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Die Strecke vom 80-Mile Beach nach Broome war dann mal verhältnismäßig kurz - nur 350 km. Das erste Ziel in Broome war mal wieder das Visitor Center. Dort haben wir uns einen Stadtplan und Infos über Unterkünfte besorgt. Der Caravan Park in der Roebuck Bay wird für die nächsten Tage unser Zuhause sein. Am ersten Abend hat einer der Caretaker (Aufpasser) eine kleine Schlangenshow veranstaltet - kostenfreies Entertainment. Von unserer Campsite haben wir einen tollen Blick aufs Meer. Broome bietet einen tollen Farbmix - die rote Erde, grüne Wiesen und Bäume und das azurblaue Meer. Die unangenehme Seite an Broome sind Temperaturen bis zu 40 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit - man schwitzt den ganzen Tag und fühlt sich total kaputt. Daran müssen wir uns wohl erst noch gewöhnen. Aber der „Winter“ steht ja vor der Tür, die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sollten also bald fallen.
Nach den sehr weiten Fahrten der letzten Tage entschlossen wir uns mal einen Tag zu relaxen. Der Lonely Planet (Reiseführer) versprach mit dem Cable Beach einen der schönsten Strände Australiens. Voller Vorfreude fuhren wir also zum Cable Beach. Nun gut, vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch oder wir haben schon zu viele Strände gesehen,
aber der Cable Beach enttäuschte ein wenig. Nicht das der Strand schlecht wäre, aber es gibt viel schönere. Nachdem die erste kleine Enttäuschung über den Strand verdaut war, wollten wir uns im Wasser erfrischen. Da gerade Ebbe war, waren es gute 70-80 m bis ins Wasser. Dort angekommen war die Überraschung groß: keine Erfrischung - das Wasser ist warm, 29 Grad.
Während der nächsten Tage beschäftigten wir uns dann mit der Suche nach einem Job und waren nur noch Teilzeit-Touristen. :-) Um euch nicht mit den Höhen und Tiefen der Jobsuche zu langweilen, hier kurz die Highlights von Broome:
Chinatown
Viele kleine Geschäfte, Galerien (mit Aborigine-Kunst) und Perlen-Läden. Außerdem noch zwei alte, restaurierte Perlentaucherboote. Broome ist eine „Perlentaucherstadt“ - früher gab es hier viele wagemutige Perlentaucher, die heute durch moderne Perlenzuchtfarmen ersetzt wurden.
Japanese & Chinese Cemetery (Friedhöfe)
Die Friedhöfe dienen der Erinnerung an die vielen Perlentaucher, die in Broome ihr Leben ließen.
Sun Cinema
Das Sun Cinema ist das älteste Open-Air-Kino der Welt. Das besondere an diesem Kino ist, dass es direkt in der Einflugschneise des Flughafens liegt. Wir haben uns den Film „Bran Nue Dae“ angeschaut. Während der Werbung vor dem Film ist dann ein Flugzeug über
uns weggeflogen - das hat irgendwie Charme. Der Film war auch richtig gut - er wurde in Broome gedreht und es kam ein deutsches Traveller-Pärchen darin vor.
Gantheaume Point
Ein Leuchtturm, rote Felsen, Dinosaurierspuren (bei Ebbe zu sehen), der Blick auf den Cable Beach und das weite Meer machen den Gantheaume Point aus. Uns sind dort ein paar schöne Fotos gelungen.
Cable Beach
Der Cable Beach hat 2 Gesichter - bei Flut ist der Strand ca. 5 m breit und bei Ebbe scheint das Meer unerreichbar. Mit unseren neu gewonnen holländischen Freunden konnten wir das Surfen ausprobieren. Sonst kann man am Cable Beach mit Kamelen reiten oder einfach nur den tollen Sonnenuntergang genießen.
Staircase to the Moon
Zweimal im Monat kann man in Broome den Staircase to the Moon beobachten. Dabei spiegelt sich der Vollmond bei Ebbe im Meer und es entsteht die Illusion einer (Licht-)Treppe zum Mond. Wir konnten den Staircase direkt von unserem Campingplatz aus beobachten. Die Markets, die immer zu diesem Ereignis stattfinden sind direkt neben dem Campingplatz. Dort gibt es Essen, Trinken, Perlen und lokale erstellte Kunst.
Ein kleines Highlight ist das Crab-Race, dass sonntags im Satay Hut (Kneipe) stattfindet. Dort werden Lose verkauft mit
denen man sich dann eine Renn-Krabbe aussuchen kann. Danach werden 8 kleine Krabben auf eine „Rennstrecke“ gesetzt, die dann um die Wette rennen. Alle Krabben sind mit einer Nummer auf dem Rücken versehen. Der Sieger kann 50 $ gewinnen. Jedoch ging jede Runde nur etwa 15 Sekunden, da die kleinen Krabben echt schnell sind und es wurde schnell langweilig. Da auf unserem Campingplatz auch kleine Krabben leben, haben wir mit ein paar anderen Travellern unser eigenes Crab-Race veranstaltet…:-) Natürlich haben wir sie nach dem Rennen wieder am Meer ausgesetzt!
Etwas außerhalb von Broome gibt es eine Mangofarm mit tollem Flair. Unter Palmen und Mangobäumen kann man an einem kleinen Stand verschiedene Mangoprodukte und Smoothies kaufen. In der Mangofarm kann man auch woofen, d.h. arbeiten ohne Bezahlung, dafür bekommt man einen Schlafplatz und die Mahlzeiten frei.
Zum Schluss noch unser individuelles Highlight: Wir haben beim letzten Besuch im Woolworth ein Haarschergerät gesehen. Da dieses Gerät günstiger ist als ein Besuch beim Friseur, haben wir überlegt… Grit war tagelang voller Vorfreude. Naja, lange Rede gar kein Sinn, wir haben das Ding gekauft und Grit hat Tobias die Haare auf 12 mm gekürzt. Schaut euch einfach die Vorher-Nachher Bilder an. :-)
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