noch ein Tag bis zum Abflug/ 40er Partyszene Nürnberg


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August 13th 2006
Published: August 13th 2006
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Tja, dann wolln wir mal.
Erstmal: was mach ich überhaupt?
Ich werd in China ein halbes Jahr studieren und anschließend ein weiteres in einer Firma vor Ort ein Praktikum absolvieren. Ersteres ist sicher. Ich geh an die UIBE Beijing.

Und ab morgen wird es dann ernst und wir wollen mal sehen, wer sich so in der Fremde wieder findet.
Zurzeit sitz ich noch in der Wohnung von meinem Freund Christian in Nürnberg und verbring so die Zeit mit letzten Vorbereitungen vor meinem Abflug morgen, wie zum Beispiel auch das Einrichten dieses Bloggs.
So langsam stellt sich eine gewisse Aufregung ein. Ich war zwar schon die letzten Tage angespannt, was außer der normal anfallend3en Nervosität auch mit vielen kleineren bis größeren Problemen (Konsulate sind ein Graus) zu tun hatte, aber auch mit dem Gedanken erst einmal vor einer neuen unsicheren Situation zu stehen. Ich habe nämlich in meiner Strichliste der Grundbedürfnisse des Menschen einen winzigen Punkt vergessen...
Geld...check
Kleidung...check
Pass...check
Zahnbürste...check
...check
...check
...check
Dach überm Kopf... AhAaaa!

Da hab ich mich nun, auch damit verbunden dass ich erst seit zwei Wochen bescheid weiss, an welche Uni ich überhaupt gehe, nur bedingt drum gekümmert und stehe nun vor dem Abenteuer mich erst einmal mitsamt Gepäck auf Wohnungssuche zu begeben. Aber das wird schon. Zunächst denk ich mal lass ich mich von einem Taxifahrer zur UIBE fahren und wenn ich dort niemanden erreiche, dann gehts halt weiter ein Hotel suchen für die ersten Tage um dann dort meinen "Stützpunkt" für die Operation "Wohnungsmarkt in Beijing" einzurichten. Ist vielleicht auch ein ganz gutes Training für die Sprachskills.

Aber morgen gilt es erst einmal nach Kopenhagen zu fliegen und sich dort einen halben Tag lang bis zum Weiterflug zu beschäftigen. Vielleicht werd ich mir ja ein paar Vokabeln ansehen (aber wie ich mich kenne...).

Die letzten Tage hab ich, zumindest abends versucht noch ein wenig zu genießen, so waren ich und Christian gestern auch im K4, einem Club hier in Nürnberg und haben uns von der Lady am Eingang überreden lassen reinzugehen, da man auch schon am Eingang Gebäck und Süssigkeiten kostenlos bekommen hat, sowie die Musik auch nicht schlecht klang.
Nur wurde uns dann nach Eintritt in die Hallen ziemlich schnell bewusst, dass wir mit Abstand die jüngsten im Felde waren. Tanzwütig Mittvierziger hatten sich versammelt um sich (zu erstaunlich moderner Musik, z.B. lief auch Prodigy) dem hinzugeben, was man so von Haus aus nur dem jüngeren Kaliber zuweist:
Da gab es sie, die Flirter, die Träumer, die Tanzteufel, die Gigolos, die Drinkvernichter, also alles so, wie man es schon kennt und mag, halt nur eine Altersstufe höher. Und was bei einer Feldstudie des Ganzen echt ein wenig erstaunte, war die Tatsache, dass man einen Typen da sieht und sich denkt, "hey dass könnte doch auch einer deiner Kumpels sein, der benimmt sich doch genauso!" Manchmal denkt man sogar, sich in älteren Jahren wiederzuentdecken.
Es gab echt coole Charaktere:
- den Typen der sich von Christian drei Zigaretten drehen ließ (wir hatten einen unseren sozialen Abend) um sie dann an zwei Damen seiner Wahl (viel jünger, keine Chance hat der Mann) weiterzureichen nur um sich eine dreiviertel Stunde später mit der Realität konfrontiert zu sehen, die ich in der Klammer angedeutet hatte.
- Den Antänzer und sein Kumpel, der, mal wieder wegen einem Korb, sich in eine Ecke verkroch und von der Treppe aus desillusioniert und irgendwie traurig das ganze beobachtete. Wir haben ihm dann einen Drink ausgegeben und das hat ihm vielleicht etwas gegeben, denn er hat kurz getrunken und ist dann wieder los um sich ins Getümmel zu begeben und seinem Freund zumindest ein wenig die Show zu stehlen.
Ein echt klasse Abend, der (nach ungefähr 4 Desperado) und zu den sanften Klängen von Prodigy, die einem immer wieder die federleichte Frage nach der Belastbarkeit des Trommelfells (ich hab schon Angst vor Karaoke) in den Sinn ruft, haben wir uns dann aus dem Abend verabschiedet.
Echt ein guter Abend, so wie auch die Tage in meiner Heimatstadt gut waren. Stressig, mit Problemen aber immer wieder auch mit guten Momenten. So was hatte ich gebraucht und jetzt hab ich auch die Energie für die Reise von der ich dann berichte, wenn ich in Beijing eine Möglichkeit gefunden habe und ich mich ein wenig eingelebt habe.



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13th August 2006

Guten Flug!
Moin Thomas, ich bin ja nun schon seit über ner Woche in Qingdao und kann sagen das es mir hier bestens gefällt. Bude hat die Firma erledigt, ich wohn nämlich direkt über der Sprachschule in der ich arbeite. So muss das sein. Kein Stress und supernette Kollegen! Wie schon im Title steht, guten Flug und bis irgendwann in Bejing mal... Cheers, Sven
13th August 2006

Gute Reise
Hey Thomas, ich wünsch dir viel Glück und Spaß auf deiner Reise...lass es dir gut gehen und pass auf dich auf! Vom anderen Ende der Welt werde ich deine Erlebnisse und Eindrücke aufmerksam verfolgen...liebe Grüße, Anja
15th August 2006

Alles Gute...
Hey Thomas! Auch von mir nur die besten Wünsche für deinen China-Trip. Ich hoffe du hast einprägsame Erlebnisse, von denen du uns dann öfters hier, und in einem Jahr auch wieder persönlich, zu berichten weißt. Pass auf dich auf und halte die Augen offen... (<-- oh, was für ein böser Kommentar in Asien. Den zieh ich zurück...) :) Gruß MC

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