SIKKIM und Darjeeling im Oktober 2011


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December 21st 2011
Published: December 21st 2011
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TREKKING Tag 4 von Bakhim zurück nach Yuksom am 14. Oktober 2011 und 1 Tag in Yuksom am 15. Oktober 2011:



Traurige Rückkehr und neue Pläne



Den Rückweg nach Yuksom haben wir heute in 5 h geschafft. Auf dem Weg runter trafen wir immer wieder die indische Gruppe aus Kalkutta mit dem Guide aus Darjeeling und dem großen, gutaussehenden Hindu (mit ihnen war ich nach Tsokha zurückgegangen, vergleiche 13. 10.11). Letzterer kriegte dann noch sein Foto mit mir zusammen während unserer kurzen Rast zum Verzehr von Pellkartoffeln, gekochtem Ei + Apfel. Ein Foto von ihm und Dawa folgt unten. Es ist für mich wie gewohnt, wenn ich in Indien bin: wegen meiner anderen Haar- und Augenfarbe bin ich stets begehrtes Fotoobjekt auf den Urlaubsfotos von Indern, denen ich begegne. Ich finde das witzig. – Erst jetzt wo ich die Anspannung loslassen kann, bin ich traurig, dass das Trekking nun vorzeitig endet. Auch mache ich mir noch viele Gedanken, weshalb ich es andere Male im indischen Himalaya auf Höhen von 4400m bis 5400 m geschafft hatte und diesmal nicht. Meine bisherige Erfahrung war gewesen, dass es mir auf etwa 3400 m Höhe maximal 15 Minuten übel wird und danach ist dann wieder alles ganz normal. Es kann sein, dass man auf dieser Route, mangels anderer Möglichkeiten zur Akklimatisierung, auf 2900 m Höhe (Tsokha) zwei Nächte bleiben müsste. Denn ich war offensichtlich nicht die (der) erste und vermutlich auch nicht die (der) letzte Bergsteiger(in) mit Höhenkrankheit.



Nach unserer Ankunft im Hause von Hangma, einer Sikkimerin (bei ihr waren wir vor dem Treck schon), sehe ich von meinem Balkon aus, dass unsere Crew samt Yaks im Vorgarten Aufstellung genommen hat. Instinktiv ist mir klar, dass sie drauf warten, dass ich runterkomme. Zwar habe ich nicht wirklich Ahnung, was von mir erwartet wird, aber ich bin gewöhnt zu improvisieren und bedanke mich reihum bei allen, die mit uns am Berg waren. Der Hauptmanager dieser Touren, Hangmas Vater, ist auch dabei und fragt mich anschließend, ob wir heute Abend das eine Huhn essen wollen. Nach kurzem Zögern sage ich ja und die ganze Crew schaut, während wir essen, noch mal rein und strahlt. Es war nicht nur ein harmonisches Miteinander, sondern alle haben auch gut verdient. Ich selbst muss sagen: ich hatte keine Ahnung, dass für alle Gruppen, die den Goecha La besteigen wollen, dieser Aufwand betrieben wird, Essen für 8 bis 10 Tage, komplette Küchenausrüstung, Zelte, Campingmobiliar und was weiß ich noch alles.

Für mich ist super, dass Kinzong Wort hält und mir ein Sikkimer Bier stilecht und, wie er betont, im Gefäß, das nur für besondere Gäste verwendet wird, servieren lässt. Dazu Folgendes: das Hirsebier wird durch eine Schicht Hirse hindurch mit einem Bambusstrohhalm und aus einem Gefäß aus besonderem Holz (dies gilt als besondere Ehre) warm getrunken. Getrunken wird dieses Bier frühestens 2 Wochen nach der Herstellung. Braugetreide kann millet (Hirse) sein, aber auch Reis oder andere Getreide. Der Alkoholgehalt beträgt zwischen 4% Vol und 8 % Vol. Ich spüre es ziemlich schnell in den Beinen. - Morgen brechen wir nach Gangtok, die Hauptstadt Sikkims, auf. Nach meinem Scheitern am Berg verzichten wir auf ein 6-tägiges Trekking in Darjeeling.



Fotos:



Der Hindu aus Kalkutta Foto 882 mit Dawa, muss relativ reich sein (sagt mir Dawa), denn er trägt richtige Bergschuhe und keine Halbschuhe wie die meisten seiner Gruppe. Hangma, die Eigentümerin unserer schönen Unterkunft (883). Die restlichen Fotos zeigen das landestypische Bier im typischen Holzgefäß. Was mir zuerst wie eine Blüte obendrauf erschien, sind blütenartig in der rötlichen Hirse angeordnete Reiskörner.


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