Live aus Sydney


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August 13th 2009
Published: August 20th 2009
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Ein allerletztes Mal:

Wir reisen bis zum Horizont..anschlagen und zurueck...



Hallo Genossinen und Genossen,
ein weiteres und letztes Mal erstatte ich Bericht aus dem netten Australien. So langsam kommt Wehmut in mir auf, da ich der Wahrheit ins Auge blicken muss und ich bald wieder in den Flieger steigen werde.
Aber soweit sind wir ja noch nicht.
Zuletzt befanden wir uns ja in der Naehe von Nimbin, einem Ort, der weniger beschrieben, als vielmehr erlebt werden sollte. Unsere Reise sollte sich jetzt wieder mehr dem australischem Lebensstil widmen. Also fuhren wir schnurstracks die Ostkueste weiter runter. Waehrend wir Coffs Habour passierten naehrten wir uns dem kleinen Hafen in Port Maquarrie. Von da aus noch eine paar kleine Kilometer ins Innland und schon waren wir da: Hannam Vale.
Hier leben (arbeiten) Sherry und Peter. Sie betreiben hier eine kleine autentische B&B Farm. Es gibt hier einaml ihr eigenes Heim plus 2 Huetten, die sie an Gaeste vermieten. Dazu halten sie sich ein paar Alpacas (23), 2 Hunde, 2 Katzen, eine Menge Gaense + Huehner und ab und zu 2 Freiwillige, die auf ihrer Farm mitarbeiten. In diesem Fall waren das Lukas und ich. Lukas hatte mir schon einiges ueber die

