Spannende Tage und das Ende meines Auslandssemesters


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June 2nd 2012
Published: June 2nd 2012
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 Video Playlist:

1: Fin playing for us 46 secs
Spannende zwei Wochen sind vergangen und schön langsam rinnt mir die Zeit davon. Wie Sand durch die Finger.

Vorletzte Woche hab ich tatsächlich ganz im Bett verbracht: Meine Tauchabenteuer und das viele Unterwegssein haben mich niedergestreckt. Ich hab eine richtig schöne Verkühlung ausgebadet und damit auch noch meine Mitbewohner und sogar deren Freunde angesteckt. Also war meine Woche eher mäßig spektakulär, ich hab mich ganz und gar meiner Verkühlung gewidmet und einiges für die Uni weitergebracht. Meine Bettruhe ist mir dabei gar nicht so ungelegen gekommen, ich hatte immerhin zwei wichtige Abgabetermine und zwei Präsentationen vor mir, und dafür musste natürlich einiges vorbereitet werden. Nach vier ziemliche einsamen Tagen im Bett, an denen ich gerademal meine Mitbewohner gesehn hab, haben mir Ann und Monique Donnerstag einen Krankenbesuch abgestattet. Wir haben uns ins Wohnzimmer auf die Couchen geknotzt, eine australische Kochsendung im Hintergrund laufen gehabt (geschaut wäre übertrieben...) und Tee getrunken. Dabei durften der Klatsch und Tratsch aus Newcastle und das Neueste von zu Hause natürlich nicht fehlen.

Freitag war dann ein sehr anstrengender Tag, da ich immer noch nicht fit war, aber für eine Präsentation und eine Projektabgabe zur Uni musste. Wir haben den Vormittag in der Gruppe mit den letzten Vorbereitungen verbracht und natürlich in typisch studentischer Manier alles in letzter Sekunde noch irgendwie hingefetzt und druckreif gemacht. Der Tag hat ziemlich an meinen Nerven und meiner Kondition gezerrt, da ich zusätzlich zu meiner körperlichen Verfassung auch noch das Glück hatte mit unkompetenten, unzuverlässigen Leuten zusammenzuarbeiten. Dass wir im Endeffekt eine ziemlich gute Präsentation hingelegt haben wundert mich immer noch, aber das haben wir uns nach dem Last-Minute-Gehaste auch verdient. (Dann wars den Stress wenigstens wert...)

Samstag hab ich dann nur kurz mein Fotoprojekt drucken lassen und hab sonst den ganzen Tag im Bett verbracht um mich endlich ganz auszukurieren.

Nach einer Woche Verkühlung, vielen Kannen Tee und einer 200er-Packung Taschentücher bin ich Sonntag wieder halbwegs fit unterwegs gewesen: Ich war zum ersten Mal auf den Newcastle City Farmers Markets. Ich wusste zwar, dass es hier in Newcastle am Wochenende einige Märkte gibt, aber dass ein so großer Markt so nahe bei mir ist, war mir nicht bekannt. Ich hab Sophie, wie so oft, in der Früh in der Küche getroffen und sie hat mir davon erzählt. Schade eigentlich, dass ich erst jetzt in meinen letzten Wochen von dem großen Markt erfahre, sonst wäre ich bestimmt
unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 1unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 1unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 1

...Newcastle Harbour im Hintergrund
jedes Wochenede dort gewesen.

Ich bin dann mit meinem hübschen Drahtesel nach Sophies Anleitung in den Nachbarort Broadmeadow gefahren und hab mich eineinhalb Stunden auf dem Markt beschäftigt. Es war ein wirklich schöner, sonniger Tag und die Stimmung war lebhaft und fröhlich. Viele Familien mit Kindern waren unterwegs, unter Anderem gab es dort auch eine Hüpfburg und viele Imbissstände mit Naschereien und Fast Food aus aller Welt. Ich hätte ja gern was probiert, aber 9$ für einen Imbiss war mir dann doch zu viel. Wahrscheinlich probier ich dafür was, wenn ich diese Woche mit Freunden zum Markt geh.

