieser Geschichte verabschiedeten sioe sich ins Bett mit den Worten: "Bye, we have to stand up early tomorrow!". Die Badener..... 😊)

Ein weiteres Highlight in Salta war kein geringer Besuch als von dem Über-Argentinier schlechthin: MARADONA!
Tatsaechlich! Diego Maradona kam in die Stadt, um ein Hallenspiel irgendeiner Gurkenserie gegen Paraguay zu bestreiten. Wahnsinn. Was fuer ein Glück! Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit! Juchhuuu!
Das Spiel war grottig und Maradona? Nun ja, ein paar Kilos zuviel und nicht wirklich in Form. Dafür immer noch mit einem formidablem Fuss versehen!! Er liess sich bereits nach 10 Minuten Spiel auswechseln und kam dann immer wieder sporadisch rein. Aber wen interessiert das schon? Wir haben Maradona live gesehen!!!!
Argentinien hat gewonnen. Hat unser pumeliger Superstar auch ein Tor geschossen? Ich glaube, ja.


CAFAYATE

Wer ein ruhiges und suesses Städtchen Salta vorzieht, der ist genau richtig in Cafayate.
Zu der Jahreszeit noch nicht allzu viele Touristen und jede Menge tolle Sachen zu machen.
Am besten mietet man sich ein Fahrrad und dann radelt man die einzelnen Bodegas an. Vergnuegt sich beim Weinverköstigen oder man faehrt ein bisschen aus der Stadt hinaus und macht eine Besichtigung bei einer kleinen aber feinen Ziegenkaeserei. Dieser kleine Betrieb züchtet seine Ziegen selbst. Viele verschiedene Arten. Manche werden auch nur für das Fleisch gezüchtet. Hier eine Delikatesse!
Aber der Kaese? Hmmm, lecker!

Am naechsten Tag gings mit dem Bus und den Fahrrädern zu der ca. 50 km entfernten Garganta del Diablo. Eine fazinierende Schlucht mitten in einem Canyon, der Quebrada de Cafayate.
Der Rueckweg soll natuerlich radelnerweise angetreten werden. Auf dem Weg nach Cafayate findet sich nicht nur eine spektakulaere Landschaft, sondern auch noch verschiedene beindruckende Natursehenswuerdigkeiten.
Wie z.B. auch das "El Anfiteatro" in dem ein paar abgefahrene Jungs Musik spielen mit dem durch die Natur gegebenen besten Klang ueberhaupt. Was fuer eine Akkustik!!! Wie es sich eben fuer ein Amphitheater gehoert.

An der Garganta del Diablo angekommen stiegen auch weitere Leute aus, bepackt mit ihren Fahrrädern.
Claus, ein Deutscher, der in Spanien lebt und mit dem wir einen Riesenspass hatten. Waehrend der Tour und auch noch danach. Hoffentlich treffen wir uns Karneval wieder! Da ist er naemlich in Koelle!
Der Rest, zwei mexikanische Maedels. Bei den beiden haben wir nach einer Weile gedacht, die werden es nicht schaffen. Erstmal wollten sie in die falsche Richtung losradeln, dann stellte sich nach einer Weile heraus, dass die beiden anscheinend noch nicht oft in ihrem Leben auf einem Fahrrad gesessen haben. (Eine kurze Erklaerung zum Auf- und Absteigen und der Gangschaltung waren von Noeten.) Aber es kam noch schlimmer.
Nach einer Weile beobachteten wir drei, dass die Maedels abwechselnd an kleinen Mayonnaise-, und Ketchup-Tütchen (die, die man an jeder Würstchenbude bekommt) lutschen. Warum machen die das? Mexikanische Diaet? Nach den ersten Kilometern und Bergen machen wir am Amphitheater Halt, lauschen der Musik und trinken unser Wasser und beobachten genau die
CafayateCafayateCafayate

Berühmtes Weinanbaugebiet in Argentinien!
gleiche Szene. Hähhh? Was machen die da? Wieso trinken die den gar nichts?
Es stellte sich heraus, dass die beiden Maedels so unvorbereitet auf einen 50km langen Fahrradtrip gegangen sind, wie nur moeglich. Kein Fruehstueck, kein Wasser, kein Essen, keine Sonnencreme. Nichts! Und das bei 35 Grad und keinem Schatten....
Begruendung? Sie hatten verschlafen.
Zum Glück hatten wir uns richtige Sandwichs geschmiert und genuegend Wasser mitgenommen, so dass wir alle gut versorgt waren.
Nach ca. 20 km, fuer die wir ca. 4 Stunden gebraucht hatten, die Maedels waren nicht die schnellsten, haben wir eine kleine Huette gefunden, die leere Wasserflaschen wieder auffuellt. Nach einer gemeinsamen Pause mit ausreichend Essen fuer alle trennten sich unsere Wege. Claus und wir wollten etwas schneller radeln, damit wir endlich mal vorankamen. Die Maedels waren versorgt und hatten keine Lust auf's schnelle Radeln.
(Und ja, sie sind tatsaechlich in Cafayate angekommen. Wir haben uns erkundigt.)
Auf den letzten Kilometern hat uns lediglich der Gedanke an ein kuehles Bier hochgehalten. Man, tat mir der Hintern weh.

Was man auch unbedingt in Cafayate probieren sollte, das Weineis! Lecker, aber Vorsicht, kann auch bloed machen!

Tip: auf der Weiterfahrt nach Cordoba sind wir am Ort Tafí del Valle vorbeigekommen. Traumhaft schoen gelegen! Wer noch Zeit hat sollte hier inbedingt ein paar Tage einplanen.


