BROOME / DARWIN via GIBB RIVER ROAD


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Published: May 29th 2009
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Gibb River RoadGibb River RoadGibb River Road

Ca. 700 km Gravel durch die Kimberleys

BROOME / DARWIN und Gibb River Road through The Kimberleys



Den Nagel ausm Hinterrad entfernt, endllich..., ab aufn highway Richtung Derby. Alles Richtung Osten geradeaus und nochmals geradeaus. Ist allerdings nicht so weit nach Derby, nur ca. 300 km. Wir haben uns entschlossen nicht nach Derby selber zu fahren, denn das ist nicht wirklich etwas Interessantes. Ist ne Hafenstadt wie Port Headland aber nur nochmals kleiner. Somit sind wir ca. 10 km vor der Stadt rechts auf die Gibb River Road abgebogen. Mann kann selbstverstaendlich auch auf dem highway no. 1, dem Great Northern Highway, unten rum um die Kimberleys rum nach Oesten Richtung Darwin fahren. Auch dort gibts einiges zu sehen. Ich gehe mal davon aus dass 90 %!d(MISSING)es Verkehrs hier das auch so macht. Die anderen sind Abenteurer oder ganz einfach gesagt, die anderen Touristen.

Die Gibb River Road fuehrt von Derby nach Kununurra und Wyndham. Einst benutzt als caddle route, also Rinderviehherden Route, wird sie heute meist vom Tourismus benutzt. Obwohl auch einige Aborigenes und Weisse hier drassen leben, ist die Strasse oft unpassierbar. Es gibt hier oben nicht schoene vier Jahreszeiten wie das bei uns in der Schweiz der Fall ist. Es sind lediglich
Tausende dieser TermitenhuegelTausende dieser TermitenhuegelTausende dieser Termitenhuegel

Die sind oft verantwortlich fuer Buschbraende
eine dry- und eine wet season. Das heisst wenn waehrend der Regenzeit ist die Strasse vielerorts so ueberflutet dass sie unpassierbar ist. Nun in der Trockenzeit hats zwar auch da noch diverse 'floodways', also Sequenzen auf der Route wo die Strasse geflutet sein kann, aber diese sind derzeitig kaum vorhanden, und wenn, dann sehr klein, oder besser gesagt kurz und somit nicht wirklich ein Problem. Ebenfalls gibts da rivers die ueber die Strasse gehen. Oder anders gesagt, die Strasse fuehrt in einen Fluss und auf der anderen Seite wieder raus. Diese Gewaesser sind dann nicht zu stoppen und muessen zwingend passiert werden. Fuer das haben ja die Aussies an ihren 4x4 Gelaendewagen den 'Schnorchel', also den Luftansaugstutzen, in die Hoeh gezogen. Da kann dass Wasser unten im Fussraum schon ins Fahrzeug fliessen.... solange der Motor laeuft... Beim Bike sieht das dann wieder etwas anders aus. Zum Glueck sind die Wasserpegel aber gegenwaertig nicht hoch und man hat uns gesagt es sei kein Problem jetzt waehrend der Trockenzeit die Gibb River Road zu befahren. Zumindest sagten das die einen... Die anderen .... na ja die waren da skeptisch bis zur Unmoeglichkeit wie sie meinten. Aber eins dem anderen nach...

Wirllich
Wer folgt...Wer folgt...Wer folgt...

