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Published: December 19th 2007
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da stehen unsere gefaehrten (sobald ich die Kamera herausholte drehten sie sich demonstrativ um!) Keine Ahnung ob das ueberhaupt noch irgendwer liesst, werde mich dennoch noch einmal im Internet verewigen, denn ich habe festgestellt, je mehr ich hier beschrieben habe, umso mehr behalte ich alles in Erinnerung. Es geht also, wie schon vermutet, weniger um das Publikum, als um die Sache selbst.
Erstmal kurz die Entwarnung. Ich werde nicht nach California gehen. Ist vielleicht auch besser so, denn immerhin gibt es ja noch genug andere Laender, zum Teil viel aufregendere. Ich will jedoch nicht zuviel vorwegnehmen, es gibt zwar schon jede Menge Ideen, aber noch keinen Plan. Vielleicht sollte ich erstmal ein wenig bei Siemens bleiben, mich ersteinmal irgendwo ordnen und neu ausrichten. Werde mir darueber mal ueber Weihnachten Gedanken machen. Wenn ich dazu ueberhaupt Zeit habe.
Bin naemlich am 20. wieder in Deutschland. Melde mich sobald ich wieder in unserer Boomtown bin.
Wir sind auch wieder umgezogen. Schon das zweite Mal.
Das erste Mal vor drei Monaten, wir mussten aus der Wohnung weil unsere Vermieterin ein viel besseres Angebot bekommen hatte. Wir hatten drei Wochen Zeit, und haben auch relativ schnell etwas im Sueden der Stadt gefunden.
Dies ist jetzt die Stenoversion: Nette Wohnung, ruhige Lage, Moscow Preis, erste Mitbewohnerin
frueh morgens ganz allein unterwegs...
als ich am samstag aufgestanden bin war da nur sonne, und sonst niemand Mist, zweite viel besser, viele Hunde vor der Tuer, Bex vom Hund gebissen, kurzfristiges Angebot in die Innenstadt zu ziehen, wargenommen, haben zur Zeit also zwei Wohnungen, eine im Zentrum, eine im ruhigen Sueden.
Mhm, das muss sich ganz schoen verwirrend anhoeren. Ist es auch. Aber so wichtig ist es nicht, somit - kommen wir zu den wichtigen Dingen!
Mein Geburtstag! Genau, ich habe von Bex ein Wochenende in einer Datscha bekommen. Vor Moskau. Wir waren insgesamt zu siebend. Super genial.
Letzten Freitag sind wir nach der Arbeit mit zwei Autos dorthingefahren, sind nach 6 Stunden Fahrt frueh um 0400 Uhr dort angekommen und erstmal ins Bett. Diese Datscha war mitten in der Wildnis, immerhin gab es Elektrizitaet. Beim Teetrinken erfuhren wir, dass das Wasser aus dem Fluss kommt. Naja, immerhin aus der Wolga.
Frueh am Morgen dann - Sonne satt und wir auf die Pferde und losgeritten. Ist kein Witz, ein Ami, Bex, Peter (Oesterreicher/Kasache) und ich sind allesamt noch niemals geritten. Doch das ging ganz schnell. Die drei anderen Egnlaender (allesamt erfahrene Reiter) haben bis nachmittag geschlafen. Wir vier Sassen auf den Pferden und wurden dann mit einem Schlag auf den Hintern (der Pferde) in
die Wildnis geschickt. War gar nicht so schwer. Halt unbequem. Und wenn mich jetzt jemand nach dem Trick fragt: Ganz einfach - Festhalten!
Nach guten zwei Stunden auf dem Ruecken eines Pferdes (Gott sei dank haben die dann langsam gemacht) waren wir absolut durchgefroren. Also, rin ins Bett und aufwaermen. Unsere Kameraden sind dann mit den Pferden los. Als die dann von ihrem Ritt zurueckkamen, sind wir ersteinmal in die Sauna. Mitten auf dem Feld. Am Anfang war es ein wenig kuehl, aber wir waren immerhin zu siebend und schon angetrunken. Wir haben diese Strategie dann auch weiterhin verfolgt. Und zwischendurch immer wieder in den Schnee. Nakt. Vier Stunden lang. Wir waren am Ende alle ganz schoen fertig. Bei manchen hat es auch nur noch zum Bett gereicht.
Dann noch vor dem Lagerfeuer Geschichten erzaehlt und am naechsten Morgen wieder auf die Piste. Wir mussten ja immerhin Abends noch in unsere neue Wohnung umziehen. In Moskau angekommen, und schnell noch zwei Ladungen Klamotten in unsere neue Wohnung verfrachtet. Wir hatten nicht einmal Zeit zum uns umziehen geschweige denn Duschen. Und dann gab es auch noch eine Geburtstagsueberraschungsparty wo wir ”zufaellig” aufkreutzten.
Wenn es eine Hitliste gaebe, mit den
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pferd mit nachbarn und katz am schlechtesten gekleideten Personen auf Ihrer eigenen Geburtstagsfeier, dann bin ich mindestens unter den ersten drei.
Wir sind da hingefahren weil Bex ja unbedingt noch etwas genau in diesem Restaurant essen wollte (wir haben es 50 min gesucht). Ich habe schon ein wenig an ihrer Vernunft gezweifelt, wir mit vollem Auto und ungewaschen fahren in Moskau herum und suchen ein bestimmtes Restaurant (Pleite waren wir auch noch). Konversation lief ungefaehr so:
"Und du willst wirklich noch Essen gehen? - "ja"
"Um diese Zeit?" - "ja"
"Bei unserem Budget?" - "ja"
"Ungewaschen? - "ja"
"Mit den Sachen vom Umzug im Auto?" - "ja"
"Und den Laptops im Auto?"- "ja, aber die nehmen wir mit hinein"
Also hatte dann zur Ueberraschung aller Geburtstagsueberraschenden das Geburtstagskind zwei Laptops in der Hand.
Naja, naechsten Frueh dann um 0600 aufgestanden, Auto weggebracht und mit der Metro zur Arbeit.
Was fuer ein Leben!
In Zukunft kann ich wenigstens zur Arbeit laufen...
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