Mexiko - Teil 1


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July 19th 2008
Published: July 19th 2008
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Mexiko



Nach unserer Ankunft in Cancun haben wir dieses Tourimoloch gar qnicht erst betreten, sondern sind direkt weiter nach Playa del Carmen, was zwar auch sehr touristisch ist, aber das angenehme Backpackerhostel "La Ruina" bietet. Nach unserem Checkin sind wir sofort zum 25 Meter entfernten Meer und haben die letzten Momente in tuerkiesblauen Wasser mit weissem Sandstrand verbracht. Absolutes Karibikfeeling kam auf und wir genossen die erste Nacht in einer privaten Cabaña. Am Folgetag waren wir nach vorhergegangenen 28 Stunden auf dem Beinen mit einer Zeitverschiebung von 7 Stunden noch nicht wirklich fit die Kueste weiter in den Sueden zu bereisen. Wir besorgten uns eine Zweierhaengematte, da wir unsere von ]Zuhause nicht mitnehmen wollten, und bezogen den Hammockspace unseres Hostels, wo wir mit einem Strassenmusiker und ein paar anderen Mexikanern baumelten. Den Tag verbrachten wir in Schatten einiger Palmen, einem Snack vom Strassenverkauf und ausgedehntem Schwimmen. Am Abend hatten wir noch einen langen Strandspaziergang und kamen dann auch wirklich langsam an.

Tulum


Nach einem vollen Tag am Strand bei 35 Grad hatten wir aber auch genug und nahmen den Bus nach Tulum und lernten auf dieser Fahrt Gemma aus London kennen. Da wir uns gut verstanden und das gleiche Ziel, das Hostel "Weary Traveller", hatten, bezogen wir gemeinsam eine 4-Bett Dorm, die mit Riesenmatratzen fuer Paare aufwartet. Das Hostel ist genial, bietet einen sehr coolen Innenhof-Garten mit Tischen und Haengematten, Bar und kostenlosem Fruehstueck, einer riesigen Feiluftkueche, wo man sich alles Moegliche zubereiten kann, freies Internet, Bad und Dusche in den Dorms. Es gibt auch Aircon-Raeume fuer die Schwitzbacken, die die 30 Grad im Zimmer morgens um 4 nicht ertragen. Wir waren tapfer, aber Gemma zog nach einer Nacht dort hin, aber es war auch nicht viel kaelter sagte sie. Ausserdem bietet das Hostel einen kostenlosen Transferbus zum ca. 3 Kilometer entfernten Strand. Der ist einfach nur genial! Er ist sehr lang und das Wasser superklar, kaum bevoelkert und man findet schnell zwei Palmen, wo man seine Haengematte spannen und chillen kann. Trotzdem muss man sich alle Stunde mal im Meer abkuehlen. Die Sicht von der See aus auf die ersten Mayaruinen, die wir erlebten, ist atemberaubend. Am Abend gingen wir auf ein Konzert des jamaikanischen Roots-Reggae Saengers David Bailey mit Gemma und Charly, einem 21 jaehrigen zukuenftigen Cop aus Ohio. Einige Israelis, mit denen wir im Hostel rumfeixten, kamen auch noch nach. Es war der absolute Hammer, die Location war so etwas wie eine kleine Fusion direkt am Karibikstrand mit Bettschaukeln, Lightshow im weissen Sandstrand und Liegestuehlen wo die Wellen langsam reinrollten. Die spielten, sehr untypisch fuer Mexiko, keinen Reggaeton und auch keinen Dancehall. Das Soundsystem bot feinsten Dub und Roots. Bis auf die Tatsache, dass ab und an der Strom ausfiel, war der Abend fuer die vielleicht 200 Besucher perfekt.
Am Folgetag quaelten wir uns nach nur 4 Stunden Schlaf auf zu den Ruinen von Tulum, die vor allem wegen ihrer Lage direkt am Meer bekannt sind. Die 35 Grad brannten uns aber doch einiges auf und wir wussten, dass die anderen Ruinen, die wir noch sehen werden impossanter sind und blieben daher nur ca. 2 Stunden, gingen dann zum Strand wo wir Liz kennen lernten. Waehrend Gemma 3 Stunden in der prallen Sonne schlief und wir nicht bemerkt hatten, dass der Schatten gewandert war, unterhielten wir uns mit der 66-jaehrigen Backpackerin aus Koeln, die nach acht Monaten Mittelamerika ganz viele Tipps hatte und sehr sympatisch war. Im Hostel lernten wir am Abend noch mehr nette Leute mit verschiedensten Routen kennen und tauschten uns aus. Sicher sehen wir einige auf der Reise wieder. Trotzdem entschieden wir uns mit Gemma zusammenzubleiben, weil die Route bis dato und die Chemie stimmten. Am folgenden Morgen verschiefen wir und Gemma weckte uns um 10 vor 7, also kurz vor Abfahrt unseres Busses.

