Mexikanische Traum-(Touristen-)Strände: Cancún, Playa del Carmen, Isla de Mujeres
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Published: June 14th 2018
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Busfahren in Cancún
...funktioniert genau gleich wie Busfahren in Nicaragua & Kolumbien: Man muss wissen, wo man hin will - Fahrpläne gibt es keine. Einsteigen per Handzeichen, Aussteigen per Zuruf. Und die Busse sind zu Stoßzeiten gesteckt voll... Spät aber doch, hier noch ein paar Notizen zu den wohl bekanntesten Touristendestinationen Mexikos: Cancún, Playa del Carmen und Isla de Mujeres. Vorab: In diesem Blogpost werde ich von ein paar sehr schönen hellgelben feinen Sandstränden an türkisblauem karibischem Meer berichten. Wer das gerade nicht ertragen kann, sollte vielleicht zum nächsten Kapitel springen und sich mit der Geschichte der Maya auseinandersetzen…
CANCÚN In dieser bekanntesten Stadt der Yucatán-Halbinsel angekommen wurde ich gleich einmal belehrt, dass es neben dem Begriff Yucatán, den wir gemeinhin als Oberbegriff für die Halbinsel kennen, auch den Bundesstaat Yucatán gibt. Cancún allerdings liegt im Bundesstaat Quintana Roo, wodurch sie sich mit “Yucatán” nicht wirklich identifizieren, das ist eher der touristische Oberbegriff. Also Obacht. Ich wusste, dass Cancún sehr touristisch ist und dass gerade (US-)Amerikaner gerne hier ihren Strandurlaub verbringen, deshalb war ich nicht unbedingt angetan von der Idee länger hier zu bleiben. Allerdings wollte ich auch nicht vorschnell urteilen, also habe ich mich entschlossen ein paar Tage hier zu verbringen um allen Vor(ur)teilen zum Trotz etwas auf Erkundungstour zu gehen. Und das war auch gut so.
Vom Flughafen in Cancún muss man erstmal mit dem Shuttle-Bus in die Stadt fahren. Von dort
aus hat man etliche Möglichkeiten relativ günstig voranzukommen. Ich habe wie immer versucht mich mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie die Einheimischen fortzubewegen und war dann erst mal überrascht, dass das System hier genauso zu funktionieren scheint wie in Nicaragua und Kolumbien. Bushaltestellen und Fahrpläne? Fehlanzeige! Stattdessen muss man die finale Destination des Busses kennen (und/oder die Busnummer) und muss wissen, in welcher Straße der Bus fährt um von dort aus per Handzeichen einfach aufzuspringen. Einfacher gesagt als getan. Ein kleines Abenteuer begann.
Angekommen in meiner AirBnb Unterkunft für die paar Tage, war mein Host nicht zuhause. Er hat mir vorab genaue Instruktionen zu seiner Bleibe geschickt. Auch interessant in einem fremden Land und fremden Ort einfach mal den versteckten Schlüssel ins Schloss zu stecken und hereinspaziert - ganz nach dem Prinzip “
mi casa es su casa”. Marco, meinen Host, habe ich dann am nächsten Morgen erst kennengelernt. Er ist auch ein Reisender, hat schon viel erlebt und hat sich ganz der Nachhaltigkeit und dem Umweltschutz verschrieben. Daher verzichtet er seit kurzem auf den Fleischkonsum. (Wer wissen will, warum das so sinnvoll ist, kann sich
">diesen Beitrag von BR24 anschauen) Wir haben uns gleich gut verstanden, gemeinsam gekocht, uns über Land, Leute, Kultur, Superfoods,
Tees, Musik und Brauchtum unterhalten. Mit seiner Freundin habe ich außerdem eine Yoga-Klasse besucht, auch das war eine tolle Abwechslung. Marco hat mir außerdem ein paar Insidertipps zu den umliegenden Destinationen gegeben, die ich dann die nächsten drei Tage erkundet habe:
PLAYA DELFINES Einer der vorgelagerten Stadtstrände Cancúns in der
Zona Hotelería. Dazu muss man wissen: Der gesamte kilometerlange Strandabschnitt hier ist mit Hotels verbaut. Das heißt für Gäste ohne All-Inclusive-Armband gibt es keine Aufenthaltsgenehmigung. Im Playa Delfines, dem letzten Strandabschnitt der mit den Bussen erreichbar ist, gibt es einen öffentlichen Strand den man ohne Gebühr nutzen kann. Sogar ein paar Sonnenschirme stehen einem hier gratis zur Verfügung. Nach einer guten Stunde die ich am Strand vergebens nach einem Café oder einer Bar gesucht habe, habe ich mich dann hier unter einem Schirm niedergelassen. Das ganze immerhin free of charge. Getränke werden einem dann - ebenso wie Massagen und Wassersport - von freien Händlern angeboten. Der feine, weitläufige Sandstrand und das türkisfarbene Meer hier sind wirklich einmalig. Ein lustiger Fun Fact: Hier gibt es einen für Mexiko typischen Schriftzug "CANCÚN" für den die Touris Schlange stehen um ein Selfie zu schießen... und damit meine ich nicht
