Los Glaciares und Nahuel Huapi


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Published: March 9th 2006
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Hallo allerseits,
die Zeit rennt! Inzwischen haben wir unser Bergfest schon lange hinter uns, aber ein bisschen Zeit bleibt uns ja noch. Mit ein wenig Schadenfeude verfolgen wir die Wetterverhaeltnisse in Hamburg und Finnland aber keine Angst, Schnee hatten wir hier auch und nass geworden sind wir auch oft genug. Aber immerhin faehrt hier die Muellabfuhr regelmaessig und Anzeichen von Vogelgrippe und Schweinepest haben wir auch noch nicht festgestellt.

NP "Los Glaciares"
Von Puerto Natales sind wir mit dem Bus nach El Calafate gefahren, eine grausame Stadt, die nur von der nahegelegen Touristen- Hauptattraktion, dem Perito Moreno Gletscher lebt. Diesen haben wir uns am naechsten Tag natuerlich angeschaut. Dafuer mussten wir eine teure Busfahrt und Eintritt bezahlen aber es war das Geld Wert. Man sitzt einfach fuenf Stunden vor einem 60 Meter hohem und etwa fuenf km breitem Gletscher und ist ueberwaeltigt. Beim Gletscher gucken ist es etwa wie beim Formel 1 gucken, man wartet, dass etwas passiert und es ist ziemlich laut. Wenn so ein Eisbrocken, gross wie ein Mehrfamilienhaus, einstuerzt gibt es ein ganz schoenes Getoese und viele Aaaahs und Oooohs von den versammelten Touris. Leider wurde der nahegelegene Campingplatz geschlossen und so mussten wir abends wieder nach Calafate und sind direkt weiter nach El Chalten.

El Chalten wurde erst 1985 gegruendet um die argentinischen Gebietsansprueche in dem Gebiet zu untermauern. Chalten ist eine nette kleine "Westernstadt" mit einer Schotterstrasse, ein paar Hostels, Supermarkt, keinem Geldautomaten dafuer eine Gasthausbrauerei. Das Beste an Chalten ist, dass man direkt im Nationalpark "Los Glaciares" ist und sehr schoene Wanderungen in der Umgebung von so beeindruckenden Bergen wie dem Cerro Torre und dem Fitz Roy machen kann. Die Campingplaetze sind von der "Weltelite" der Kletterer bevoelkert, da Torre und Fitz Roy wohl zu den schwersten und attraktivsten Bergen ueberhaupt gehoeren. Wir haben uns darauf beschraenkt 5 Tage am Fuss der Berge zu wandern. War auch mehr als beeindruckend. Wir haben das patagonische Wetter in allen Varianten erlebt. Wind ist sowieso immer dabei, ein bisschen Schnee, Sonne und Regen. Sonne und Regen gibt es auch gerne mal gleichzeitig, da der Wind den Regen, der hier meistens waagrecht "faellt", weit von der Wolke weg blaest. So kommt es dann zu der Situation, dass man sich im stroemenden Regen mit Sonnencreme einschmiert, die spinnen die Patagonier.

Busfahrt
Nach dieser wunderschoenen Trekkingtour haben wir uns entschlossen unser bisher groesstes Abenteuer zu wagen, die Busfahrt nach Bariloche. Dauer: zwei Tage mit Uebernachtung. Auf der zweiten Etappe ist dem alten Kleinbuss dann bei stroemenden Regen auf einer matschigen Strasse die vordere Stossstange abgefallen. Nachdem der Bus ueber diese druebergefahren ist ging dann komischer Weise die Tuer nicht mehr auf. Der Fahrer ist dann durch eine Seitenscheibe ausgestiegen und hat versucht die Tuer von aussen aufzubekommen, als auch dass nichts half musste er die Scheibe der Tuer rausreissen um an das innere der Tuer zu kommen. So ging es dann bei recht frischen Temperaturen ohne Scheibe weiter bis zum naechsten Ort indem es erstmal eine Zwangspause gab, bis die Scheibe wieder eingeklebt war. Danach versuchten die Fahrer wohl ein bisschen Zeit wieder aufzuholen und gaben ordentlich Gas. Mit dem Erfolg, dass wir kurz vor dem Ziel in einer Polizeikontrolle nochmal 45 Minuten festsassen und die Fahrer wohl ein sattes Bussgeld zahlen mussten.
Kurz vor Mitternacht haben wir dann aber doch noch ein nettes Hostel in Bariloche gefunden.