CÓRDOBA

Ich hab mich riesig gefreut Córdoba wiederzusehen. Ich war schon einmal vor 3 Jahren dort um meine Schwester zu besuchen. Die hatte dort ein 3 monatiges Praktikum gemacht.
Leider war Córdoba diesmal nicht so der Hit. Die jungen Studenten und somit auch das Nachtleben, fuer welches Córdoba bekannt ist, sind ueber die Feiertage alle nach Hause gefahren. Und somit war nicht allzu viel los in der Stadt.
Das Sightseeing kann man getrost an einem Tag erledigen.
Den Heiligabend haben wir mit den Leuten, hauptsaechlich Israelis, aus unserem Hostel bei einem leckeren Asado gefeiert. Merkwürdigerweise knallern die Argentinos am Heiligabend....

Einen Tag sind wir nach Alta Gracia, ca. 35km ausserhalb von Córdoba gelegen, und haben uns das Haus, das mittlerweile ein Museum ist, angeschaut in dem kein geringerer als Ernesto 'Ché' Guevara einen Teil seiner Jugend verbracht hat.
Ich kann nur sagen, hier haben wir interessante Entdeckungen gemacht. Schaut Euch die Fotos an.

Doch das absolute Highlight in Cordoba war unser Fallschirmsprung!
Ich hatte meinen ersten Fallschirmsprung vor genau 3 Jahren auch hier in Cordoba gemacht. Und
Hier hat er gewohnt, der Ché!Hier hat er gewohnt, der Ché!Hier hat er gewohnt, der Ché!

In Alta Gracia, nicht weit von Córdoba. Hier war die Luft fuer den kleinen Asthmatiker besser.
mit Glück haben wir die gleichen Jungs wieder gefunden.

Es ist so ein geniales Gefuehl wenn sich in 2,5 km Hoehe die Tuer vom Flugzeug oeffnet, du schaust raus und springst (natuerlich im Tandem mit einem Profi). Dein Herz wird riesengross. Und in den ca. 25 Sekunden Freifall mit <165 kmh kannst du einfach nur denken: GEIL!!!!
Sobald sich der Fallschirm oeffnet fuehlt es sich an, als wenn du ein Voeglein waerst. Ganz sanft gleitest du Richtung Boden. Machst noch ein paar Drehungen und fuehlst dich einfach nur toll.
Jedem zu empfehlen!


Und fast vergessen, was fuer ein Frevel.
Natuerlich die Steaks!!!!
Hmmm, lecker!!!
Jedem zu empfehlen, Bife de chorizo und dazu einen Malbec.
Unuebertroffen!


BUENOS AIRES

Eine wunderschoene Stadt!
Mit Hilfe des Hostels in Córdoba haben wir es noch geschafft eine Unterkunft ueber den Jahreswechsel zu bekommen. Gar nicht so einfach. Anscheinend will Alles und Jeder Silvester in BA verbringen. Vor allem Israelis. Wir hatten wieder eine riesige Truppe bei uns im Hostel.

BA bestand hauptsaechlich aus Sightseeing. Die Stadt ist gross und es gibt unzählig schöne Ecken und Viertel, die es zu entdecken und erleben geht.
Die Stadt ist sehr europäisch. Wenn man BA mit z.B. Rio vergleicht kann man sich gar nicht vorstellen, dass dass die beiden Staedte auf einem Kontinent liegen.
Man koennte sich durchaus vorstellen in dieser schoenen Stadt zu leben und zu arbeiten. Gerade in San Telmo und Palermo Vieja. Dann wuerde sicherlich auch das Geld stimmen und man koennte sich das Nachtleben BA's leisten. Ist naemlich verdammt teuer und besteht meistens nur aus Clubs.
Also nicht wirklich unser Ding.

Die Frage, die wir uns mittlerweile immer oefter stellten, "Was machen wir an Silvester?".
Unser eigentlicher Plan, an der Copacabana zu feiern, haute aus zeitlichen Gründen leider nicht hin.
Fest stand, wir wollten nicht im Hostel feiern. Felix schrieb auf gut Glück ein paar Jungs an die wir in Salta kennengelernt hatten und die Silvester wahrscheinlich auch in BA verbringen wollten.
Und so sassen wir am 31.12. in deren Appartment und assen lecker Chilli con Carne. Ein Ire, ein Englaender, ein Däne und wir beiden, das perfekte Gespann fuer eine Partynight. Spaeter stand noch ein Konzert von Paul van Dyk an (zum Glueck hatten wir noch Karten bekommen). Doch erstmal mussten wir um kurz vor zwölf raus auf die Strasse und mit den Leuten feiern und das Feuerwerk bewundern. So ist's doch Brauch, oder?
In BA anscheinend nicht. Wir standen Punkt zwoelf mutterseelenallein auf einem grossen Platz. Kein Mensch in Sichtweite. Ein paar Leute standen auf Ihren Balkons. Manch andere blieben einfach im Cafe sitzen. Und Feuerwerk gab's auch nicht richtig. Nur vereinzelt.

Nun gut, so stiessen wir untereinander auf das Jahr 2008 an und machten uns auf den Weg zu Paul van Dyk. Die Party war genial.
Und in Flip Flops bei knapp 30 Grad ins neue Jahr zu feiern...hey, es gibt schlechteres! :o)

Am 02.01. ging es dann via Faehre und Bus nach Montevideo, Uruguay.



P.S.: Zugegeben, so kurz war der Eintrag jetzt auch nicht.... ;-)





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