...der sollte Abstand halten. Bei Dunkelheit bleibt der Staub sogar stehen. Absolut windstill.
erholsam. Einfach so aufm Bike sitzen und an dieser Landschaft vorbeizufahren. Bei ueber 420 Quadratkilometern ist das ne riesige Flaeche die sozusagen nicht bis ueberhaupt nicht bewohnt ist. Doch verglichen mit anderen Gebieten in Australien, ist es hier gut bewohnt (man bedenke die Wuesten). Und eben..., es ist viel mehr als einfach NICHTS. Es ist ziemlich gruen und hat teils Wasser, somit hats auch Leben hier. Bei den derzeitigen Temperaturen (35 Grad trocken) ist das Wasser zwar sehr rar, doch wir sind froh, dass es nicht 'too much' ist. In der Regenzeit ists nicht viel kaelter, aber viel viel nasser eben. Der andere Unterschied den man merken kann, ist dass die Naechte in der wet season etwas kaelter werden. Das ist aber kein grosses Problem fuer einen Schweizer gehe ich mal davon aus.
Man sagt auch, dass man hier eine der aeltesten Gesteine der Erde findet! Na ja, das finde ich sehr interessant aber haut mich nicht wirklich vom Hocker. Bin immer noch der Meinung dass Stein eine tote Materie ist, obwohl da mal einer ne andere Meinung hatte....

Ne Klammer zwischendurch.... Kurzer Flaechenvergleich den ich schon lange hier mal erwaehnen wollte; Die Schweiz hat eine Flaeche von 41'000
Kein schlechter UntergrundKein schlechter UntergrundKein schlechter Untergrund

Doch diese corrigations (Wellen) die sind extrem gefaehrlich (kurvenfahrt...)
und Australien 7'670'000 km2 ! Das ist 187 mal goesser!!! Unglaublich. Kaum vorstellbar... Das muss lustig aussehen wenn man so ne Schweiz im gleichen Massstab in ner Australienkarte einfuegt. Nebenbei auch noch...; Waer toll wenn jede/jeder der das gelegentlich liest mir mal ne mail senden koennte. Wuerd mich interessieren wer bzw. wieviele Leute dies hier eigentlich so lesen!? Also einfach oben bei 'Send Message' mal draufklicken und n paar dumme Worte eintippen. Danke im Voraus! Doch besser ich gehe nun hier weiter bei der Reise...

Um halb Sechs wirds dunkel hier. Das heisst es ist dann schon ziemlich dunkel. Jedenfalls wollten wir noch einen bestimmten Rastplatz erreichen haben aber den nicht vor Einbruch der Dunkelheit gefunden. Besser noch, wir sind an einem Platz vorbeigefahren..., so nen Huegel runter, und dort waren zwei Typen mit nem Truck, ein Feuer brannte auch schon und man hatte ne herrliche Aussicht gegen Osten. Es war so quasi auf nem Felsvorsprung. Eine Aussicht wie im Bilderbuch. Wie im Film. Doch leder haben wir nicht mehr allzuviel von der Pracht gesehen, da es schon kraeftig eingedunkelt hatte. Aber nach oben. Wahhhh! Ein Sternenhimmel... faszinierend. Da hast gemerkt dass mitten in der Milchstrasse sitzst. Hunderte von
Uff ein bushfire...Uff ein bushfire...Uff ein bushfire...

Besser wieder los bevor mir die Pneus davonschmelzen...
Kilometern kein Fremdlicht. Ausser das Feuer natuerlich. Aber das war ja dann auch mal aus. Die Jungs sind Strassenbauer. Die unterhalten die Gibb River Road auf ihrem verantwortlichen Abschnitt. Wir haben wir kurz Pasta auf dem kleinen Gasherd den wir jeder von uns immer mitschleppt gekocht, waerend die anderen das grosse Steak aufm Rost hatten.... Na ja, man muss gescheiden sein wenn man so mit dem Motorradl unterwegs ist. Da kannst nicht noch ne Kuehlbox mitschleppen... Ne richtige Outback Adventure Atmosphaere haben wir dann am Feuer genossen. Da fehlte nur noch der Marlboro Man.... Das Feuer nur noch auf Glut, den Durst (mit Wasser) geloescht, habe ich noch auf dem mitgenommenen Campingstuhl etwas den Himmel betrachtet und bin dann aber schnell mal auf die Luftmatratze im Zelt gehuepft und hab das Naturschauspiel noch vom liegen aus betrachtet. Allerdings dauerte das nicht mehr lange bis dann der Sandman das seinige getan hat.