Bariloche, NP Nahuel Huapi
Nachdem wir uns von der Busfahrt erholt hatten sind wir dann im NP "Naheul Huapi" fuer 5 Tage auf Tour gegangen. Unser erster Tag fuehrte uns zum Refugio Otto Meiling auf 2050 m Hoehe. Bei schoenem Wetter galt es 1150 Hoehenmeter zu bewaeltigen aber die Anstrengung lohnt sich, da das Refugio genau zwischen zwei Gletschern liegt und man eine wunderschoene Aussicht hat. Zu unserem Glueck feierte das Refugio an diesem Tag auch noch seinen 35. Geburtstag und neben ein paar freien Piscos (Schnaps) gab es nachts auch noch eine Fire & Ice Show als 5 Leute auf Skiern und mit Fackeln den Gletscher runter gefahren sind.
Dann sind wir irgendwann in unser Zelt gekrochen und sind eingeschlafen. Das Wetter war umgeschlagen und es stuermt und prasselte auf unser Zelt, welches recht ungeschuetzt am Berg stand. Irgendwann in der Nacht drueckte dann das argentinische Warsteiner auf unsere Blasen und da wir von draussen kein prasseln mehr hoerten quaelten wir uns aus unseren warmen Schlafsaecken. Draussen mussten wir feststellen, dass das Prasseln kein Regen sondern Schnee war und wir nur kein prasseln mehr gehoert haben, weil unser Zelt schon von einer ca. 5 Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt war. Da standen wir nun in Unterhose und T-Shirt im Schneesturm und haben erstmal unser Zelt von der Schneedecke befreit, erfrischend. Wir haben es ueberlebt und im nachhinein war es eine nette Erfahrung. Die anderen Tage verliefen weniger spektakulaer, dafuer sehr schoen. Wir sind durch immergruenen Regenwald mit dichtem Bambusunterwuchs gewandert und waren an einer sehr schoenen Lagune. Dann sind wir ueber den Paso de las Nubes (Pass der Wolken) und von dort aus mit Bus und Boot wieder zurueck nach Bariloche.
In Bariloche sind wir dann in das, in jedem Reisefuehrer empfohlene, Restaurant "El Boliche de Alberto" gegangen und haben uns ein halbes Rind, einen Kartoffelacker und einen Gemuesegarten bestellt. Jetzt im Ernst: Da wir gewarnt waren, haben wir jeder nur eine halbe (!) Portion Fleisch und zusammen eine Portion Pommes und einen Salat bestellt. In Europa waere das laecherlich, vorallem da wir beide und vorallem Boris zu den eher "guten Essern" zaehlen. In Argentinien entpuppte sich die halbe Portion Fleisch als etwa 400 Gramm bestes Steak, die Pommes waren ein gigantischer Haufen und der Salat war auch ueppig. Wir mussten wirklich kaempfen um keine Reste zu lassen. Dazu gab es noch eine Flasche Wein und das Ganze kostete dann 22 Euro zusammen. Das Paradies...
Zwei Tage spaeter haben wir dann noch einen Reitausflug gemacht. 3 Stunden durch den Wald, steil bergauf und bergab. Hat riesig Spass gemacht, war aber fast so anstrengend wie selber laufen und dieses Traben drueckt verdammt auf die Blase...
Sattessen, zwei Tage erholen und dann gings wieder los. Diesesmal fuer 3 Tage in die Berge zu den Refugios "Frey" und "Jakob". Mit viel Fels, Geroell, sehr schoenen Refugios und viel Regen.

Auf den Refugios kostet eine Flasche Wein genausoviel wie eine Uebernachtung (20-25 Pesos, 6-7 Euro). Jedesmal stellt sich uns die Frage: warmes Bett ohne Wein oder kaltes Zelt mit Wein? Bis jetzt sind wir mit der Kombination Zelt und Wein immer ganz zufrieden gewesen.

Waren wir bei den Torres del Paine noch auf einer "Trekkingautobahn" zur Hauptverkehrszeit unterwegs so bewegen wir uns jetzt eher auf den Land- oder sogar Nebenstrassen. Hinzu kommt, dass die Hauptreisezeit in Argentinien langsam vorbei geht. Ab und zu waren wir schon die einzigen auf dem Zeltplatz und treffen auf unseren Wanderungen nicht mehr so viele Leute, was sehr angenehm ist.

Morgen geht es mit dem Bus weiter nach Junin de los Andes und dem Nationalpark "Lanin". Die naechsten Grobziele sind Mendoza, Iguazu, Buenos Aires, Hamburg.

Die Postkarten, die wir in Ushuaia gekauft haben liegen immernoch in unserem Rucksack...

Fotos werden nachgereicht, muessen erst noch auf CD gebrannt werden.

Seid alle herzlichst gegruesst,

Katri und Boris

Moi!