Coffs HabourCoffs HabourCoffs Habour

Kleine Idylle mit Hafen
Farm und ihre Besitzer erzaehlt, da er vor 9 Monaten schon einmal hier gearbeitet hat. Vorallem sagte er aber, dass Sherry einen ganz schoen auf Trapp halten kann. Somit war ich schon voller Spannung darueber, was mich denn hier erwartete.
Als wir klingelten oeffnete uns ein Mann, naemlich Peter, in den siebzigern, der weniger erfreut als vielmehr ueberrascht war. Nein, er konnte sich an Lukas nur zu gut erinnern, aber das Problem war, dass er uns erst einen Tag spaeter erwartete und deswege leicht verdutzt war. Ich will damit sagen, dass wir einem sehr gut organisiertem Kerlchen gegenueber standen, der seinen Tag ganz anders geplant hatte.
Das alles sollte dann aber kein Problem sein. Er liess uns ein und bot uns erst mal eine Tasse Tee an. Haette ich es nicht besser gewusst, haette ich gesagt, dass ich einem Englaender gegenueber stehe.
Lukas und ich waren(sind) uns aber sehr sicher gewesen, dass wir uns fuer diesen Tag angekuendigt hatten, verzichteten aber auf einen Diskussion.
Unsere erste Aufgabe sollte es sein einen Baum dem Erdboden gleich zu machen. Wir gestanden, dass unsere Baumfaellerfertigkeiten eher geringer Natur waren, was Peter aber nicht davon abhielt uns die Aufgabe trotzdem zu ueberlassen und einen
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Jemand fand Gefallen an Mirri
Baum zu faellen, der gerade mal fuenf Meter von einer der Huetten entfernt stand. Wir beratschlagten uns und nachdem der Plan feststand ging es auch schon los.
Der Baum wurde Angesaegt und jede Sekunde "fachmaennisch" beobachtet. Dann lief aber alles aus dem Ruder. Der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung und liess den Baum genau zur falschen Seite kippen, exakt in die Richtung der Huette.
Nun war guter Rat teuer. Schnell suchten wir uns einen keillaehnlichen Gegenstand und zwangen den Baum in die richtige Fallrichtung. Das war alles ganz schoen knapp. Aber Ende gut alles gut, der Baum machte keine Zicken mehr und wir zerlegten den Brocken in handliche Scheite. Bis hierhin war Sherry noch garnicht auf der Farm.
Erst am naechsten Tag sollte ich erfahren was "auf Trapp halten" meinen sollte. Denn Sherry war fuer die, wie Peter sagen wuerde, Belanglosigkeiten zustaendig. Diese bestanden hauptsaechlich in kosmetischer Ueberarbeitung ihres Besitzes, der zu diesem Zeitpunkt alles andere als Pflegebeduerftig erschien. Dennoch waren, nachdem klar war, dass Lukas und ich eine Kettensaege bedienen konnten, schnell ein paar kleinere Jobs aufgetrieben, mit denen wir unsere Vormittage herumschlugen. Schnell hatte sie auch eine Beschaeftigung fuer uns, die uns mehr Geduld abverlangte
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Das ist ein Alpaca!
als wir dachten. Whippersnipping, zu deutsch Rasentrimmen(Rasentrimmer mit Benzinmotor). Mit diesem Geraet jagten wir ueber die Wiesen und unter den Baeumen und Bueschen entlang, bis alles sauber und ich wuerde sagen "englisch" aussah.
Jeden Morgen standen wir kurz vor um Sieben auf der Matte um in den Gehaegen der Alpacas ihren Mist wegzuschaufeln.
Aber bei soviel Gejammer muss ich dann auch mal erwaehnen, dass es uns doch sehr gut erging. Wir hatten einen eigenen Raum mit Bad und allem drum und dran und hatten sogar eine riesige Auswahl an DVD's, die wir uns nach der Arbeit anschauten. Dazu gab ein gutes Fruehstueck, ein leckeres Mittagessen und Abends mindestens ein zwei und nicht selten ein drei Gaenge Menue, welches Peter daherzauberte, als ob er nie etwas anderes gemacht haette. Nebenbei, eigentlich ist er pensionierter Pharmakologe.
Oft sassen wir mit einigen Gaesten zu Tisch und lernten so mal ganz nebenbei Australier kennen, die aus den verschiedensten Genden kamen. Sehr interessant!
Wir fuhren auch ins oertliche Koala-Hospital, denn ich hatte bisher noch keine dieser pelzigen kleinen Wuscheltiere zu Gesicht bekommen. Ich war hin und weg beim Anblick dieser suessen Kautze, die sich weniger durch Aktivitaet als vielmehr durch ihre allgemeine Ruhe auszeichnen. Wir
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Das war der kleine Baum, den es zu faellen galt.
kamen zur Fuetterungszeit und erlebten so die aufregendste Zeit des Tages, zumindest in der Welt der Koales. Sie schlabberten genuesslich Nahrungsergaenzung aus den Spritzen (ohne Kanuele) der Pflegerinnen. Gleich nach der Nahrunsaufnahme fielen die meisten gleich wieder in den Schlafzustand. Eins steht jetzt fest: Ich Werde Koala!!
Sherry, die frisch aus Sydney kam, erzaehlte uns von ihrer Freundin, die ein wenig Arbeit fuer uns haette und uns in ihrem Haus in Sydney aufnehmen koennte. Diese Chance liessen wir uns nicht entgehen und sagten sofort zu. Nach einer Woche auf der Farmidylle verabschiedten wir uns dann auch bei den beiden und schlugen unseren Weg richtung Sydney ein. Die letzten Kilometer im Auto standen uns bevor. Auch das Gefaehrt haben wir einer kosmetischen Ueberarbeitung unterzogen. Blitzend und vor schoenheit blendend sassen wir schweren Herzens in einem gut parfuemiertem Auto und machten uns schon unsere Gedanken, wie denn der Verkauf der guten "Mirri" laufen wuerde.
Mit einem Zwischenstopp in Newcastle kamen wir dann am Abend in Sydney an.
Hier erwarteten uns Margie und Bob, beide im Ruhestand, in ihrem Haus in Balmoral, im noerdlichen Sydney. Als wir all die BMW'S, Mercedess und Audi's sahen war uns klar, dass wir es gut getroffen haben.
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Mehr Spass bei der Arbeit!!!

Um ihr praechtiges Haus haben die beiden einen kleinen Garten, der es aber in sich hatte. Denn hier wartete so einige Arbeit auf uns.
Ich will euch jetzt aber nicht mehr mit den Kleinigkeiten nerven, die wir hier zu erledigen hatten. Sagen wir soviel: wir haben ein wenig gerakkert und den saulad** ...aehmmm...Garten auf Vordermann gebracht und dafuer konnten wir hier laenger bleiben, als es erst gedacht war. Margie kochte fuer uns und wir dann auch mal fuer die Beiden, wir erzaehlten uns viel und tranken den einen oder anderen Wein zusammen. Wir wurden sogar zum Familienessen mitgenommen und lernten den kleinen Enkel Oskar kennen. Der kleine Sonnenschein verbrachte die ein oder andere Stunde im Hause Pearce und ermunterte die Gesellschaft.
Lukas und ich mussten uns dann aber auch, Willens oder nicht, um unsere Heimreise kuemmern. Dass heisst wir mussten die gute Mirri, die uns so lange treu war, verkaufen und das zu einem guten Pries. Uns traf der schlag als wir an den Schwarzen Brettern der verschiedenen Jugendherbergen unsere Anzeige pinnen wollten. In fast jedem Hostel quollen die Bretter schon ueber und auf den meisten Anzeigen sahen wir, dass die Eigentuemer nach und nach mit ihrem Preis runtergingen. Der
Port MaquarriePort MaquarriePort Maquarrie