Am naechsten Morgen erwacht, schaue ich auf der anderen Seite vom Zelt raus... Ein Sonnenaufgang... da find ich keine Worte mehr. Magnificant! Die Jungs haben schon frueh mal den Laster gestartet, was auch fuer uns geheissen hat, raus aus den Federn. Wenn die Sonne erst mal aufgagangen ist,
Und nicht nur EIN Buschfeuer...Und nicht nur EIN Buschfeuer...Und nicht nur EIN Buschfeuer...

...ueberall hats diese. Sind allerdings kleine.
dann wirds schnell mal heiss. Also besser Fruehstuck und Zelt abraeumen bevor die grosse Hitze kommt. So sind wir wieder los.

Auf dem festen Gravel Untergrund gibts nach einiger Zeit solche Corrugations, also quere Linien ueber die Strasse (auch 'washboard' genannt). Diese sind nicht wirklich lustig zum fahren. Vorallem wenn ne Kurve kommt kanns gefaehrlich werden. Doch mit der ganzen Last und etwas Luft aus den Pneus abgelassen, bin ich froh dass hier keine Kurven schnell auf dich zukommen ohne dass du es voraussiehst. Sand? Ja es hatte auch ein paar sandige Abschnitte aber nicht wirklich schlimm. Kein Vergleich aber mit der Great Central Road (Ort des Verbrechens der R1150GS, soll sie es schoen haben im grossen Toeffhimmel...)

Wir kommen da immer wieder an Buschfeuern vorbei. Wenns auch kleine sind..., es hat genug brennbares Material dass es groessere werden koennen. Viele Flaechen sind abgebrannt. Schwarz. Oder die Buesche sind schon wieder nachgewachsen, oben gruen und unten schwarz.

Einmal bin ich in so einen floodway oder ein kleiner creek war es eingetaucht... Na gut ich hab nicht gerade die Stelle erwischt die am wenigsten tief war... Ich bin da ziemlilch erschrocken wie das innert vier bis sechs Metern
Wunderbare Aussichten tun sich aufWunderbare Aussichten tun sich aufWunderbare Aussichten tun sich auf

Fuer einmal ist nicht alles 'dead flat'!
Distanz so tief rungerging. Kann aber nicht mehr sagen wie tief es wirklich war. Also die Fuesse waren jedenfalls satt im Wasser wenn nicht die Knie... Doch als ich gerade das Wasser wieder verlassen wollte..., da stand mir der Motor ab. Also der des bikes. Den Starter betaetigen brachte nix mehr. 'Nun ist es passiert' dachte ich. Die Elektronik laesst gruessen. Doch ich hab den Stecker des Drosselkappenpotentiometers, welcher sich auf hoehe des Zylinders befindet, mit dem Mund mal kraeftig ausgeblasen... und siehe da; der Motor schnurrte wieder. Doch das Gefuehl war schon ein Bisserl weird. Man bedenke da kommen ja noch Flussueberqerungen...

Und es hat nicht lange gedauert da standen wir am Durak River. Eine truebe Suppe. Fast kein Fliessen des Wassers, somit ist dieser auch so truebe vom durchqueren der Gelaendewagen. Der Trick ist vorgaengig mal ruebergehn um abschaetzen zu koennen wie tief und was fuer Untergrund da so drinn ist. Fredy hat gemeint dass es da wo all rueberfahren eher tief sei. Darin gestanden ist er nicht. Ich allerdings auch nicht. Doch etwas daneben hats ganz gut ausgesehen. Es waren aber einige rocks da unten drin. Ich hab den Mut zusammengenommen und bin als erster mal los. Mir ist der Unterbau des bikes an den Steinen ein paar mal angekommen und einmal bin ich an einem ziemlich grossen Felsen angestanden... doch es hat mich kurzerhand nach links dedrueckt... aber ich managte es den Fluss auf der anderen Seite zu velassen ohne mal abgestanden zu sein, oder das bike fallen gelassen zu haben. Und der Motor lief auch immer noch, was erfreulich war. Auch Fredy hat diesen Durak River dann problemlos gemeistert. Der KTM ist ja auch leichter und 'besser' seiner Meinung nach.

