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Published: April 25th 2009
Sillleben
Gruesse an alle, die diese Tradition kennen. Nach der fantastischen Woche in Lappland habe ich die folgenden Wochenenden genutzt, um die nähere Umgebung weiter kennenzulernen. So klapperte ich mehrere Skigebiete ab und stellte immer wieder fest, dass die Loipen gepflegt und nicht zu viele Leute unterwegs waren. Den meisten Spaß hat mir das Fahren auf den zugefrorenen Seen und dem Finnischem Meerbusen bereitet. Obwohl es schon ein eigenartiges Gefühl war, „auf“ einer durch Bojen gekennzeichnete Fahrrinne Ski zu laufen. Bei schönem Wetter war am Wochenende richtig Betrieb (für deutsche Verhältnisse: einige Menschen) auf dem Meer. Außer den obligatorischen Eisanglern, Skifahrer und Fußgänger konnte man auch Fahrradfahrer und Autos antreffen. Selbst gegrillt wurde auf dem Eis. Ein Tagesausflug fuehrte mich nach Lahti. Wenn nicht gerade ein großes Sportevent anliegt, ist Lahti im Winter eine ruhige und verträumte Stadt (das Touristenbüro war am Wochenende geschlossen). Lahtis Schanzen liegen in einem sehr schönen Sportzentrum mit tollen Loipen, einer Eishockeyhalle, einer gepflegten Biathlonanlage und einem sehr informativen Skimuseum. Als ich die Schanzen besichtigte, fand gerade ein Sprungtraining der Kinder statt. Es ist schon beeindruckend, wenn die kleinen Kerle ( die Ski sind doppelt so lang wie die Kinder gross) von der Schanze springen. Man erzählte mir, dass sich im Schanzengrund im
Sommer ein Schwimmbad befinden soll. Ich werde das mit Sicherheit zu gegebenen Zeit überprüfen. Das Skimuseum ist klein aber fein. Natürlich ist es auf die finnischen Sportler zugeschnitten aber ich habe auch Bilder von Helmut Recknagel und Harry Glass in der Ausstellung gefunden. Besonders fesselten mich die zahlreichen, historischen Filmszenen über Weltmeisterschaften, Olympische Spiele und die Geschichte des Biathlonsportes. Unter dem folgendem Link könnt ihr euch ausführlich zu der Geschichte des Biathlons informieren (http://www.biathlon-online.de/content/view/61/25/). Wie in allen Museen, die ich bis jetzt in Finnland besuchte, war auch hier eine schöne Spielecke für Kinder (eine kleine Bühne, verschiedene Anziehsachen zum Verkleiden und einige Spielzeuge) vorhanden. Für Lahti erwähnenswert ist mit Sicherheit auch die Konzerthalle „SIBELIUS HALL“, die 2001 fertiggestellt wurde. Die Halle fasst 1300 Besucher. Auf allen Plätzen soll der fantastische Klang in gleicher Qualität wahrgenommen werden können. Ich habe gelesen, dass diese Halle in der deutschen Presse als „Stradivari der Konzertsäle“ bezeichnet wurde. Leider konnte ich mich davon nicht überzeugen, denn die Konzerthalle ist nur während der Wochentage zu besichtigen. Die Hin- und Rückfahrt war Erholung und Anstrengung zugleich. Die großzügig und gut ausgebauten Fernverkehrsstraßen waren schnee- und eisfrei, fast ohne Verkehr, aber die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Diese
Kinderfreundlichkeit
Spielbereich im Skimuseum Begrenzung ist sicher sinnvoll, da hier das Fahren mit Spikes üblich ist. Es war schon nicht einfach unter diesen idealen Bedingungen die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Auf der anderen Seite hatte mein Auto noch nie so wenig Benzin verbraucht wie auf diesen Fahrten. Das nächste Wochenende nutzte ich, um Tampere kennenzulernen. Außerdem traf ich mich mit einem jungen Saalfelder, der mit seiner Familie in Tampere lebt.
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