[Tripreport] Moskau, St. Petersburg, Gelendzhik + IL86, YAK42, AN148


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October 19th 2010
Published: October 19th 2010
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Was lange wärt wird endlich gut. Ich versuche mich kurz zu fassen, aber ich gehe davon aus, das dies einfach nicht funktionieren wird, da es unglaublich viel zu berichten gibt. ;-)
Hintergrund für diesen TR ist der Besuch des Gidro Avia Salons in Gelendzhik am schwarzen Meer. Und wenn man eh schon soweit fliegt kann man gleich noch mehr anschauen und natürlich befliegen.
Nach längerem Studium der Flugpläne ergab sich am Ende folgendes Routing:

07.09. MUC-DME Lufthansa
09.09.VKO-AER Atlant Soyuz mit IL86
12.09. AER-KRR ALK mit YAK42
KRR-VKO ALK mit YAK42
VKO-LED Rossia mit AN 148
14.09. LED-MUC Lufthansa

Somit blieben jeweils 2 Tage für Moksau und St. Petersburg zum Sightseeing. Die Strecke von Sochi nach Gelendzhik sollte mit dem Mietwagen zurückgelegt werden, da der Airport in Gelendzhik erst vor kurzem eröffnet wurde und es damals einfach keine passenden Flüge gab.

Start war wie immer die "geliebte" SBahn in München, völlig überteuert und auch noch unpünktlich. Nach einem Snack in der völlig überfüllten SEN Lounge im Bereich der H-Gates ging es mit der "Garmisch Partenkirchen" überpünktlich nach Moskau.

2,5h und ein sehr reichhaltiges Essen später begann auch schon das Abenteuer Russland. Leider verlief alles viel zu schnell, so dass wir vor unserem Transferfahrer im Terminal auftauchten. 30 Minuten später führte uns dann der Weg Quer durch die Moskauer Rush Hour in unser gebuchtes Apartment, wo auch gleich das 1. Highlight auf dem Programm stand! Ich wollte schon immer in einem russischen Aufzug stecken bleiben, nur gut, dass unser Transferfahrer mit im Fahrstuhl war, ansonsten wären wir heute noch nicht aus dem Ding raus.
Danach entschädigte erstmal der Blick auf Moskau. (rechts der Kremel)


Impressionen aus der Metropole:
Kaufhaus Gum


Leider war auf dem Roten Platz eine Veranstaltung, wodurch der Platz ab 18 Uhr nicht mehr zugänglich war und tagsüber mit Tribünen verstellt, was die Bilderauswahl einschränkte. Den Besuch bei Lenin haben wir uns aber nicht nehmen lassen:
Der Gute sieht etwas blass um die Nase aus, aber ein echtes Highlight. Leider keine Bilder möglich :-(
Security:

Weiter geht entlang Kremelmauer und im Hintergrund das Grab des unbekannten Soldaten.



Platz der Kathedralen im Kremel:



So kann es auch aussehen: Schlange stehen wenn man in den Kremel rein will:


Kremeleinfahrt:

Das Bild kennt jeder ;-)

Außenministerium:


Einmalig sind die UBahn Stationen, wobei UBahn fahren in Moskau eh geil ist.


dazu noch endlose Rolltreppen:

Wir hatten noch etwas Zeit und wollten versuchen noch ein paar Bilder der Transsibirischen Eisenbahn zu machen, was uns leider nicht Glückte. Trotzdem ein paar Aufnahmen aus der Gegend:


Nächster Abschnitt: Auf nach Gelendzhik. Bei der Fahrt nach VKO haben wir uns komplett verschätzt und waren viel zu früh am Flughafen, um genau zu sein 3,5h vor Take Off. Aber die nette Dame am Busniess Class Schalter hat uns freundlicherweise eingecheckt.
Leeres Terminal (es kann hier auch ganz anders aussehen)

Departures:

Sicherheitsbereich:

Der Bus führte uns in einem kleinen Umweg direkt vor das Objekt der Begierde:


Unter den Flügeln entlang war der Einstieg hinten durch das "Gepäckfach":

Schwester:

Los gehts:

Im Hintergrund VKO Airport:

Für einen 2h Flug völlig ausreichend:

Geschätzt waren ca. 100Pax an Bord, also noch viel Platz:



Im Hintergrund bereits die Schwarzmeerküste:

AER Terminal:


Hier nochmal die amazing IL86 welche uns nach Sochi brachte:

(Danke an Turbolet für das Bild, aufgenommen 1 Tag vorher in VKO)

Leider waren wir jetzt erst in Sochi, es standen noch 260km und die Mietwagenagentin dazwischen. Wer das Abenteuer sucht, ist jetzt an der richtigen Stelle, ich habe noch nie einen Mietwagen mit Händen und Füssen übernommen, denn der Wortschatz, der netten Dame beschränkte sich auf "Schlagbauma" ;-) Aber es hat recht gut funktioniert, wir haben es sogar geschafft einen früheren Abgabetermin zu vereinbaren.

7h später waren wir dann auch endlich in Gelendzhik angekommen. Leider war am Hotel niemand mehr zugegen. Folgedessen durften wir uns in der russischen Provinz nachts um halb Drei! ein neues Hotel suchen. Wieder erwartend hat das sogar geklappt... danke noch mal an den Reiseführer von H. und das erspähte Hotel von M. Gleichzeitig möchte ich auch noch mal der Polizei danken, welche uns Nachts um drei, nach überfahren der doppelten Sperrlinie nicht kontrolliert hat ;-)
Halb ausgeschlafen machten wir uns auf den Weg zum GirdoAviaSalon:

Als "Auswärtige" durften wir sogar bis vor das Veranstaltungsgelände fahren, da sie uns eh alle für bekloppt erklärt haben.