So gings also weiter. Dann dort wo die Kulumburra Road abzweigt gegen Norden, hat uns ein Paerchen, das gerade via Gibb River Road von der anderen Seite her kam, erzaehlt dass da der Pentacost River noch kommt. Der sei viel breiter und tiefer. Eine andere Frau die uns entgegegenkam meinte der Pentacost River haette groesser Steine als der Durak River... Andere dann wiederum haben gemeint es sei kein Problem diesen Pentacost River mit dem Bike zu ueberqeren. Nun da waren Aussagen mal so, mal so. Ich kenne die Aussies. Die haben mir auch gesagt es haebe keinen Sand auf der Gread Central Road! Wenn die sagen es hat Sand, dann wirst wohl Sandduenen antreffen! Wie auch immer. Wir wollten noch weiter bis ins Home Valley. Dort so hat uns das Paerchen erzaehlt sei es sehr schoen. Dort haben sie richtigen Rasen und ein Swimmingpool etc. Es koenne aber etwas ueberlaufen sein, da etwa 30 Velofahrer mit Begleifahrzeugen dort sein koennten, welche sie auf der Gibb River Road gesehen haetten. Wir sollen doch besser dort beim Pentacost River aufm Rastplatz campieren. Da haetten wir mehr Ruhe... und Krokodile hats auch...

Weiter dann ist Fredy vorausgegfahren und hat dann auch wiedermal nen Sicherheitsatopp eingelegt. Bei diesem Staub den man hier aufwirbelt, da muss der folgende Faherer ziemlich Abstand halten wenn er nicht im Staub seines Vorfahrers fahren will. Also ist es auch legitim, dass der vordere Fahrer ab und zu mal anhaelt um zu sehen ob der zweite Faherer noch nachkommt oder ob er ne Panne hatte. Bei so einem Stopp dann habe ich gemeint, es sei schon extrem was fuer Themperaturen die Reifen hier so auf dem Gravel mitmachen. Gerade wenn man noch bis zu einem Drittel Luftdruck abgelassen hat damit sich die Pneus dem eher rauen Untergrund bzw. Steinen anpassen koennen, haben die viel mehr physische Bewegung als sonst und werden somit auch waermer. Nichts dabei gedacht sind wir wieder los. Also Fredy zumindest. Als ich losfahren wollte... 'Na was ist das denn? Schon wieder ein Plattfuss?' Genau. Gerade in diesem Moment, ich hatte es noch erwaehnt, passiert es mir schon wieder. Zwei platte Reifen in zwei Tagen! Nun gut. Der erste war ein Nagel in Broome. Hier wars was anderes. Doch die Sonne war schon am untergehen und es waren noch ca. 30 km bis in dieses Home Valley. Also das bike zur Seite, auf den Zentralstaender, die Panniers weg, Werkzeug hervor und los gehts. Ich hab ja fuer solche Faelle vorgesorgt. Einen Reserveschlauch je (hinten und vorn) dabei und das Werkzeug um das ganze in der Wueste auch vollziehen zu koennen. Mit dem kleinen Kompressor von 'Supercheap' fuer 12 Dollar, kann ich den Pneu wieder pumpen. Diverse four wheel drives kamen vorbei und haben ihre Hilfe angeboten. Doch ich hatte alles. Wasser? Auch das wurde mir angeboten, doch ich hatte noch ca. fuenf Liter dabei. Einer hat mir sogar mehrmals ein Bier angeboten... 'Was fuer eine Verlockung...!' Doch in Anbetracht der Umstaende habe ich es vorgezogen das bike wieder in die Gaenge zu kriegen und das Bier dann spaeter einzuziehen.
Weiter gehts der Nase nach.Weiter gehts der Nase nach.Weiter gehts der Nase nach.