10 Minuten, eher 30. Wers nicht glauben will, kann bei den Fotos weiter unten selbst schauen.
PLAYA DEL CARMEN (US-amerikanisches) Touristenparadies mit Bars, Restaurants und Unterhaltung - und quasi jeder großen internationalen Fast Food Kette. Hier hatte ich zumindest mein Bedürfnis mit netten Cafés am Strand gedeckt. Allerdings war der Trubel auch gleich um ein Vielfaches größer. Einmal die Flaniermeile entlangspaziert, habe ich mich mit einem Eiscafé an den Strand gesetzt und den Ausblick genoßen. Der Strand ist zwar nicht so schön wie in Cancún, weil er um einiges schmäler ist und durch die vielen Lokale stark frequentiert, er kann sich aber trotzdem sehen lassen. Eh klar, bei dem feinen Sand und dem schönen Farbenspiel des Meeres. Wer gerne etwas mehr Unterhaltung hat, abends ein paar Cocktails trinken und tanzen möchte, dem Shopping zugetan ist und sich über organisierte Touren freut, ist in Playa del Carmen auf jeden Fall richtig. Für mich war ein Tagesausflug genau richtig. Mehr davon hätte ich nicht gebraucht.
ISLA DE MUJERES Einer der Top 10 Sandstrände auf der Welt - und das zurecht! Playa Norte. Ganz im Norden der Insel kann man sich von einem schönen Strandplatz
zum nächsten kaum entscheiden. Hier gibt es (für mich) genau die richtige Mischung aus Lokalen und Hotels, viele “besetzte” Strandabschnitte aber auch ein paar wenige freie an denen man es sich mit Badetuch auch einfach so bequem machen kann. Außerdem wirklich schön für die Atmosphäre: Die vielen Palmen. Die Isla de Mujeres ist allerdings bestimmt keine Destination für einen einsamen Strandurlaub. Wer etwas Gesellschaft mag und trotzdem an einem schönen Badestrand den Urlaub verbringen möchte ist hier genau richtig. Die Insel erstreckt sich außerdem noch gute 7 Kilometer lang in Richtung Norden, dort findet man einen Aussichtspunkt der der Fruchtbarkeitsgöttin der Maya gewidmet ist: Ixchel. Den Weg legt man am besten mit einem Golf Caddy zurück, das ist hier auf der Insel das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Busse gibt es keine, alternativ nur Taxis. Vom Gehen würde ich jetzt eher abraten, dafür gibt es zu wenig Schatten bei der Hitze. Hin und zurück kommt man mit der Fähre, die im Stundentakt von Cancún aus Fährt. Die Überfahrt ist durchaus unterhaltsam, 15 Minuten am Sonnendeck mit Live-Musik und vielen feierlustigen Amis mit ihren heißgeliebten Bierdosen in der Hand.
>>> Wer noch mehr Fotos von diesen Traumständen sehen möchte, darf
weiter unten gerne noch ein bisschen schmökern…
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