Täällä sitä taas mennään. Tällä hetkellä ollaan Barilochessa, mutta ensin juttua kuluneista viikoista.

Matka Puerto Natalesista El Calafateen sujui ihme ja kumma ongelmitta, vaikka oltiin bussilla liikenteessä!

El Calafate
El Calafate on pieni kaupunki Los Glaciares -luonnonpuiston eteläpäässä ja tuntuu olevan rakennettu pelkästään turismin varaan. Perito Moreno -jäätikkö sijaitsee tässä kyseisessä luonnonpuistossa ja se on yksi Argentiinan halutuimmista matkakohteista. Jäätikkö kuului myös meidän matkaohjelmaan ja oli kyllä näkemisen arvoinen! Perito Moreno oli aivan mahtava näky, korkeus noin 60 m, leveys 5 km ja jatkui pituudessaan silmän kantamattomiin. Jäätikön sininen ja valkoinen väri loistivat upeasti, auringon paistaessa siniseltä taivaalta! Auringon lämmittäessä jäätikön reunaa, jäätiköstä lohkesi suuria lohkareita mahtavan jyrinän säestyksellä. Viisi tuntia voivat kulua yllättävän nopeasti, vaikka tuijottaa vain jäätikköä...

El Calafatesta matka jatkui El Chalteniin niin ikään bussilla, jälleen ongelmitta. El Chalten on pikkuruinen kaupunki Los Glaciares -luonnonpuiston pohjoispäässä. Kaupunki muistutti pientä elokuvista tuttua ”länkkärikaupunkia”: pölyisevät hiekkatiet, puiset rakennukset, hepon kakkaa keskellä tietä, yksinäinen gaucho ratsastamassa hevosellaan... eikä pankkiautomaatista tietoakaan. Heh heh!

El Chalten
El Chaltenista aloittettiin viiden päivän vaellusreissu. Luonnonpuistossa sijaitsevat vuoret Cerro Torre ja Patagonian kuningasvuori Cerro Fitz Roy. Vaelluksen ensimmäisenä päivänä saatiin nauttia auringonpaisteesta, mutta loput neljä päivää sää oli hieman kehno: vettä saatiin niskaan useamman kerran ja uskomattoman kova tuuli viilensi ilman silloin kuin vettä ei satanut. Cerro Torre jäi vallitsevan sään vuoksi näkemättä, vuorenrontti oli piilossa pilviverhon takana. Vaelluksen viimeisenä päivänä aurinko hymyili jälleen ja niinpä nähtiin Cerro Fitz Roy upeassa auringon paisteessa. Vaellusreissun jälkeen oli taas ihanaa olla sivistyksen parissa, päästä ruokakauppaan, pystyttää teltta auringon paistaessa, kuivattaa kaikki läpimärät kamppeet...

Matka Barilocheen
El Chaltenista matka jatkui Barilocheen. Bussimatka kesti kaksi päivää (!), kumpanakin päivänä ajettiin 14 tuntia, yö vietettiin hotellissa. Ensimmäinen ajopäivä sujui oikein rattoisasti, kiitos mukana olleiden hollantilaisten, jotka viihdyttivät kanssamatkustajiaan suloisilla lauluäänillään (juotuaan ensin tarpeeksi viiniä). Toisen ajopäivän sää oli erittäin sateinen ja sen vuoksi paikalliset moottoritiet (hiekkatiet) muuttuivat hetkessä mutaisiksi ralliradoiksi. Sattuipas tietenkin meidän kohdalle, että kuski ei nähnyt tiessä olevaa syvää kuoppaa vaan täräytti siihen sopivalla nopeudella. Kuului kova rysäys, kuski ihmetteli, mistä moinen ääni lähti. Hän halusi mennä ulos katsomaan, mikä oli mennyt rikki, mutta eipä auennut ovi. Nyt sitä istuttiin jumissa bussissa keskellä ei mitään! Nokkelana miehenä tämä meidän kuski apupoikansa kanssa hajoitti etusivuikkunan ja molemmat menivät ulos selvittämään melunlähteen. Autosta oli irronnut etupuskuri, Nyt matka jatkui ilman etusivuikkunaa, rapainen etupuskuri apupojan ”sylissä” kuskin vieressä... Seuraavassa kaupungissa pidettiin remontin mittainen tauko ja loppumatka sujui kivasti. Perillä Barilochessa oltiin myöhään illalla ja uni maistui.