Aber Vorsicht von den Kuehen und sonstigem Vieh...!
Als Fredy dann endlich zurueck kam, da musste ich nur noch das Rad wieder montieren. Alle Arbeit schon getan. Er hat gemeint, das ginge ja wie bei der Formel 1! Na ja, man weiss wie und hat alles dabei... Doch ich war pflotschnass vom Schwitzen. Auf diese Bier habe ich mich nun aber sicher gefreut. (und in Klammer noch; es war gar kein Problem den Pneuwulst ueber den Hump zu bringen Daenu! Vielleicht weil der am Tag zuvor schon weg war...)

Wir sind dann noch etwa 30 Minuten durch die Dunkelheit gefahren und dann in diesem Home Valley Resort angekommen. Doch da waren nicht nur 30 Velofahrer... Nein. Es waren 300! Genauer gesagt 330 Wahnsinnige die die Gibb River Road fuer einen charity Anlass befuhren. In ihrem Falle 770 km auf dem Velo auf Gravel und Sand fuer einen guten Zweck. Polizei, Anbulanz, die Royal Flying Doctors und wohl noch einige mehr. Als wir da ankamen, da war ein geselliges Fest im Gange. Zwei Jungs mit den Acustic Guitars haben fuer Stimmung gesorgt. Nach dem Zeltaufstellen (auf wirklich schoenem gruenen Rasen) und ner wohltuehenden Dusche, sind wir dann ebenfalls zum Znacht und auf ein zwei Biere ins Getuemmel. Ist
Oh! Was ist denn das?Oh! Was ist denn das?Oh! Was ist denn das?

Der Durak River. Nicht nur ein floodway mit etwas Wasser drin... hier ist wirklich ein river crossing notwendig.
nicht das grosse Outback Adventure Feeling, aber ich wuerde ja so was nach so einem Tag nicht von mir schieben. Nebenbei haben wir die beiden, die wir in Cooper Pedy angetroffen haben, die die schon seit neun Jahren in Autralilen umherreisen, wieder angetroffen. Die arbeiten da in diesem Home Valley Resort nun fuer funf Monate. Cool, ned? Immer weiter so.

Am Morgen darauf, wo ich die Fotos noch geschossen habe, haben wir uns nicht so gestresst, denn die Velofahrer sind alle in derselben Richtung los wie wir. Um einen Verkehrsstau umgehen zu koennen haben wir also noch etwas gefaulenzt. Auch haben wir uns nich infoermiert wie nun dieser ca. 10 km entfernte Pentacost River zu ueberqueren sei. Doch wir wurden nicht schlaeuer. Der eine sagt dies, der andere das. Die Velofaher hatten ja denselben Weg, da hab ich mich gefragt ob die denn da einfach rueberfahren bzw. gehen... Ne ne, hats geheissen. Das sei nicht erlaubt, denn es gaebe Krokodile in diesem Pentacost River! Na dann Prost... Das wird lustig...

Es hat dann nicht lange gedauert sind wir am bruehmt gefuerchteten Pentacost River angekommen. Ich muss euch sagen, das sieht dann schon noch etwas anders aus wenn mit
Es kann ja nicht der gewohnliche Weg seinEs kann ja nicht der gewohnliche Weg seinEs kann ja nicht der gewohnliche Weg sein