Coba


Irgendwie schafften wir es, den Checkout zu machen, Geld zu besorgen und ausgestattet mit Wasser uns zur Ruinenstadt Coba mitten imDschungel aufzumachen. Sie ist schlichtweg genial! Man kann sich, was zu empfehlen ist, Fahrraeder mieten um durch die gruene Welt zu kommen. Wir waren, was sehr sinnvoll ist, bereits um 8 Uhr drin, es ist noch angenehm kuehl, Nebelschwaden ziehen vorueber und die Voegel zwitschern in tausend verschiedenen Gesaengen, die die Stille durchbrachen. Die einzelnen Gebaeude sind teilweise recht weit voneinander entfernt. Sie unterscheiden sich in Baustil und Arrangement sehr von den anderen Staetten Yucatans und sind verwandt mit Tikal in Guatemala.
Wir radeln also lustig zu dritt durch den kuehlen Morgen, steigen hier und da ab, betrachten die Gebaeude und sehen eigentlich keine Menschenseele. Manchmal kommt eine andere Gruppe gerade dann an, wenn wir einen Ort wieder verlassen. Es hat sich absolut gelohnt, so frueh los zu machen. Dann ploetzlich in einer Kurve liegt eine alte Stele vor uns. Wir folgen aber dem Pfad mit dem Auge weiter und da ruht sie vor uns: die angeblich groesste Pyramide Yucatans mit 42 Meter Hoehe. Nur zwei japanische Damen waren schon vor uns da, doch sie machen sich gerade bereit zum Abstieg. Ein streunender Koeter vertilgt gerade deren Brotzeit, die sie unten liegen liessen. Wir erklimmen also voellig allein die Pyramide, geniessen die unglaubliche Sicht 25 Meter ueber dem Dach des Urwalds, hier und da sehen wir ein anderes Gebaeude aus dem Gruen ragen und wir bleiben gut eine halbe Stunde lang um das zu geniessen. Bis zum Horizont nur gruen, dafuer aber in jeglichen Facetten. Als wir wieder hinab steigen kommt ploetzlich die Meute an Touris, in TukTuks (Fahrradrickschahs) und die nicht ganz so faulen auf gemieteten Bikes. Ein Glueck, dass wir die Pyramide vor ihnen geniessen konnten. Wie die Irren versuchten sie nun die hohen Treppen hochzuklimmen um vor den anderen da zu sein; absolut fotogeil. Von nun an haben wir die Meute immer im Ruecken und wussten genau, dass wir keine Zeit zu verlieren haben. Trotzdem hatten wir einen guten Vorsprung und konnten so die abgelegenen anderen Stelen, die prachtvolle Tier- und Pflanzenwelt, u.a. Schmetterlingsschwaerme und eine faustgrosse Made und die Ruhe im Dschungel geniessen. Nach ungefaehr 4 Stunden verlassen wir Coba und finden den Parkplatz am Eingang, der morgens komplett leer war, vollgeparkt mit Bussen aus Playa del Carmen und Cancun.
Wir nehmen wieder den Linienbus um nach Pistè, einem kleinen Ort beim weltberuehmten Chichen Itza, zu kommen. Im Hotel "Pyramid Inn" kann man fuer nur 50 Pesos zelten oder die Haengematte spannen und den Pool benutzen. Gemma hatte bereits ein Zimmer gebucht und lud uns dann spaeter ein, ihr doch Gesellschaft zu leisten, die zwei Doppelbetten brauchte sie ja nicht alleine. Wir gingen dann den Ort erkunden, der sich wohl mal mehr vom Tourismus erhoffte, aber dann doch nur Tagestouristen nach Chichen Itza kommen. In unserem Hotel sind gerade einmal 2 weitere Familien und die Kueche hat schon seit langem geschlossen. Der Ort bietet dafuer eine natuerliche, untouristische Atmosphaere und wir werden in einer Kneipe mit Palmenblattdach auch gleich von den Einheimischen herzlich aufgenommen. Deutsche sind ja in Mexiko sehr beliebt und einige waren auch als Gastarbeiter bei VW. Sie erzaehlen einem dann von Wolfsburg und Oktoberfest, Reeperbahn und dem schlechten Wetter. In einem Internetshop, dem einzigen Punkt des Ortes mit Netzzugang, konnten wir dann noch etwas sehr groteskes beobachten. Die Diskussion in Europa ueber gewalttaetige Videospiele wuerde man hier nicht verstehen. Sehr beliebt, gerade bei 6- bis 12-jaehrigen, ist ein Spiel, bei dem man eine aufgehaengte Leiche mit allen moeglichen Geraeten verunstaltet. Sehr krass dargestellt und wirklich eklig. Die Kids finden es toll, weil man eigentlich keine Schwierigkeit und kein Ziel beim Spiel hat. Die Erwachsenen sehen gelassen zu und finden es lustig. Naja, es ist ja bekannt, dass in Mexiko der Tod und Darstellungen davon auf eigenartige Weise populaer sind...

