6. November 2012, Totaranui Beach


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Oceania
November 12th 2012
Published: November 12th 2012
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6. November 12, in Takaka

Ausflug zur Totaranui Bay

Gleich nach dem Frühstück fahren wir nach Collinwood um für morgen eine Tour zum Farewell Spit zu buchen.

Für heute ist wieder eine Autofahrt der speziellen Art vorgesehen. Wir möchten zur Totaranui Bay und weil wir diese Route schon 2006 gefahren sind, weiss ich, was da auf uns zukommt. Seit ungefähr einem Jahr liest Rolf regelmässig die Online-Zeitung NZ’s und so erfuhren wir, dass im Dezember 2011 nach wochenlangen, schweren Regenschauern, ganze Hänge im Gebiet um Totaranui in’s Rutschen gekommen sind. Felder, Häuser und auch Strassen wurden unter den Schlammlawinen verschüttet. Unsere Hosts haben uns gewarnt: Die Strasse sei noch nicht vollständig repariert und zudem sei der Track von der Totaranui Bay zur Goat Bay gesperrt, weil in den letzten Tagen auch dieser Pfad unter schweren Regenfällen gelitten habe. Wir fahren trotzdem los, bereit halt umzukehren, wenn die Strasse unpassierbar sein sollte.

Jeder von uns nimmt seinen Stammplatz im Auto ein. Das Wetter ist durchzogen: Mal scheint die Sonne, mal ist es dicht bewölkt, macht nichts, wir sind wetterfest und lassen uns unser Vorhaben nicht vermiesen.

Nachdem wir Ligar Bay passiert haben, können wir das Ausmass der Zerstörung, die vor bald einem Jahr hier passiert ist, mit eigenen Augen sehen. Die Abbruchstellen sind nicht repariert, bloss gesichert, die Fahrspur oft nur auf einer Strassenseite möglich. Wir passen gut auf und kommen glücklich in der Talsohle an. Hier gab es eine Überschwemmung und das Farmland ist mit einer dicken Schicht Schlamm bedeckt, riesige Felsbrocken, die das Wasser mitgerissen hat liegen rum und viel, viel Schwemmholz.

Jetzt sind wir gespannt, wie der Weg zur Totaranui Bay aussieht. Um in die Bucht zu gelangen, muss man einen Berg überqueren, die Strasse ist nicht asphaltiert und hat viele, viele und noch mehr Kurven. Das kennen wir doch, nicht wahr und die Sonntagsfahrt von Picton war ein exzellentes Training, was kann uns da schrecken...? Doch er kam; ich meine der Schrecken! Ich dachte, dass die Strasse zur Cloudy Bay nicht zu toppen sei, dass das die Krönung in Sachen Verkehrserfahrung gewesen sei usw. Oh je, also die Neuseeländer sind sehr gelassen, was die Strassenverhältnisse angeht. Die Route die wir also befahren wollen müssen wir uns mit einem riesigen Bagger teilen. Stellt euch folgende Strasse vor: unübersichtliche Kurven, frisch aufgeschüttet mit Mergel, der noch lose liegt, immer wieder Gegenverkehr, der natürlich an den blödesten Stellen unvermittelt auftaucht und dann der riesige Bagger, der die Aufgabe hat, den soeben ausgebrachten Mergel zu verteilen und zu planieren. Bei uns würde die Strasse gesperrt, bis sie ordentlich befahrbar ist, jedoch in Neuseeland mutet man den Fahrkünsten der Driver einiges zu, seltsamerweise schaffen es alle ohne grössere Beulen und Blechschäden. Und auch wir kommen etwas verkrampft von den vielen Schrecksekunden, glücklich in der Totaranui Bay an.

Der Strand ist traumhaft und wir wandern ein langes Stück dem Ufer entlang, bis es nicht mehr weiter geht und wir auf den Trackpfad abbiegen müssen. Tatsächlich der Track ist gesperrt! Also gehen wir zurück zum Auto und weil das Wetter nun zunehmend schlechter wird, machen wir uns auf den Heimweg. An der Ligar Bay gibt es einen kurzen Halt um das Tasman Memorial zu knipsen. Dann ab nach Hause und früh in’s Bett, denn morgen haben wir um 05.30h Tagwacht.


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