Barilochessa vietettiin ensin pari kaupunkipäivää ja suunniteltiin seuraavaa vaellusta Nahuel Huapi -luonnonpuistoon.
Ajoimme bussilla Pampa Lindaan, josta vaelluksemme alkoi. Kävelimme sieltä ensimmäiseen määränpäähämme, Refugio Otto Meilingiin, joka sijaitsi yli kahden kilometrin korkeudessa. Yö oli todella tuulinen, onneksi ei teltta lähtenyt puuskittaisen tuulen mukaan... Aamulla kavuttiin teltasta suureksi yllätykseksi lumen peittämän maiseman keskellä! Yöllinen sade ei ollutkaan vettä vaan räntää... Mutta ei se mitään, auringon paistaessa pakattiin kamat lumen keskellä ja matka jatkui. Vietimme Nahuel Huapissa yhteensä viisi päivää, välillä nauttien auringosta, välillä saatiin sadetta niskaan ja seuraavassa hetkessä oli taas puuskainen tuuli seuranamme. Paluumatka Nahuel Huapista Barilocheen kulki kahden järven yli laivoilla. Kertakaikkiaan ihana päivä: aurinko paistoi jälleen siniseltä taivaalta, istuttiin laivan kannella ja maisema tarjosi lumihuippuisia vuoria sekä uskomattoman sinisen järven katsottavaksi. Vaelluksen jälkeen palkitsimme itsemme kunnollisella aterialla paikallisessa ravintolassa. Kuulostaa hullulta, että molemmat tilasivat puolikkaan liha-annoksen sekä otettin puoliksi ranskalaiset ja salaatti ja tietysti talon viiniä. Mutta ne annokset siinä ravintolassa on niin JÄRKYTTÄVÄN isot, että jo puolikkailla eväillä oli tuskallista hengittää... Sitten pyörittiin jalat taskussa kämpille.

Barilochessa vietettiin taas pari rentouttavaa välipäivää. Käytiin ratsastamassa paikalliseen villin lännen tyyliin aidoilla länkkärihevosilla paikallisen gauchon opastuksella. Siistiä! Reitti kesti kolme tuntia Barilochen viereisen vuoren Cerro Oton huipulle ja takaisin. Muuten aika kului rentoutuen ja auringon lämmöstä nauttien.

Sitten lähdettiin vielä kolmen päivän minivaellukselle, edelleen Nahuel Huapin luonnonpuistoon. Vaellus alkoi tihkusateessa, mutta seuraava päivä oli sitäkin aurinkoisempi. Maisemia voi edelleenkin ylistää niiden uskomattomasta kauneudesta: syvänsiniset vuoristojärvet, karunkaunis vuoristojono, sininen taivas sekä vihreä metsä! Toisen vaelluspäivän iltana alkoi vesisade ja jatkui ja jatkui ja jatkui... Läpi yön ja koko seuraavan päivän satoi vettä kaatamalla kova tuuli seuranaan, aina siihen asti, että päätiin majapaikkaan. Kiitos hyvien sadevaatteiden, että ei oltu läpimärkiä.

Seuraavina määränpäinä meillä on Junin de los Andes ja Mendoza. Aikataulu ei ole vielä tarkkaa suunniteltu, mutta täältä pesee taas uutisia jonkun ajan kuluttua. Viisi viikkoa on enää aikaa jäljellä ja olisi vielä paljon nähtävää...

Valokuvat ilmestyvät pian näille sivuille.

Terveisiä kaikille Barilochesta
Katri ja Boris



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13th March 2006

ein kleines Hallo
Hallo Ihr beiden, wie ich lese, geht es Euch sehr gut - ist ja sau interessant das alles hier zu lesen. Naja wünsche Euch noch viel Spass - genießt noch die letzten Wochen. Bis bald Isa und Marc
25th March 2006

Hallo Ihr beiden, Eure Fotos sind der Hammer, aber da kann ich mithalten. Bin gerade aus dem Outback zurueck und mir geht es mindestens genauso gut. Viele Gruesse aus Adelaide, Anne-Katrin
13th April 2006

Tervehys matkalaiset!
Kävin pitkästä aikaa lueskelemassa teidän seikkailukertomusta. Ihana pako arkisesta torstaiaamusta! Jos teidän rinkat jonakin päivänä tuntuu tavallista raskaammilta, niin se on vaan minä joka olen tullut salamatkustajaksi :). Oikein hyvää pääsiäistä! t:Hanne täält Turuust
13th April 2006

Kävin pitkästä aikaa kurkkimassa teidän matkakertomusta. Olipa mukava piristys ihan tavalliselle torstai aamulle! Vau mitä kuvia! Niin, ja jos teidän rinkat tuntuu jonakin aamuna tavallista raskaammilta, niin se oon vaan minä, joka olen tullut salamatkustajaksi :)... Mukavaa pääsiäistä! t:Hanne täält Turuust

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