Chichen Itza


Am naechsten Tag besuchen wir gleich nach dem Oeffnen die bekannteste Mayastaette ueberhaupt. Hier holen uns die Massen aber bald ein und Chichen Itza gibt auch nicht das her, was man sich davon verspricht, die Gebaeude darf man inzwischen nicht mehr betreten und die Wege wirken wie Maerkte fuer Souveniers. Trotzdem ist die Anlage in ihrer Groesse und Vielfalt atemberaubend und die Tempel erinnern Teilweise auch an Kambodscha und Indonesien. Die Option eines Guides kann man sich getrost sparen, denn wie sowohl Lonely Planet, als auch ein spezielles Mayabuch, das wir dabei haben und die Berichte von anderen Backpackern aussagen, werden einfach komplett erfundene, fuer Touris spannende Geschichten erzaehlt. Archiologen und Ethnologen tappen was Fakten angeht immer noch sehr im Dunkeln. Das wenige gesicherte Wissen kann man auch einem gutem Buch entnehmen. Zum Spass habe ich mal einigen offiziellen Guides zugehoert: Da werden komplett verschiedene Geschichten zu den Zwecken einzelner Gebaeude erzaehlt. Am duemmsten sind die Geschichten, die Amis aufgetischt werden: voller "sex and crime". Chichen Itza bleibt eine gigantische Tourifalle und wir werden sehen, wenn wir Palenque und Tikal gesehen haben, ob es wirklich seinen doppelten Preis wert ist. Auf jeden Fall kann man hier nicht leugnen, dass die Maya architektonische Meister waren.
Von dort aus fuhren wir wieder mit dem 2nd-class Bus weiter nach Merida. An dieser Form des Reisens ist besonders, dass man auf dem Weg durch viele kleine Doerfer kommt und dabei viele Impressionen sammelt. Besonders die alten Mexikaner mit sonnengegerbter Haut, die ueberall an den Plazas rumhaengen haben etwas besonderes. Immer wieder sieht man Kinder in den staubigen Strassen spielen und wenn man in die Huetten und Haeuser blickt, sieht man meistens jemanden am Herd oder beim entspannen im Schatten, Stress geht hier einfach gar nicht, es ist zu heiss. Auch lustig ist, dass irgendwelche Konzerte, etc. nicht nur mit Plakaten, wie in Europa, angepriesen werden, sondern gleich ganze Waende fuer solche einmaligen Veranstaltungen bunt bemalt werden; und das in irgendwelchen kleinen Kaeffern, wo wahrscheinlich eh kein Mensch nach Merida oder Tulum zu einem Konzert fahren kann.