In Australien sind Obst und Gemüse direkt am Markt billiger als im Geschäft, daher hab ich mich gleich mit einem Vorrat an Avocados, Brokkoli und Trauben zugedeckt - mit 2$ das Kilo sind die ein echtes Schnäppchen!

Sonntagabend haben Sophie, Katie und ich dann gemeinsam gekocht - frisches knackiges Gemüse mit Reis, einfach so, wie wirs sonst wahrscheinlich auch allein gemacht hätten. Als Abschluss für ein eher faules, träges Wochenende war das genau richtig - ich war ja noch immer nicht ganz fit, und mit den Mädels einfach in der Küche zu quatschen und zu essen war sehr gemütlich.

Mit Montag ist dann meine letzte reguläre Uni-Woche angebrochen. In der Woche hatte ich dann sowieso nur mehr Dienstag und Donnerstag Uni, was mir für die restlichen Tage schon Freiraum für andere Nettigkeiten gab. Ich hab mich Montag auch mal wieder mit Anja getroffen, meiner deutschen Freundin, und einen Nachmittagskaffe in der Sonne am Honeysuckle genossen. Das Honeysuckle-Viertel ist eine der Attraktionen Newcastles, eine nette am Hafen gelegene Gegend, mit einem langen Pier und vielen Restaurants, Bars und Hotels. Dort haben wir mittlerweile unser "Stammlokal" bei dem wir direkt am Meer mit Ausblick auf den Newcastle Harbour auf der Terasse sitzen und uns ein Kaffetschi gönnen. Später hab ich mich mit den amerikanischen Mädels, Ann, Mo und Skylar getroffen und wir haben für unseren Brisbane und Gold Coast Trip einen Camper-Van gebucht. Damit gehts dann Mitte Juni der Gold Coast entlang, nach Fraser Island und ein Bisschen rund um Brisbane auf Erkundungstour. Für Byron Bay haben wir uns jetzt auch schon in einem sehr netten, alternativen Backpacker-Hostel eingebucht, somit steht den letzten Urlaubswochen schon nichts mehr im Wege. (http://nomadshostels.com/arts-factory/)

Zum Abendessen war ich bei Ann und Mo und wir haben wie schon so oft Curry gekocht - weil
Pizza-Abendessen bei Anja 2Pizza-Abendessen bei Anja 2Pizza-Abendessen bei Anja 2

ich, Frederrick, Ellen, Shawn, Ryan
wirs mögen und es einfach mit Abstand das genüstigste anständige Gericht ist - und dann den Abend gemeinsam bei ihnen verbracht.
Fin hat uns mit einem Studienkollegen ein kleines Privatkonzert gegeben, und wir sind zusammengeknotzt auf den Betten gesessen und haben die Musik genossen. (siehe Video)

Dienstag war mein vorletzter Uni-Tag und meine Vorlesung hat sich eigentlich nur mehr um den Prüfungsstoff gedreht. Wie das halt so ist - als Student und Prüfling wartet man eigentlich nur mehr auf "Exam-Hints" (Hinweise und Tips) und geht dann hoffentlich mit einer guten Vorahnung nach Hause. Den Abend hab ich bei Anja verbracht, die hat ein paar Freunde und WG-Kollegen zum gemeinsamen Pizza-Abendessen eingeladen. Eine ihrer Mitbewohnerinnen kannte ich sogar über 3 Ecken schon: Ellen ist Donte's Freundin, der wiederum ist ein Mitbewohner von Ann und Mo. Daher kenn ich Ellen eh schon ein Zeitchen, sie war ja auch mit Donte und Ann und Mo vor 2 Wochen bei mir zum Abendessen. Ich hab außerdem sehr liebe Leute kennengelernt, Sonja aus Norwegen, Fredderick aus Schweden und Ryan und Shawn aus Canada.









