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Published: December 1st 2015
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Nach eintägiger Auszeit machten Ari und ich uns zusammen mit dem norwegischen Prinzenpaar auf den Weg zur pompösen Stadt in der Wüste Nevadas, Las Vegas. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir unser Hotel, das Flamingo, wo wir noch eine Stunde warten mussten ehe wir unsre Schlafgemächer beziehen konnten. Dort erfrischten wir uns kurz und takelten uns für den anstehenden Abend auf. Wir pilgerten zunächst durch die umliegenden Casinos, bestaunten die Hotels und landeten schließlich an einem der Black Jack Tische. Marius und ich forderten unser Glück heraus und hatten auch durchaus Erfolg. Nach gut zwei Stunden verließen wir mit je 100$ Gewinn das Casino und machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. Während die anderen schon aufs Zimmer gingen, traf ich noch auf ein paar lustige Australier und verbrachte mit denen noch ein paar verrückte Stunden.
Am nächsten Morgen schliefen wir alle sehr lange. Es fiel einem auch sehr schwer aus unseren super bequemen Queensizebetten aufzustehen. Irgendwann schafften wir es dann doch uns aufzuraffen und uns Frühstück zu besorgen. Anschließend starteten wir einen Spaziergang den Strip entlang, auf dem man nochmal all die monströsen Hotels und Malls bei Tageslicht begutachten konnte. Am späten Nachmittag versuchten Ari und ich noch Tickets
für eine der vielen Shows zu ergattern. Wir entschieden uns schließlich für die „The Beatles – LOVE“ Show, bei der einige der weltberühmten Songs vom Cirque du soleis inszeniert wurden. Vor der Show genehmigten wir uns noch ein nettes Abendessen in einem der Restaurants des Mirage Hotels. Die anschließende Aufführung war einfach nur atemberaubend und beeindruckend. Eine Mischung aus Tanz, Artistik und Gesang. Einfach spektakulär. Noch immer ganz überwältigt gingen wir zurück ins Hotel um dort auf Marius und Kaspara zu treffen und uns auf die kommende Partynacht vorzubereiten. Wir tanzten viel und hatten riesigen Spaß. Schließlich landeten wir wieder am Spieltisch und verspielten unsere Gewinne vom Vortag. Das wars aber echt wert. Diese Atmosphäre an den Tischen ist einfach genial. Man bekommt gratis Getränke (gegen ein kleines Trinkgeld), kommt immer in lustige Gespräche mit dem Dealer oder den andern Spielern und das Zocken macht auch noch richtig Laune. Wenn man gewinnt umso mehr.
Dienstagmorgen verschliefen wir wieder komplett ehe wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Downtown machten, dem Ort wo die ganze Casino und Hotel Szene in Las Vegas begann. Eine vergleichsweise kleine Einkaufsstraße gesäumt mit alten Spielhallen, Souvenirshops und Imbissen. Nichts wirklich Aufregendes. Anschließend besserten
wir noch ein wenig unsere Garderobe in einer der Shopping Malls auf bevor wir ins Hotel zurückkehrten und ein kleines Nickerchen machten. Am Abend machten wir uns alle ein letzten Mal schick und suchten uns ein sehr edles mexikanisches Restaurant im Aria Hotel aus. Bei leckerem Riesling, Enchilads und Tacos feierten wir unseren letzten Abend in dieser verrückten Stadt. Wie immer endete die Nacht am Black Jack Tisch, wo wir dann doch kleine Verluste hinnehmen mussten. Aber das war nicht schlimm, weil wir wieder sehr viel Spaß hatten.
Mittwoch räunten wir dann unser Zimmer und fuhren erschöpft und mit überwältigenden Eindrücken und tollen Erfahrungen im Gepäck zurück nach Long Beach. Diese Stadt inmitten der Wüste kann man einfach nur als verrückt bezeichnen. Die Dimensionen sind einfach nur surreal und alles ist auf Unterhaltung und Konsum ausgelegt. Mit genügend Geld kann man da einfach alles machen. Wir hatten sehr viel Spaß, waren schließlich aber auch sehr erschöpft und hatten erstmal genug.
Am Donnerstag war dann Thanksgiving. Dieser Feiertag ist den Amerikanern sehr wichtig. Die ganze Familie kommt zusammen, es wird ein Festmahl aufgetischt und alle essen und feiern zusammen. Unsere blonde Reisegruppe war bei Aris Vermieterin, Sarom, eingeladen. Ihre
Familie und viele ihrer Freunde waren schon da, als wir ankamen. Bei noch angenehmen Temperaturen wurde im Garten ein Buffet mit Truthahn, Schinken, Salaten, Süßkartoffeln, Maisbrot, anderen Beilagen und einigen Kuchen aufgebaut. Wir taten uns reichlich auf und genossen unser erstes und vielleicht einziges Dankfest in den USA. Wir verbrachten einen sehr lustigen Abend bei Kartenspielen zusammen mit Saroms Verwandten und weiteren Gängen, bestehend aus Ente, Wurst und Fisch.
Der Rest der Woche verlief sehr ruhig. Die Tage zuvor waren ja auch sehr ereignisreich und wir hatten alle mal eine Verschnaufpause nötig. Samstagabend trafen wir uns dann wieder um Isabelle (eine unsrer deutschen Freundinnen) die Ehre zu erweisen und ihren Geburtstag zu feiern. Wir hatten einen Tisch in einem feinen Restaurant reserviert, speisten mal wieder prächtig und beendeten den Abend anschließend in einer der nahe gelegenen Sportsbars.
Am Sonntag versuchte ich wieder in den Unialltag zu kommen und machte mich an meine Hausaufgaben. Allerdings viel mir das sehr schwer, weil ich immer noch im Urlaubsmodus war. Nach einigen Stunden am Schreibtisch floh ich dann doch nochmal für eine kurze Radtour an den Strand.
Ja die letzten beiden Wochen waren wahrlich aufregend. Ich hab diese Zeit unglaublich genossen
und konnte mich super entspannen. Nicht, dass ich sonst sehr gestresst wäre, aber ich konnte all diese wunderschönen Momente vollkommen aufnehmen und war überhaupt nicht abgelenkt von anstehenden Prüfungen oder Sonstigem. Nun stehen nur noch zwei Wochen Uni an und dann ist das Semester auch schon wieder vorbei. Ich werde mein Bestes geben, um alle Fächer mit einer guten Note abzuschließen um dann voller Abenteuerlust in meine vierwöchige Reise durch die Staaten zu starten.
Da ich ja schwer pauken muss, werden die nächsten vierzehn Tage wahrscheinlich eher langweilig. Vielleicht kann ich euch ja trotzdem das ein oder andere Schmankerl auftischen.
Bis dann
Nick
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