Merida



Als wir in Merida ankamen, waren wir alle erst einmal geschockt. Die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan ist mit ihren gut eine Million Einwohnern sehr stickig, laut und vor allem ueberlaufen. Nur auf dem Gehsteig zu laufen ist unmoeglich, ueberall geschaeftiges Treiben, es erinnert an einen Ameisenhaufen. Mit unseren Rucksaecken ist die Sache nicht unbedingt leichter. Zum Glueck gibt es nur Einbahnstrassen, was das Ueberqueren erleichtert. Als wir im "Nomadas" Hostel ankommen checken wir erst mal nur fuer eine Nacht ein. Gemma dagegen hat fuer eine Woche gebucht und kann auch gar nicht mehr davon abspringen, was wir bei dem Andrang nicht verstehen koennen und was dem Hostel auch einen Minuspunkt einbringt: die Leute koennten etwas netter sein. Wir nehmen nur eine Nacht, da wir ueber Couchsurfing jemanden aus Merida kennen gelernt haben. Lustig ist, dass wir im Hostel Anja kennen lernen, die zu dem gleichen Couchsurfer Daniel geht. Wir lernen unseren Gastgeber am Abend beim Treffen auf der Plaza kennen. Lustig ist, dass gleich noch drei weitere Schlafgaeste kommen, von denen einer David ist, den Anja wiederum gut kennt. Mexiko scheint ein Dorf zu sein. Daniel nimmt immer so um die 4 Leute auf in seinem einen Zimmer auf und hat nahezu staendig Gaeste.
Im Hostel koennen wir noch unsere Waesche per Hand waschen und zum Trockenen aufhaengen und lernen noch ein paar Leute kennen. Vor allem Martin aus Malta, der immer wieder als Koch in London schafft, ist unglaublich. Seit zehn Jahren reist der Kerl quer um die Welt, arbeitet mal wieder, wenn es gar nicht anders geht und laesst sich nach und nach mit polynesischen Tautaus zustechen. Vor allem aber seine sehr emotionale Sprache und seine sehr offene, fast schon fordernde Art sind toll. Mit ihm und Gemma haben wir noch einen netten Abend in den Haengematten waehrend ein solo Bossanova Kuenstler sein Bestes gibt. Das "Nomadas" bietet echt einiges fuer faires Preise, es gibt auch kostenlose Salsakurse, Fruehstueck und schoene Dorms. Aber Achtung: die Schluessel fuer die Schloesser an den Lockers funktionieren auch an anderen, also besser das eigene Schloss verwenden.
Am naechsten Tag machen wir eine kostenlose Stadtfuehrung mit einigen Leuten aus dem Hostel und erfahren einiges ueber die Kolonialgeschichte Meridas. Die Spanier haben hier uebel gewuetet und die Stadt hat so einiges mitgemacht. Eigentlich ist sie auf den Ueberresten und Sockeln von 5 Mayapyramiden errichtet worden. Auch die Steine wurden verwendet, beispielsweise fuer die Kathedrale. Ein absoluter Frevel. Nach der Stadtfuehrung gehen wir mit Nina, die wir auch erst kennen gelernt hatten in das Kunstmuseum, das sehr beeindruckend ist. Es befindet sich in einem alten Kolonialgebaeude mit Innenhof und die Ausstellungsraeume sind quadratisch rings herum angesiedelt. Es gibt hauptsaechlich moderne mexikanische Kunst, die teilweise sehr beeindruckend ist und einen Saal mit Replikas bekannter Gemaelde. Nach dem Museum sind wir noch auf den Markt um zu essen und wirklich frische und vor allem riesige Fruchtsaefte zu schluerfen. Sehr lecker. Der Markt ist riesig und in einem Handelsviertel untergebracht und alles funktioniert nach dem bekannten Prinzip, das gleiche Geschaefte und Produkte immer zusammen angesiedelt sind. Touristen verirren sich kaum hier her und man kann auch leicht die Orientierung in den kleinen Gassen verlieren. Es geht auf jeden Fall sehr hektisch zu und man sollte sich Zeit nehmen um nicht im Trubel unterzugehen.
Am Abend treffen wir uns mit Daniel, David und Anja und checken Daniels Haus aus. Dazu muessen wir mit den durchgeknallten Stadtbusfahrern, die gerne einmal mit 60 km/h in die Kurve biegen oder so stark bremsen, dass saemtliche Einkaeufe durch den Bus rutschen oder alte Damen vom Sitz fallen, in ein Wohnviertel ungefaehr eine halbe Stunde fahren. Daniels Zimmer ist geraeumig genug um regelmaessig 4 Leute aufzunehmen, aber dann kann auch nicht mehr viel hier stattfinden. Wir gehen zusammen essen und sind erst gegen 1 Uhr alle wieder zuhause. Daniels Familie mag - was wir anfangs kaum glauben koennen - den staendigen Trubel, den seine Gaeste verursachen. Man kann kommen und gehen wie man will, es ist immer jemand da, der einem die Tuer oeffnet und den scharfen Hund an der Kette zurueck haelt.
