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Als wir in Picton ankommen ist es bereits 5 Uhr. Die Fährfahrt war zwar ein nötiges Übel um auf die Südinsel zu kommen, hat sich aber auch Aufgrund der 2 Stunden fahrt durch das Malborough-Fjord extrem gelohnt.
Wir kaufen noch eben etwas ein und suchen uns den nächsten Campingplatz. Wie immer soll dieser 6 Dollar pro Person kosten, wir bezahlen wie immer nicht und machen uns daher am nächsten Morgen um 6 Uhr morgens auf weiter in Richtung Nelson.
Vorher befahren wir nochmals einen halben Tag die Malborough-Sounds und fahren abends zum nächsten Campingplatz. Da dieser der einzige auf der Strecke nach Nelson ist und nur 6 Dollar kosten soll, steuern wir diesen Platz natürlich an. Was wir nicht wissen ist, dass der Platz gute 28 km von der Hauptstrasse entfernt ist und über gute 15 Kilometer auf unbefestigter Strasse führt. Dabei müssen noch 3 kleine Bäche und unzählige Riesenschlaglöcher überwunden werden. Und das alles mit dem guten Mietauto. Als wir endlich ankommen ist es schon Dunkeln und so zahlen wir natürlich wieder nicht die Gebühr. Am nächsten Morgen geht’s die gleiche Strecke wieder zurück zur Hauptstrasse nach Nelson. Nettes Nest aber mehr auch nicht.
Wir füllen nochmal unsere Vorräte auf und fahren weiter bis nach Motueka.
Wie es der Zufall will finden wir hier durch Zufall einen Platz an dem man mitten in der Stadt wirklich im Auto schlafen darf. Weltklasse!! Hier verbringen wir die nächsten 3 Tage und machen nur kleine Touren zusammen mit den wieder gefundenen Andy und Julia die jetzt den Kumpel Markus dabei haben.
Am zweiten Tag hagelt es dann Highlights. Wir 3 Jungs machen unseren ersten Fallschirmsprung zusammen. Ganz spontan fahren wir zum Veranstalter und buchen für sofort. Keine Stunde später sind wir in der Luft und lassen uns aus 4000 Meter Höhe aus dem Flugzeug fallen. Unglaublich. Die Szenerie die man von oben sieht ist der Wahnsinn. Meer, Berge, Täler und eine Sicht bis auf die Nordinsel wo man sogar am Horizont die Vulkane gut sehen kann.
Danach fahren Irina und ich und noch ein Sinkloch anschauen. Anscheinend das größte der südlichen Hemisphäre. Auf dem Weg dahin kommen wir an dem grade im Abbau befindlichen Filmkulissenset für den Hobbit-Film vorbei. Ein paar geheime Fotos werden natürlich gleich von den übrig gebliebenen Sets geschossen.
Weiter geht es
die Westküste nach Süden. Bis zu dem beiden Gletschern gibt es nicht soo viel zu berichten. Die Strassen im Landesinneren sind schön Idyllisch aber nicht Weltklasse. Die Strasse an der Küste entlang stellt dafür aber die australische Great Ocean Road in den Schatten. Ein Traum.
Der Franz-Josef und der Fox Gletscher sind für uns eine einzige Enttäuschung. Wirklich gut kann man beide nur vom Heli aus sehen, was Irina und Markus auch machen.
Julia, Andy und mir bleibt da nur der Neid und die Sicht auf die Gletscher von unten.
Nächste Station ist Queenstown, die Outdoor-Aktivitäten-Stadt.
Wirklich machen tun wir nix. Schauen uns einen Tag diverse Herr der Ringe Drehorte an und gehen ein bisschen wandern.
Irina und ich fahren 2 Tage später in Richtung Milford-Sound. Eigentlich ein Hightlight in Neuseeland. Da wir aber keine Bootstour machen wollen, lohnt sich der Abstecher in das rund 80 Kilometer entfernte Örtchen nicht. Wir bleiben also in Te Anau auf einem KOSTENFREIEN Campingplatz. In den folgenden Tagen fahren wir ganz langsam nach Invercargill. Auf dem Weg dorthin gibt es nur eine Sache zu berichten. In einem Örtchen gibt
es eine unterirdische Höhle die man einfach so (Ohne Eintritt-ganz selten in NZ) auf eigene Faust erkunden kann. Eine gute Stunde krazel ich hier mit 3 Schweizer Jungs durch die kleinen dunklen Gänge, nur mit 2 Taschenlampen ausgerüstet. Ein echtes Abenteuer.
In Invercargill wird Strom und Vorräte aufgeladen und weiter geht es in das Gebiet der Catlins.
Das Landesinnere ist irgendwie langweilig, die Küste dafür toll. Hier sehen wir auch unseren ersten Seelöwen und Pinguine in freier Wildbahn. Da es hier wider kaum Campingplätze gibt ist die Gegend schnell für uns abgehandelt. Hier müssen wir sogar DAS ERSTE MAL in ganz Neuseeland für eine Übernachtung in dem Auto bezahlen. Sonst konnten wir uns immer vor den Gebühren auf den staatlichen Plätzen drücken, hier müssen wir eine Nacht auf einem Privaten Grundstück pennen.
Und auch auf dem weiteren Stück gibt es keine Campingplätze mehr, also beschließen wir auf einen kostenlosen Platz 30 Kilometer vor Christchurch zu fahren und die nächsten 4 Tage einfach abzugammeln. Wir sind schließlich schon am Ende, haben aber noch genug Zeit bis wir das Auto wieder abgeben müssen.
Leider ist der angepeilte Campingplatz nicht sooo
einfach zu finden wie gedacht. Also geh ich mitten in der Pampa an einem Grundstück einen Mann nach dem Weg fragen. Nach einen kurzen Plausch bietet er uns an einfach bei Ihm auf dem Grundstück zu schlafen.
Und so verbringen wir unseren letzten Tage bei einer neuseeländischen Hippiefamilie. Wohnen seit Jahren auf dem Grundstück in einer Hütte und einem Bus. Bauen ihr Obst und Gemüse selbst an und haben kein Warmwasser oder Toilette.
So abenteuerlich es sich anhört aber die Zeit dort war mit die beste Erfahrung.
Am 17.04. fahren wir endlich nach Christchurch und geben den Wagen bei der Firma ab. Zum Glück wir der Mini-Steinschlag auf der Scheibe übersehen.....
Da die Stadt nicht viel zu bieten hat bis auf kaputte Häuser, kann ich hier nicht viel berichten.
Am 18.04. steigen wir abends in unseren Flieger nach Auckland. Von hier geht es 13 Stunden später in den Flieger nach Hawaii.
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