Kleiner Patient im Koala-Hospital
Automarkt in Australien sah nicht sehr gut aus fuer uns. So setzten wir auch noch eine kleine Anzeige ins Internet. Tatsaechlich meldeten sich auch schon am ersten Tag ein paar tcheschiche Interessenten. Wir dachten uns schon einem Backpacker ohne Gnade das Auto ueberzubraten. Nichts da. Die ersten Beiden arbeiteten in Sydney und waren nicht von einem Reisefieber bepackt, welches uns doch den Verkauf erleichtern sollte.
Dann zeigten zwei schwedische Maedels Interesse, wollten aber eine Inspektion. Das gefiel uns garnicht. Alle waren viel zu akribisch. Bald klingelte das Telefon wieder und es meldete sich ein Kanadier. Zack, ein Treffen vereinbart und das Auto und uns von der besten Seite praesentiert. Wir trafen auf zwar sehr nette Typen, die aber gaenzlich verschont von einem KnowHow geblieben sind, dass doch sehr hilfreich beim Autokauf ist. Sie schauten bei laufendem Motor unter die Haube, wie die Schweine vorm Uhrwerk stehen und nach einer Probefahrt sagten sie yu, dass Auto zu kaufen. Dass Ganze zum gleichen Preis den Lukas vor 40.000 km und 10 Monaten schon hingelegt hatte. JACKPOTT!!!!!
Ein Problem weniger und 'ne gluecklicher widmeten wir uns einem Siegerbeir und liefen aus lauter Freude ueber die riesige Harbour Bridge. Wat ein Ausblick!!
Dann kam
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Offenes Wohnzimmer...besonders der Kamin hatte es in sich.
Margie auch noch auf die Idee einen alten Freund anzurufen und ihn zu fragen ob er uns beide nicht mit zum Segeln rausnehmen wuerde. TOO EASY!!!
So gingen wir dann auch noch fuer lau im Sydney Harbour segeln. Jaja, und das nicht einfach nur so. NEIN! Es war teil eines Rennens, das ueber die ganze Saison geht. Auch unser Skipper war nicht nur ein so dahergelaufener Neureicher mit einem Boot.....neeeee.......er hat 1972 an den olympischen Spielen in Deutschland teilgenommen und wusste genau was er da tut. Dafuer war er aber sehr entspannt und reichte uns auch das ein oder andere Bierchen rueber und erklaerte uns, dass es viel wichtiger sei Spass zu haben als sich bei so einem kleinen Rennen einen abzubrechen. Recht hat er und wir hatten Spass. Wir wurden, soweit ich das noch mitbekommen habe, letzter, aber davon abgesehen war das alles wieder eine Erfahrung mehr, die ich nie missen wollte.
So, nachdem die Ostdeutschen bei Margie und Bob eine Mauer zum Nachbarsgrundstueck errichtet haben wird es auch fuer uns so langsam Zeit die Zelte abzubrechen und weiterzuziehen. In diesem Fall heisst dies nach Hause zu fliegen. Aber darauf freue ich mich trotzdem. Denn mich erwartet einen Uniplatz,
Hannam ValeHannam ValeHannam Vale

Kleines Paradies auf Erden.
meene Familie und viele schoene Sachen in Berlin, die ich auch nach vier Monaten nicht so leicht vergessen konnte. KLEINE EISZEIT ICH KOMME!!!!!




Euer TOMTOM




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Urste Butze.
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Mit der Faehre in die Sadt.
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Endlich wieder Grossstadt..ich komme.
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Harbour Bridge mit Lichtspiel
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Sydney Hafen.
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Naja, kennt man ja vielleicht..
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Endlich Segeln...einer unserer Konkurrenten
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Geb mir alle Muehe das Rennen zu gewinnen...lach,.
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Naja, dass mit der Anstrengung war halb so wild
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...zum Geniessen
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Sydney

MaritimMuseum...ein Stuhl aus Wahlknochen...voellig kapput


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