Eigentlich hab ich fast die ganze Woche mit Anja verbracht, Mittwoch zum Beispiel haben wir uns dann gleich wieder zum Kuchenbacken bei mir getroffen. Wie schon so oft gabs von mir eine Anleitung zum Schoko-Soufflee Kuchen Backen, damit kann man einfach nichts falsch machen. Ann, Mo und ich hatten für diesen Abend unsere Newcastle Abschiedsparty geplant und wollten wir uns vorher noch ganz unter uns treffen und ein nettes Abendessen machen, bevor der große Trubel mit den vielen Leuten ausbricht. Ich hab dafür den Kuchen mitgenommen, den ich mit Anja gemacht hab. (Natürlich haben wirs uns nicht nehmen lassen, einen zweiten kleinen Kuchen für uns vorweg zum Kosten zu backen...)



Das Abendessen im Haus am Bar Beach war sehr gemütlich, fast schon familiär. Ann, Monique und ich haben gemeinsam mit Fin (deren Mitbewohner), seiner Schwester und ihrer Freundin gegessen und gequatscht und danach ein paar Vorbereitungen für die große Party getroffen. Angekündigt waren in etwa 20 Gäste, wobei man gerade bei den Internationals nie sicher sein kann, ob die Mitstudenten, WG-Kollegen oder Freunde mitbringen. Im Laufe der Nacht waren dann insgesamt geschätzte 40 Gäste da, die Stimmung war gut und zum Glück gab es außer freundlichen Gesichtern und vermutlich lautem Geschnatter keine nennenswerten Vorfälle. Die Nachbarn haben sich nur
Unsere Abschiedsfeier 3Unsere Abschiedsfeier 3Unsere Abschiedsfeier 3

Die komplette Runde. Fesch sind wir, ha?
einmal kurz beschwert, ansonsten ist die Party reibungslos vonstattengegangen. Es war schön so viele Leute dort zu sehen, vor allem, weil einige keine Prüfungen mehr haben und somit schon diese Woche nach Hause fahren oder durch Australien reisen.



Ich hab nur wenige Leute auf der Feier gut gekannt, daher hab ich mich auch mehr unter die gemischt, die mir auch wirklich fehlen werden. Und dabei ist es eigentlich auf dasselbe wie sonst immer rausgelaufen: Wir Mädels haben uns herrlich amüsiert und die Zeit genossen. Kurz nach 4 sind dann nur mehr einige Jungs mit Fin in der Küche gesessen und wir haben uns zum Filmschaun ins Zimmer verzogen und schlussendlich Ruhe gefunden.

Mit Shawn, Ryan und Anja (die auch bei der Feier waren) hab ich mich nach dem Abend für Donnerstagfrüh zum Eis-Hockey-Schauen verabredet, was vielleicht etwas untypisch, aber sehr sehr lustig war. Ich bin um 10 Uhr früh frisch wie ein Turnschuh bei Shawn vor der Tür gestanden und wurde mit einem kanadischen Pancake-Frühstück begrüßt. Was wünscht man sich mehr nach einer langen Nacht!

Shawn hat uns dabei ganz hausmännisch bekocht, während Anja und ich nur bei Tisch warten mussten und ganz nach amerikanischer
Canadian Pancakes 1Canadian Pancakes 1Canadian Pancakes 1

Shawn unsere Kochmutti
/ kanadischer Manier Pancakes mit Marple Sirup und Peanutbutter ausprobiert haben. Süß-salzig war nicht ganz mein Favorit, aber nur mit Marple Sirup kann schon was!

Nach dem Spiel sind Anja und ich nach Charlestown Square, das größte Einkaufszentrum in Newcastle, gefahren und haben den Nachmittag dort verbracht. Anlässlich des Geburtstags der Queen sind dort derzeit ziemlich viele Sales und Aktionen. Und auch wenn wir natürlich nicht viel gekauft haben, haben wir einen netten Mädelstag dort verbracht. Als Mittagessen gabs Sushi - mmmhhhhh - und als Belohnung für den langen Tag im Sale reduzierte Raulederstiefel, was uns natürlich sehr freute!