Am naechten Tag treffen wir 4 uns mit Nina und fahren mit dem Colectivo (Minibus ohne Ticketsystem) Richtung Celestun um die beruehmten Cenotes, also unterirdische Wasserhoehlen zu besuchen. Daniel kann leider nicht mit, da er arbeiten muss, gibt uns den Tipp aber gut zu verhandeln. Leider gelingt das aber trotz der perfekten Sprechkenntnisse nicht, da einfach zu viel los ist und die Fahrer genau wissen, dass sie an dem Tag ein Geschaeft machen. Man faehrt mit kleinen Kutschen, die von einem Pferd auf Schienen gezogen werden, durch den Dschungel und haelt bei drei solchen Cenotes. Die erste ist sehr touristisch, wenn auch nur fuer Mexikaner; Gringos oder Europaeer sind hier selten. Die Hoehle ist aber schon sehr schoen und das Wasser erstrahlt in tiefen Blau. Die Zweite, die wir aber als letztes machen, ist auch sehr nett und deshalb aber auch beliebt. Die dritte ist der absolute Wahnsinn. Man klettert durch ein kleines Loch ueber eine glitschige Holzleiter in die Tiefe. Viele Mexikaner koennen das aufgrund der Leibesfuelle gar nicht. Drum sind wir dort unten auch fast alleine. Aus kleinen Loechern an der fast geschlossenen Decke fallen einzelne Lichtpegel und zaubern tolle Effekte ins Wasser, das dann wieder an die Decke reflektiert. Die Waende sind wie Lavagestein und in seltsamen Formen. Man erkennt hier den Ursprung der Cenotes: Ein Meteoriteneinschlag vor 40 Millionen Jahren hoehlte das Innere der Halbinsel Yucatan aus. Spaetere Schichten liessen diese Hohlraeume bestehen. Yucatan hat keine Fluesse oder Seen, nur unterirdische Fluesse, die die Cenotes speisen. In der dritten Cenote konnten wir auch noch an einer Wand hochklettern, von dort durch eine kleine Seitenhoehle weiter nach oben klettern und von dort ungefaehr 7 Meter tief in die Cenote springen. Die ganze Sache lohnt sich vor allem wegen der dritten Hoehle!
Als wir wieder in Merida waren, gingen wir wieder auf den Markt etwas essen, was sich leider negsativ auswirkte: Gestern morgen fuehlten Miri und ich uns sehr elend, der Bauch war extrem angeschlagen. Wir trafen uns trotz brechen und Durchfall, bzw. Verstopfung, wie verabredet mit Nina und einem indigenen Mann Axkim, der uns eine wenig bekannte Mayastaette zeigen wollte. Wir fuhren dazu mit dem Celectivo wieder in Richtung Celestun und stiegen unterwegs aus. Die Staette heisst Mayapan, kostet weniger als die Haelfte aller anderen und war nahezu menschenleer. Leider konnten wir sie nicht so richtig geniessen. Unter einem Baum gelegen tranken wir Cola mit frischen Limetten, was uns Axkim empfohlen und auf dem Markt noch besorgt hatte. Dann schliefen wir unserem Gefuehl nach sehr lange im Schatten waehrend Nina mit Axkim meditierte. Als wir erwachten fuehlten wir uns besser und kam mit zu einer weiteren Pyramide, die weiter im Dschungel liegt und meditierten mit. Die Erfahrung war toll, auch wenn es sein kann, dass die koerperliche Erschoepung und die Hitze ihr Uebriges dazu taten. Miri bekam dann noch eine Bauchmassage mit Heilkraeutern von dem Schamanen und Nina Hilfe fuer ihren Ausschlag. Es waere eine einmalige Tour durch die Gebaeude geworden, wenn wir nicht so kaputt gewesen waeren. Trotzdem war es sehr eindrucksvoll, auch wenn wir Axkims Intension und Faehigkeiten etwas anzweifelten, schliesslich laufen hier einige rum und "verkaufen" den Touris Maya-Siritualitaet. Vielleicht hatte er erwartet, dass wir ihm noch Geld geben, denn als wir uns dankend verabschiedeten sah er etwas komisch drein. Naja, Nina ist heute nochmals mit ihm zum Meditieren an den Strand gefahren und wir haben uns nach einem fiebrigen Abend gestern auch einigermassen erholt und sind jetzt bereit nach Campeche zu trampen. Inzwischen sind Anja und David schon weg und dafuer zwei Gringos hier angekommen.



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21st July 2008

Neid
oh super Blog, super Bilder!!!!!!! Ich beneide euch wirklich sehr und freue mich auf den nächsten Eintrag bzw. die nächsten Bilder. Bei dem Klischeebild musste ich mich kurz wegschmeißen. Ich wünsche euch weiter viel Spaß und sag mal bis bald. Liebe Grüße eurer neidvoller Robert
22nd July 2008

Aldaaaa
krassomat!! Ihr Schweine!!!

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