den alle anderen auch fahren... Es hat hier einige Rocks, unrunde Felsen, da unten drin...
dem bike dort stehst, als aufm Foto. Der bugger war ziemlich breit. Doch es war klares Wasser und die Steine... na ja..., die waren kleiner und runder. Also eigentlich nicht wirklich so schlimm wie erwartet. Krokodile hats auch gehabt. Aber nur solche die, die Leute vom OK dieses Veloplausches aufgeblasen hatten und vorgaengig in den River setzten. Zumindest waren das die, die ich gesehen habe. Doch ich hatte nicht lange Zeit um mir Gedanken zu machen wie ich da rueberkommen sollte. Ich hab kurzerhand ne Lady gefragt ob wir nicht etwas Ballast bei ihr aufn Anhaenger tun koennten...? Na klar, kein Problem hat sie gemeint. Ich koenne gleich nach ihr rueberfahren, dann sei es nicht so tief (in der Meinung sie teile das Wasser etwas vor mir so in der Art wie Moses oder so). Ich hab ihr aber gesagt sie solle eher zuegig fahren, ich koenne nicht allzu langsam. Beim BMW ist der erste Gang definitiv zu wenig uebersetzt. Also ist sie los und ich hintendrein. War gar kein Problem. Ausser dass sie einfach zu langsam fuhr und ich immerzu mit der Kupplung spielen musste. Ich dachte nur noch hoffentlich stirbt mir der Motor nicht ab.... Auch wenn zu lansam faehrst, dann kann es sein das die Balance eher verlierst als wenn schneller faehrst. Doch die Steine waren ja nicht wirklich gross. Auch kein Wasser hat den Motor zum Abstellen gebracht, obwohl nicht nur die Fuesse nass wurden. Wahr schon ein etwas mulmiges Gefuehl so lang wie das dauerte... Aber ich bin auf der anderen Seite angekommen und alle die dort standen haben geklatscht. Well done, mate! War wirklich nicht so schlimm wie befuerchtet. Vorteil des ganzen war, der Toeff wurde untendurch wiedermal gereinigt. Im Nachhinein kann ich ja darueber lachen...

So haben wir dann wieder das Panorama genossen. Hier wurden uebrigens auch Teile von dem Film 'Australia' mit Nicole Kidman und Hugh Jackman gedreht. Ein wirklich grosser Film. Der beinhaltet wiedermal alles was ein Film braucht. Geschichte, Action, ne Love Story, Kultur und und und... Oft habe ich gedacht nun ist der Film zu Ende und er ging weiter. Eben wie das Leben. Es ist nicht einfach fertig. Es geht immer irgendwie weiter. Ich war in Melbourne als ich den Film gesehen habe, also gar nicht irgendwo hier oben in den Kimberleys oder Darwin oder so, wo die Geschichte spielt. Und doch hat mich diese Produktion begeistert. Also ein Gratis - Tipp!

Bei der Emma Gorge haben wir nochmals Halt gemacht. Dort haben die Badehose angezogen und ne Flasche Wasser dabei, sind wir ueber die Felsen, Stock und Stein diese Schlucht hinauf gewandert. Und es hat sich gelohnt. Nach dem Schwitzen bei 33 Grad kamen wir an diesen schoenen, 65 Meter hohen Wasserfall und das 'Schwimmbecken' darunter. Wie im Paradies! Die Abkuehlung habe ich sehr genossen. Einfach so mit dem Ruecken nach unten schwimmend im Wasser zu liegen, den Kopf ausser dem Gesicht im kuehlen Nass nach oben schauend, habe ich mich mit dem Schauspiel der fallenden Tropfen des 'kleinen' Wasserfalls verzauben lassen. Es war einfach unbeschreiblich. Da ich heute noch am Computer sitze..., scheint es so dass mich kein Korokodil erspaeht hat. Nein. Dort hats keine, wenn auch davor gewarnt wird dass es crokodile country sei.

Nach ende der Gibb River Road sind wir dann noch die 30 km auf dem highway nach Kununurra. Dort sind wir zwei Naechte geblieben. Ist nicht gross und tanzen tut der Baer dort auch nicht. Doch wir sind noch an ein Rodeo ausserhalb der Stadt. Genau. Das wo sie die Jungs die Bullen reiten. Die verschiedenen caddle stations
Uff...Uff...Uff...

