Der Ruf der Heimat


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April 11th 2013
Published: April 11th 2013
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Die wohl klingende Melodie der Heimat.

Wow jetzt sind die 6 Monate im Projekt Chattanooga schon wieder rum. Und aufgehört haben sie mit einem Paukenschlag. Ich durfte die letzten 5 Tage bei Mike und seiner Familie in Sacramento verbringen. Und was ich da erlebt habe war nochmal ein Highlight dieser ganzen Tour.

Aber ich will anfangen und hier einmal alles recht kurz auflisten (Damit, wenn ich vergesse wo ich war auch noch mal nachlesen kann):

· Oktober: Ankunft, Kennenlernen Brian, Sue, Autumn und Aaron, Einzug und Memphis

· November: Thanksgiving, Wiedersehen mit Ray und Judy nach 6 Jahren und New Orleans

· Dezember: Besuch Papa, Besuch Verena, Smokies, Weihnachten und Silvester auf Jamaica

· Januar: Jägerschnitzelabend mit den Jerds (Irgendwie muss man doch Geschmack in dieses Land bekommen)

· Februar: mmhh habe ich im Februar eigentlich nur gearbeitet? Ach ne da war noch was anderes …

· März: Überraschungsbesuch von Verena und Besuch von Oma und Mama

· April: Besuch Adrian, Washington DC, Wiedersehen mit Mike, Tam, Amanda und Brittney nach 6 Jahren, Überraschungsbesuch bei Ray und Judy und Abflug

Washington DC

Adrian kam mehr oder minder unglücklicher Weise J
Air and Space MuseumAir and Space MuseumAir and Space Museum

Turbine einer 747
einen Tag später an als geplant und wurde direkt am ersten Abend in die Amerikanische Esskultur eingeführt. Ein leckerer Burger bei Smokie Bones hilft gegen jeden Hunger, doch die Müdigkeit des langen Fluges hat ihn dann doch irgendwann eingeholt.

Am darauffolgenden Tag sind Mama und Adrian dann auf eine Tour über Lynchburg (Jack Daniel’s) Memphis und Huntsville gefahren und waren am Mittwochabend wieder in Chattanooga. Es hieß aber schon wieder packen, denn wir hatten für den Donnerstag eine Fahrt nach Washington DC geplant. Ich habe meine letzten Überstunden abgebaut und Freitag sowie Montag freigenommen. Nach einem langem Shoppingtag für Adrian und Mama ging es dann am Nachmittag los Richtung Washington DC. Mit einer Übernachtung auf der Strecke sind wir ausgeruht am Freitagvormittag in DC angekommen. Mein erster Eindruck von DC war komisch. Ein riesen Gelände nur für Regierungsgebäude. Nicht eine Geschäft in dem Bereich, wo sich der Tourismus aufhält und nicht einmal einen Würstchenbude für Mama. Der zweite Blick offenbart dann aber das wahre Gesicht der Hauptstadt der USA. Man darf sich die Stadt nicht ohne jegliche Hintergrundinformationen anschauen, denn dann ist es nur ein großes Etwas wo viel zu große Häuser stehen für viel zu viele Regierungsangestellten. Wenn man sich aber ein wenig für die Geschichte der USA interessiert, findet man in DC alles zusammen. Natürlich im amerikanischen Stil groß herausgeputzt. Und da muss ich doch mal für die Chinesen in die Bresche springen, denen immer vorgeworfen wird alles nur zu kopieren zu würden. In DC erkennt man, dass die USA keinen eigenen Baustil hat. Jedes Gebäude, wirklich beeindruckend wie es ist, ist einem Europäischen oder alt griechischem/römischen Gebäude nachempfunden.
Ich kann einen Trip nach District of Columbia, City of Washington (wie die Stadt ehemals hieß) für jeden der die Möglichkeit hat nur empfehlen. So viel Geschichte organisiert und Central auf einem Haufen gibt es nicht oft. Dazu kommen unzählige Museen die in den meisten Fällen auch umsonst sind. Unsere 9 hin und 8.5 h zurück habe sich auf jeden Fall gelohnt.

