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Servus!
Mein Glückskeksspruch für Holland: Durch deinen Durchblick kann ein großes Missgeschick verhindert werden.
Na, da habe ich ja Glück gehabt! 😊
Am Sonntag hat Matze überraschend angerufen. Da er gut in meine nächste Tour passte, haben wir kurzerhand beschlossen, dass ich ihn Montag und Dienstag auch besuchen komme.
Ich bin also Montag nach Gladbeck gefahren. Zum ersten mal war es nass und ungemütlich. Ich finde, dass reicht auch erstmal an schlechtem Wetter😊
In Gladbeck haben wir erstmal einen 10l Bierkasten gekauft. Ich war ein bisschen skeptisch, weil Matze auch am nächsten Tag arbeiten musste. Aber Matze meinte, dann haben wir für morgen noch was. Stimmt, 3 Bier hatten wir noch für morgen😊 Am nächsten Morgen war ich mit in seinem Unterricht.
Gott sei Dank musste ich nicht unterrichten! 😊
Am Mittwoch bin ich nach Aachen zu Patti gefahren. Mein Plan war eigentlich, von Essen bis Mönchengladbach mit dem Zug zu fahren. Aber in Essen habe ich einen Rentner aufm Rad getroffen. Er hat mir eine kleine Stadtführung durch Essen gegeben. Er war auch in der Kommunalpolitik tätig und hat sich für die Belange von Radfahrern eingesetzt. Er hat ein bisschen von den Problemen erzählt, die die Radfahrer vor Ort haben.
Er meinte, ich soll unbedingt am Ruhr entlang fahren. Er hat mich bis zur Ruhr gebracht und den Weg nach Mühlheim erklärt. Ich bin dann auch seinem Ratschlag gefolgt und dafür bis Düren mit dem Zug gefahren. Vor Aachen gabs dann die ersten Hügel, von denen ich am nächsten Tag Muskelkater hatte. Bei Patti und Marie war ich auch den Donnerstag.
Am Freitag gings weiter zu Claas nach Düsseldorf. War natürlich die entgegengesetzte Richtung, aber an den Tagen davor gings nicht. Ich habe erfahren, dass Düsseldorf an einem großen Fluss liegt, und meine hervorragenden Geographiekenntnisse haben mir drei Flüsse zur Auswahl gegeben: Rhein, Ruhr, Düssel (dass es die Düssel gibt, weiß ich auch nur aus einem alten deutschen Punk-Lied: "Rechts vom Rhein , da gibts ein Ort, an der Düssel liegt dieses Dorf...")
Ich hatte eigentlich gehofft, am nächsten Tag vormittags loszukommen, weil ich einen langen Zugtag vor mir hatte. Ich bin nach Tübingen zu meiner Schwester Rebecca gefahren. Wir sind aber erst spät aufgestanden und waren ausgiebig frühstücken. Ich habe dann den Zug um 14h verpasst, musste ne Stunde warten, der nächste Zug hatte Verspätung, so dass ich den Anschlusszug verpasst habe.Da ich mit Regionalzügen unterwegs war, kam ich
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die einen... erst 2.15h bei Rebecca in Tübingen an. Sie hat sich natürlich gefreut😊 Die größte Strecke bin ich mit einem Typen zusammen gefahren, der morgens um 4h von Pforzheim nach Mönchengladbach gefahren ist, ein Fahrrad abgeholt hat und jetzt wieder auf dem Rückweg war. Er war die ganze Zeit am Bier trinken, seine Begründung: gestern hat er durchgesoffen, er will wachbleiben und braucht einen gewissen Pegel. Scheint ja einigermaßen geklappt zu haben. Als ich keinen Bock mehr auf Tagebuch schreiben hatte, habe ich zwei Bierchen mit ihm zusammen getrunken.
Am Sonntag waren wir stochern im Neckar, d.h. eine Mitbewohnerin hat gestochert, der Rest hat gepicknickt 😊 Wir sind von einem Gewitter überrascht worden, die Stocherin ist in Panik geraten und ins Wasser gefallen. Sie wollte unbedingt ans Ufer, aber leider haben wir an der gegenüberliegenden Seite angelegt, als wir eigentlich sollten. Rebecca und ich sind im Hagelgewitter ans andere Ufer gelaufen, um den anderen Stocher zu holen, damit wenigstens alle Sachen beisammen sind. Wir waren dann natürlich auch pitschnass. Im Nachhinein war das eine etwas sinnlose Aktion, weil wir zehn Minuten später bei Ende des Gewitters ans andere Ufer gefahren sind. Naja, so sind wir wenigstens solidarisch auch nass geworden😊
Beim
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... chillen abendlichen "wer bin ich"-Spielen haben wir festgestellt, dass es durchaus Leute gibt, die nicht die Sesamstrasse kennen. Hätte ich nicht gedacht!
Am Dienstag gings zur nächsten Etappe nach Kaiserslautern zu Dascha. Dascha hat also wieder aus der Reihe geschlagen, weil ich wieder in die entgegengesetzte Richtung musste. Für die Etappe habe ich mir
3 Tage Zeit gelassen, weil Dascha vorher nicht konnte. Ich habe mich wieder hingepackt. Ich dachte inzwischen schon, dass ich es einigermaßen drauf habe mit den Klickschuhen... Damit ich mein Desinfektionszeug und so nicht umsonst mitschleppe, habe ich mir diesmal sogar eine Desinfektion und ein Pflaster gegönnt😊
Die erste Nacht nahe Pforzheim war ich recht tief im Wald, diesmal gabs keine Mücken, aber dafür Brombeersräuche und Brennesseln.
Die zweite Nacht war ich an der Weinstrasse, ich hatte schon Sorge, dass ich keinen vernünftigen Platz finde, weil überall nur diese doofen Weinfelder waren. Aber es gab Knicks, ich habe mir einen ausgesucht, der überhaupt nicht einsehbar war. Und das, obwohl er höchstens 10m breit war.
Am dritten Tag war es sehr hügelig, ich musste durch den Pfälzer Wald (dass es so heisst, wusste ich vorher natürlich nicht). Aber dafür war die letzte Etappe nicht so lang.
Am Freitag
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... die anderen arbeiten :) gabs eine große WG-Party. Die Mitbewohner haben einen Riesenaufwand zur Vorbereitung betrieben, es kamen gut 100 Leute, sie hatten eine Nebelmaschine, Diskokugel, Shisha-Lounge im Innenhof, Treppenhaus komplett mit Alufolie verkleidet usw.
Am Samstag gabs wieder einen Zugtag nach Penzberg zu meinem Onkel Ingo. Am Sonntag habe ich eine Radtour ohne Gepäck zum Walchensee gemacht. Da gabs einen kleinen Berg zum Einstimmen, den Kesselberg. Und ich habe wenigstens schon die Alpen, also richtige Berge gesehen 😊
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