Blick auf die Bucht von Gelendzhik:

Leider war soviel Wind, dass alle Flugvorführungen abgesagt wurden :-( Einzigster Vorteil: die Maschinen wurden geöffnet, so dass man einen Blick reinwerfen konnte:


Moderne Kunst:

Neben dem Gelände am Wasser wurde am Flughafen ein zweiter Abschnitt als Ausstellungsfläche genutzt:



Wenn man gerade in der Nähe ist, kann man auch gleich den Flughafen Gelendzhik einen Besuch abstatten:
Überschaubarer Flugplan:

Terminal:

Blick aufs Vorfeld:

Starten gegen den Berg ist scheinbar verboten, d.h. An- und Abflug immer zum Wasser:


Stadtbummel durch Gelendzhik:

Stadtstrand:

Romantik pur ;-)

Bei Nacht:

Bis auf ein paar Österreicher waren wir glaube ich die einzigen nicht Russen in diesem Ort. Bevor es dann auf den Rückweg ging, wollten wir noch mal einen Blick von oben erhaschen:


Blick auf den Flughafen:


Wir hatten dann doch noch etwas Glück und konnte vor der Abfahrt nach Sochi doch noch ein bisschen die Flugschau betrachten:


Rückfahrt nach Sochi:

Übrigens unser Weggefährte:

Profil der Reifen:

Let 410 am Strassenrand:


Nach nur 5h Fahrzeit und 1h Suchen des Hotels standen wir wieder mal vor verschlossenen Türen, was meinem Blutdruck nicht so richtig gut tat. Naja, am Ende hat sich alles geklärt, scheinbar waren die Besitzer einfach mal ne Stunde weg und haben das Hotel abgeschlossen. Unsere Online Buchung via. Booking.com haben sie trotzdem das erste mal gesehen.

Auf geht's nach St. Petersburg von Sochi via Krasnodar und Moskau:



Unsere Yak42 nach KRR und später nach VKO:


Alle rein:




Nach 30 Minuten war der Flug auch schon vorbei, nach weiteren 20 Minuten rollen erreichten wir auch das Terminal.



Weiter geht's nach Moskau. Leider waren mittlerweile auch einige 737 von Cuban auf dem Vorfeld aufgetaucht, was den Angstschweiß bei einigen Mitreisenden extrem ansteigen lies.

Aber alles wurde gut, die von AER-KRR bekannte YAK42 brachte uns mit 1 Delay nach Moskau.

Gut das wir 4h Layover eingeplant hatten, denn eine war bereits verbraucht. 2h vorher öffnete dann auch der Checkin, die sehr unfreundliche Dame hatte aber keinen Bock zu arbeiten, schon gar nicht kleinere Sonderwünsche zu erfüllen. So befanden wir uns mitten in der Maschine in einer Dreier Reihe wieder. Änderungen nicht möglich... also auf zum Business Class Schalter und lieb nach neuen Sitzplätzen gefragt. Tata: Für jeden gab's einen Fensterplatz. Danke.
Mit dem Bus ging es dann mal wieder über den gesamten Flughafen, aber wir sollten Glück haben und es stand tatsächliche eine AN148 vor uns:


Vorne ist sogar eine richtige Busniess Class eingebaut. Allgemein machte die Maschine einen sehr guten Eindruck, vor allem lässt sich die Sitzlehne ins unendliche nach hinten verstellen. Die riesigen Triebwerke sorgen für ordentlich Schub nach vorne.
Transfer zum Hotel mit dem Flughafenbus und Taxi verlief reibungslos. Metro war leider nicht mehr möglich, da der Betrieb 24:00 Uhr eingestellt wird und wir die letzte Metro knapp verpassten. Dass man vor der Taxifahrt über den Preis handeln sollte brauche ich wohl keinem sagen.

St. Petersburg ist anders als Russland, alle können wieder englisch, das Feeling ist westlicher, passt gar nicht so richtig zum vorher erlebten Russland, trotzdem super interessant. Leider spielte das Wetter jetzt nicht mehr mit, daher nur ein paar Aufnahmen von Innen.
Kathedrale auf Peter und Paul:


Direkt gegenüber eine aktive Münzdruckerei:

Blick auf die Eremitage (links) und das Marinemuseum (rechts)


Hafen:

Auf gehts nach unten in die Metro:


Bei Nacht sah es schon besser aus:





Bei Nacht:



Ehe man sich versieht sind die 8 Tage schon rum und es geht wieder nach Hause.
LED International Terminal:

Leckeres Essen auf dem LH Flug nach München:

Beim Starten mussten wir leider ein paar Vögeln ausweichen, was in einer Sitzreihe folgende Folge hatte:

Tja das war's schon. Mit 5 Minuten Verspätung waren wir wieder in München.

Fazit:
- Flugzeugtechnisch ein Traum, ich glaube ich muss nächstes Jahr wieder nach Russland.
- Russich Kentnisse wären erwünscht, ohne ist es ganz schön interessant, obwohl es auch Vorteile hat. Denn viele Russen ist die Arbeit zu viel und winken Ausländer einfach durch.
- Auf's Autofahren werden wir wohl beim nächsten Besuch verzichten, bin ich heilfroh, dass es nicht geregnet hat. Aber Ölspuren in einer Serpentine möchte ich nicht mehr haben ;-)
- Durch den neuen GDZ Airport, wäre auch ein Daytrip in den nächsten Jahren zum GidroAviaSalon möglich. Einplant ist es auf jeden Fall.
- Russland immer eine (Abenteuer-)Reise Wert.


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