Da hats mich aber ganz schoen nach links geschlagen. Bin da an einem saumaessig grossem Stein angestanden... und wenn man nicht richtig abstehen kann weil man ja so kurz ist.... Zum Glueck wars nicht notwaendig!
dort in der Umgebung (und das sind ja hunderte von Kilometern) die messen sich an einem solchen Rodeo jeweils. Das ist ein riesen Gaudi fuer Alt und Jung. Leider sind wir etwas spaet gekommen und das bull riding hat sich schon dem Ende zugeneigt. Wer nochmal wollte, der konnte nochmal. Also die angemeldeten Cowboys auf den echten Stieren, nicht ich... Neee. Aber da war nachher noch ein DJ. Wer jetzt da an irgendwelche Bum-Bum Musik denkt, der ist ganz falsch gewickelt. Dort hertscht Rock und Country. Und alle tanzen mit. Ob die Grossmutter oder die jungen Kids. Eine Tanzflaeche einfach ufm Rasen, etwas Licht ... und los gehts. Da konnte ich noch so schmunzeln und hier darueber lachen..., tief im innern habe ich gewusst dass das mir eher gefaellt als an nem Inn - Schuppen anzustehen um zu warten ob so n Macho Gorilla mich rein laesst oder nicht. Und abgesehen davon, hier hab ich hier mehr Spass an der Freud.

Von Kununurra wars dann ein rechtes Stueck oestlich rueber nach Kathrine. Dort musste ich eine Cabin nehmen, da bei meinem in Broome neu gekauftes Zelt nach dreimal aufstellen schon die Stangen gebrochen waren. Das habe ich in Kununurra
Waren aber mehr die Nerven...Waren aber mehr die Nerven...Waren aber mehr die Nerven...

...als etwas anderes.
gleich entsorgt. Da hat das andere, welches ich in New Zealand gekauft hatte (ebenfalls fuer ca. 60 Dollar), schon einiges laenger gehalten.

Somit sind wir nach dieser Nacht, wieder mal gut in einem Bett geschlafen, rauf nach Darwin. In dieser Umgebung ist ja der weltbekannte Kakadu National Park und der, wie man hier sagt noch schoenere, Litchfield National Park. Bisher haben wir dies aber nicht angeschaut. Es gibt ja soooo viel zu sehen in diesem sooooo grossen Australien! Vielleicht wenn wir wieder in Darwin sind, dann beim zweiten Teil.

Wieder in Darwin? Ja genau. Wir sind derzeitig fuer fuenf Naechte in Darwin. Hier muessen wir einiges organisieren. Dann verlassen wir Australien. Es geht nach Indonesien. Bali wartet! Fuer vier Wochen lassen wir mal die bikes hier ruhen und werden uns mal ne andere Kultur anschauen. Dies dann als echt Backpacker. Das wird wohl ne Abwechlung sein... Schaun wer mol..., wer sehn dann...

Also. Morgen gehts aufn Flieger... Bis ein andermal dann...

Cheers



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Ja aber...Ja aber...
Ja aber...

...was ist denn das? Schon wieder einen platten Hinterreifen? Aber diesmal ist kein bike shop fuer hunderte von Kilometern in der Naehe...!
Machen wirs halt selbstMachen wirs halt selbst
Machen wirs halt selbst

Fuer etwas haben wir ja geplant und alles Notwendige dabei.
Doch es ist ein AbenteuerDoch es ist ein Abenteuer
Doch es ist ein Abenteuer

Noch nie im Outback einen Pneu von Hand von der Felge getrennt und nen neuen Schlauch montiert. ...und die Sonne ist auch schon am untergehn... Haben aber Home Valley noch erreicht.


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