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Published: January 24th 2008
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Liebe Zurueckgebliebene ;-)
Wo waren wir? Wie doch die Zeit vergeht, bzw. wie weit man kommen kann in kurzer Zeit. Von den schoenen Straenden Uruguays in die Berge Patagoniens.
Auf dem Weg von La Paloma nach Buenos Aires legten wir zuerst nochmals einen Zwischenhalt in Colonia del Sacramento ein, das sich als wunderschoenes, altes Kolonialstaedtchen mit einer sehr entspannten Atmosphaere entpuppte. Sogar die Polizisten waren nett: Als wir einen nach dem Weg zum Hostel fragten, fuhr er uns geradewegs hin.
Mit der Schnellbootfaehre ging es dann ueber den Río de la Plata nach Buenos Aires, wo wir den Bus nach San Martín de los Andes nahmen. Die Busfahrt dauerte insgesamt ca. 20 Stunden, war aber wesentlich bequemer als z.B. der Flug. Argentinische Langstreckenbusse sind wohl der beste Weg zum Reisen ueberhaupt: Mit Business Class - Komfort durch die Pampa cruisen, mit Essen und Stewardess und allem. Wunderbar!
So kamen wir relativ ausgeruht in San Martín de los Andes an, unserem ersten Ziel in Patagonien. Auf den ersten Blick waren wir etwas enttaeuscht, wir hatten uns die Landschaft und die Berge spektakulaerer vorgestellt, es sah alles sehr aehnlich aus wie in der Schweiz, v.a. wie im Tessin: Ein
tiefblauer See und rundherum bewaldete Huegel. Sehr schoen, aber eben, "Schweiz" kennen wir ja schon zur Genuege.
Dann mussten wir auch feststellen, dass hier zur Zeit absolute Hoechstsaison herrscht. Zwar hatten wir per E-Mail ein Hostel vorreserviert, aber das hat dann doch nicht geklappt und so waren wir gezwungen, uns einen kleinen Luxus zu leisten: Fuer die ersten zwei Tage logierten wir in einer eigenen kleinen Wohnung. Danach fanden wir dann doch noch etwas guenstigeres, was aber nichts daran aendert, dass Patagonien fuer argentinische Verhaeltnisse ein aeusserst teures Pflaster zu sein scheint.
In San Martín kamen wir dann endlich mal zum Wandern: wir erklommen in der groessten Mittagshitze den Mirador Arrayán und genossen die Aussicht auf den Lago Lácar und San Martín. Auch einen Ausflug in den angrenzenden Parque Nacional Lanín haben wir gemacht (ist fuer auslaendische Touristen aber ein relativ teurer Spass: der Eintritt kostet taeglich 20 arg. Pesos pro Person, das sind ungefaehr 8 SFr., im Gegensatz zu 7 Pesos fuer Argentinier).
Hoehepunkt war die Besteigung des Cerro Colorado, ein erloschener Vulkan (1775 m.ue.M.). Der Aufstieg war auesserst beschwerlich, es ging eigentlich einfach in Falllinie den Berg hinauf und das auf aeusserst sandigem Boden. Die
Aussicht auf dem Gipfel war dafuer aber atemberaubend - ein Rundumpanorama inklusive Volcán Lanín, der ueber dem ganzen Nationalpark thront, von San Martín aus aber nicht sichtbar ist.
Abenteuerlich an unserer kleinen Exkursion, dass wir keine Ahnung hatten, ob es tatsaechlich einen Weg hinauf gibt. Es gab auch keine Karte, an die wir uns haetten halten koennen und wir waren ganz allein am Berg. Schliesslich war aber alles ganz problemlos und fuer den Rueckweg per Autostopp durften wir sogar stilgerecht hinten auf einem Pick-Up mitfahren. Ein perfekter Tag also, an dem wir auch endlich ein bisschen "richtiges" Patagonien sahen, so wie wir uns das vorgestellt hatten.
Im Moment sind wir nun in Villa La Angostura, ein kleiner Ort nicht weit von San Martín, der uns sehr gefaellt. Es ist zwar auch recht touristisch, aber nicht ganz so teuer wie in San Martín und ausserdem ist die Landschaft hier viel spektakulaerer. Zudem scheinen wir hier die einzigen auslaendischen Touristen hier zu sein, was sehr angenehm ist, da sich die Argentinier wie immer sehr herzlich um uns "kuemmern", und auch unserem Spanisch sehr gut tut.
Gestern ging es - anstrengend aber spassig - mit dem Mountain Bike zum Parque
Nacional Los Arrayanes, der am Ende einer Halbinsel im Lago Nahuel Huapi liegt. Dieser See ist grossartig: immer wieder kleine Inselchen, total verwinkelt, tiefblaues Wasser und von wunderbaren Bergen umgeben. Der Nationalpark wurde eingerichtet zum Schutz von speziellen Baeumen (den Arrayanes), die es angeblich nur hier gibt. Sehr schoen, aber am besten war eigentlich das Mountainbiken und nicht unbedingt die Baeume.
Heute haben wir uns dann mal eine kleine Sportpause gegoennt, da wir vom biken noch ziemlich geschafft waren und sind (hauptsaechlich) per Sessellift auf den Cerro Bayo, den Hausberg und das Skigebiet von Villa La Angostura gegangen. Die Aussicht war sehr schoen, aber halt nicht das gleiche, wie wenn man den Berg eigenfuessig erklommen haette.
Morgen geht's dann schon wieder weiter nach Bariloche, Argentiniens "Party-Hauptstadt", wo sich die 16-jaehrigen zum Feiern treffen. Mal schauen, wie das wird, wir werden Euch auf dem Laufenden halten.
Viele liebe Gruesse!
Andreina & Manuel
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Mokuleia
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Wunderschön!
Sali zämme Verfolge eure Reise gespannt und freue mich über die regelmässigen Updates. Die neuen Bilder sind fantastisch! Ach ja, Manuel.... wenn das mit Andreina mal nicht mehr klappt, gibst du ihr einfach meine eMail-Adresse :-D Griessli an euch beidi und wyterhin viel feini Merendas Mokuleia