Freitag war mein letzter Uni-Tag, was eine unspektakuläre Präsentation und eine letzte Vorlesung mit Prüfungstipps beinhaltete. Danach hab ich mich mit Giehae getroffen, die ich das letzte Mal bei unserem Tauchkurs gesehn hatte, und sie hat mich zu dem Tee-Take-Away Shop "Chatime" in Jesmond entführt. (http://www.chatime.com.au/) Dort gibt es verschiedene Variationen von "Bubble Tea", was so eine Art kalter Tee mit Gel-Kügelchen ist. Ihre Beschreibung davon hat mir so sehr gefallen, dass ich da unbedingt hin musste - in Asien sind diese "Bubble Teas" der letzte Schrei, hier in Newcastle gibt es nur eine Filiale. Ziemlich ratlos bin ich vor der Auslage mit den 50 verschiedenen Tees gestanden - die Namen waren auf englisch übersetzt, sonst alles chinesisch angeschrieben. Zu dem Tee wählt man ein "Topping", das man aus gut 10 verschiedenen Dingen zusammensetzten kann. Diese "Bubbles" oder "Jellies" sind soweit ich das interpretieren konnte verschiedene Früchtchen oder Pflanzenteile, mit geeliger Konsistenz, die in kleinen Bällchen im kalten Tee schwimmen. Für mich hat das echt interessant geklungen, viele Leute (vor allem Europäer) würden das aber nicht ansprechend finden, meinte Giehae. Meine Mischung aus Mango-Grüntee und "Rainbow Jelly" war ganz gut, Giehaes Premium Pearl Milk Tea mit schwarzen Gelkugeln hat mir aber fast noch besser geschmeckt. Schon lustig, wenn man kalten Tee durch einen dicken Strohhalm schlürft und dabei noch glitschige Kügelchen mit einsaugt... gewöhnungsbedürftig, aber ziemlich toll.

Giehae hat mich nach unserem Nachmittagsspaziergang nach Jesmond noch zu sich eingeladen, wo wir mal wieder gemeinsam gekocht haben. Ihre koreanischen Gerichte sind einfach immer echt gut, und vor allem relativ simpel zum Nachkochen. Soja-Soße muss man halt mögen.

Heute, Samstag, war dann Anja bei mir und wir haben einen gemütlichen Knotztag zu Hause verbracht. Das Wetter hat leider recht abgekühlt und es regnet wieder, also war das genau das Richtige. Ich bin grad dabei meine ganzen Gewürze und Grundnahrungsmittel aufzubrauchen - da ich ja in weniger als 3 Wochen schon ausziehe - und hab noch ewig viel Mehl und Zucker übrig. (Als Ein-Frau-Haushalt hab ich davon so gut wie gar nix gebraucht...)

Also haben wir uns eine Schoko-Muffin Rezept im Internet rausgesucht und super-gute Muffins gebacken. Mmmmmmhhhhh.... Die frischen, warmen Muffins haben wir dann mit Katie, meiner Mitbewohnerin, gleich probiert und als sehr gut befunden. Ich hab Katie dann auch gleich noch eingeladen mit uns "Up" anzuschauen, den süßesten animierten Film, den ich kenne. Sophie hat sich später auch noch zu uns gesellt und somit haben wir vier Mädels gemeinsam einen (Kinder) Disney Pixar Film geschaut und den Samstag damit ausklingen lassen. Ein Film, der definitiv zum Träumen anregt.


Additional photos below
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Schoko-Muffin-Backen mit Anja 4Schoko-Muffin-Backen mit Anja 4
Schoko-Muffin-Backen mit Anja 4

jaja, die Freude war groß!
unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 2unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 2
unser Kaffeklatsch am Honeysuckle 2

unser hübsches Stammlokal von innen
Pizza-Abendessen bei Anja 3Pizza-Abendessen bei Anja 3
Pizza-Abendessen bei Anja 3

Shawn, Ryan, Sonja, ich und Frederrick
Unsere Abschiedsfeier 1Unsere Abschiedsfeier 1
Unsere Abschiedsfeier 1

Der harte Kern der Bar Beach WG - Ann, Monique und Fin
Unsere Abschiedsfeier 5Unsere Abschiedsfeier 5
Unsere Abschiedsfeier 5

Ann, Henry und Alex - zwei australische Freunde
Charlestown SquareCharlestown Square
Charlestown Square

..mein Lieblingsgeschäft - zumindest was die Raumgestaltung betrifft!


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