Wieder zu Hause

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Seit Donnerstag sind wir wieder zu Hause, wollen aber doch noch ein paar Worte zu Bueno Aires schreiben.

Eine Woche Buenos Aires genügt, vor allem wenn sich das Wetter von seiner herbstlichen Seite zeigt: bewölkt und Sturm mit Gewitter und Regen, jedoch noch warm.

Die Stadt ist riesig, mit vielen Parks und Plätzen, dadurch auch sehr grün und weitläufig.

Bei zwei geführten Spaziergängen durch die Stadt erfuhren wir viel über die Entstehungsgeschichte der Stadt. Das Microcentro, das Stadtzentrum, wurde nach europäischem Vorbild Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Somit konnte man breite Alleen (bis 140m) anlegen und alle europäischen Baustile und -epochen nebeneinanderstellen.

Lebendig wirkt die Stadt durch ihre sehr unterschiedlich ausgeprägten Barrios (Stadtteile). Unterschiedlich durch Bebauung, Bevölkerung und natürlich durch ihre Lage. Unser Lieblingsviertel ist San Telmo, das älteste Viertel der Stadt, das vor allem am Sonntag mit einem gut besuchten, großen Straßenmarkt angenehm lärmig ist durch Straßenmusik und entspannte Unterhaltungen zwischen Einwohnern und Besuchern.

Beeindruckend ist auch das neu entstandene Hafenviertel Puerto Madero, wo sich Stararchitekten austoben durften bis zu 30 Stockwerken hoch. Aber dort findet sich nicht der höchste m²- Preis für Wohnraum. Der befindet sich auf dem Cementerio Recoleta. Um in diesem "Dorf" eines der kleinen, engstehenden Mausoleen zu kaufen, muss man €6500/m² hinlegen. Hier befindet man sich aber dann auch in bester Gesellschaft: zwischen Heroen, Staatsmännern und -gründern. Dort begraben liegt auch Eva Peron, Evita genannt, der "Engel der Armen", mit deren Lebenslauf wir uns näher beschäftigt haben und deren Namen man in Buenos Aires oft begegnet. Nicht ohne Widersprüche.

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