Abflug Mama und Adrian

Auf dem Weg zum Flughafen Atlanta am Montagmorgen sind wir eben noch bei Tommy Hilfiger angehalten und haben den Osterrabatt mitgenommen J und auch schnell bei Coca Cola reingehüpft um zu sehen wie Cola gebaut wird. So hat Mama zumindest gedacht und kam nach dem Besuch in der „World of Coca Cola“ ein wenig enttäuscht aus dem Museum heraus. Naja Museum, aber dazu gleich mehr. Adrian und Ich fragten sie dann, was sie von einer Ausstellung eines Unternehmens erwartet, die Wasser mit irgendwelchen Zutaten in süßes schwarzes Wasser verwandelt und dann in Flaschen abfüllt. Viel kann da nicht passieren, womit wir beim Museum sind. Die in Atlanta haben es wirklich gut hinbekommen. Man läuft durch diese bunte und schrille Welt von Coca Cola, probiert sich durch alle Marken der AG und bekommt erst am Ende mit, dass der einzige Sinn des Gebäudes Marketing und Werbung ist. Und dafür bezahlt man sogar Eintritt J Das hat was von Copperfield.

Letzte Woche Chattanooga

Als ich die Beiden am Flughafen abgesetzt habe und wieder in Chattanooga angekommen war, fing auch direkt das Organisieren des Auszugs an. Es blieben mit nur noch 5 Tage um den Haushalt aufzulösen, Adressen zu ändern, Auto abzugeben, aber was erzähle ich, alle die schon mal umgezogen sind, wissen was ich meine. Das Ganze dann in 4 Tagen. War spaßig, stressig, lustig, langwierig und abschließend. Donnerstag den 4.4. hatten wir 5 Praktikanten, die am darauffolgenden Tag ihren letzten Tag bei VW USA hatten zum Abschlussessen geladen. Wir haben uns ein wenig verkalkuliert und es sind statt geplanter 25 ca. 45 Personen gekommen. Wir hatten das Glück in ein Restaurant geladen zu haben, so sah das Restaurant zwischenzeitlich nach VW Außenstelle aus aber wir hatten nicht das Problem Stühle und Tische und noch mehr Stühle zu finden. Mein letzter Tag bei VW war ein recht angenehmer, obwohl doch mein Chef noch am letzten Tag meinte, mir noch Arbeit geben zu müssen. Also Wirklich. Am frühen Nachmittag war dann das Praktikum bei VW GoA vorbei und ich konnte mich voll auf meinem Trip nach Sacramento freuen.

Sacramento

Nach richtig leckerem Abschiedsessen bei Sue wurde ich von Autumn, Aaron und Brian zum 21 Uhr Shuttle nach Atlanta. Obwohl mein Flug Richtung Westen erst am 6.04. morgens um 6 ging musste ich schon den Abend davor fahren. War das letzte passende Shuttel L So startete „Übernachten am Flughafen Atlanta 1.0“ um 23 Uhr am 5.04. Naja so schlimm war es dann auch nicht, ich war ausreichend müde, um sogar ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.
Nach der Ankunft in Sacramento ging es gleich super los. Ich konnte an dem Abend Mikes und Brians Eltern mit meinem Besuch Überraschen, da sie von nichts wussten. Überraschungen machen einfach Spaß wenn man das herzliche Lachen im Gegenüber sehen kann. Am Sonntag stand dann ein Schießwettkampf an, an dem Mike teilnahm und ich ihn begleiten durfte. Ich habe so die Chance gehabt mich mit amerikanischen Sportschützen auszutauschen, alle samt ehemaligen Polizisten oder sogar noch im Dienst. Auch die Sportschützen sind genauso bekloppt wie jede andere Gruppe von Menschen, die eine eher Rand Sportart als Hobby haben. Die treffen laufen genauso ab wie die der Deutschen, genauso wie wenn wir Taucher uns treffen, wie ein Mopedtreffen, wo es nicht ein Satz gibt in dem nicht Kettensatz, Luftfilter oder Benzin vorkommt. Ich habe es absolut genossen, den Ehrgeiz zu sehen. Es ist ganz egal was man macht, wichtig ist doch nur, dass man Hobbies hat, für die man sich begeistern kann und die einen fordern, wo man sich beweisen kann einfach Spaß hat.

Anschließend hat Mike mir die Möglichkeit gegeben selbst zu schießen. Aber nicht irgendwelche, nein. Nach einer kleinen Tour durch das Waffenlager der CHP hatte wir unsere Waffen zusammen: Uzi, MP5, Thompson Submachine Gun (Al Capone lässt grüßen), AR15, Smith & Wesson 500, Steyr Aug (wer CS spielt kennt sie) Smith & Wesson 4006 und die kleine Beretta aus Italia. Das war wirklich ein Feuerwerk. Man man man hat das Spaß gemacht. Dazu habe ich noch sehr viel über das Schießen gelernt. Voll automatische Waffen zu schießen ist schon etwas anderes als mit der kleinen Flinte auf den alten Holzgeier zu halten.
Am Montag stand dann eine Mitfahrt in den Ausbildungsfahrzeugen der CHP an. Dogde Charger, getuned für CHP. Mit bis zu 180 km/h ging es auf den ca. 1,5 Meilen langen Drift Rundkurs. Ich sage euch der Fahrer verstand sein Handwerk. Das war kein Fahren mehr, das war die pure Kontrolle über eine Höllenmaschine um einen Satz Reifen in 10 min zu verbrennen J danke Steuerzahler von Californien. Anschließend durfte ich selber hinter das Steuer eines ausrangierten Streifenwagens und auf dem regennassen kleineren Ausbildungstrack mein Skills im Driften zeigen, naja erst einmal musste ich welche finden J Gar nicht so einfach wie das im Fernsehen immer aussieht. Ohne jegliches Zeitlimit habe ich es dann nach ca. 45 min auch mal hinbekommen eine Kurve wie im Lehrbuch zu driften. Die nächste war dann aber leider wieder ein 180°. Und da das noch nicht genug des Guten war hat Mike mich am folgenden Dienstag auf einen kleinen Rundflug über seine Heimat
Genuss 1.0Genuss 1.0Genuss 1.0

Auch wenn es nicht ganz passt, lieber Krombacher aus dem Veltinsglas als Bud Light Flatrate
mitgenommen. Bei ca. 35 km/h Seitenwind bei Start und Landung hat sich gezeigt, wie gut Erfahrung helfen kann. Es war wunderschön.
Und wie konnte es nicht besser sein, hat mein Project Chattanooga am Dinestag Abend den 10.04. mit einem BBQ der Spitzenklasse den Anfang zum Abgschlus gefunden. Für mich gehören zu einem super BBQ Bier, war genug da, und leckere Steaks, waren auch in Hülle und Fülle da und die waren der Hammer.

Übernachten am Flughafen Atlanta 2.0

Jetzt sitze ich wieder an der Stelle wo vor gut 6 Monaten alles angefangen hat. Da mein Flug aus San Francisco schon in der Nacht gelandet ist und meine Lufthansa Maschine erst am Abend geht, durfte ich wieder meine Überlebensfähigkeiten in der freien Wildbahn. Dieses Mal habe ich mir einen ruhigere Ecke gesucht aber trotzdem nicht wirklich pennen können. Naja dafür wird’s es dann im Flieger vielleicht klappen. Und ich brauch euch ja nicht erzählen was dieses heiße schwarze Zeug alles schaffen kann.

Das wars …

Vielen herzlichen Dank, dass ihr in den letzten 6 Monaten mir auf diesem Weg gefolgt seid. Wer immer die Möglichkeit bekommt einen Trip ins Ausland zu machen, dann nehmt diese Chance war. Es hat mir riesig Spaß gemacht euch davon zu berichten, was ich hier zu erleben durfte. Vielen Dank auch an diejenigen, die mich immer wieder an den schon längst überfälligen nächsten Blog erinnert habe. Vielmehr möchte ich mich bei Brian, Autumn, Sue and Aaron bedanken, die meinen Aufenthalt zu einem unvergessbaren Abschnitt gemacht haben. Vielen Dank für all die Unterstützung. Vielen Dank für die Zeit mit euch.

Bitte entschuldigt alle meine 1000 Rechtschreibfehler, ich bin eher für Winkel, Zahlen und Zykluszeiten und höre bei jedem Blog meinen hoch geschätzen (ne eingentlich überhaupt nicht :-) aber andere Geschichte) Deutschlehrer Herrn Heinemann der mir sagte: "Marvin aus dir wird glaube nie ein Bestsellerautor." und das nach jeder Klausur ...

Ich freue mich jetzt das Neue anzugehen und euch alle wiederzusehen.

Little Marvin


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Highspeed Drifttestfahrt im Dogde Charger


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