Bali, Insel der Goetter


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Asia
December 6th 2012
Published: December 6th 2012
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Bali!!! Wie wir hierherkommen? Das wissen die Goetter 😊

Der letzte Eintrag scheint mir Monate zurueck zu liegen, aber so lange kann's gar nicht gewesen sein oder doch? Ich musste mich jetzt echt ueberwinden nochmals in den Travelblog zu schreiben, einfach weil ich dachte: das liest ja doch niemand ausser meinem Mami hahaha! Glaube es sind vielleicht 4 Nasen die die Reise hier verfolgen, denen werd ich jetzt gerne was Neues erzaehlen...

Dalat, Vietnam! Da stiegen wir also hinauf in die Berge von Vietnam um und auch einen Einblick in das Landesinnere zu verschaffen. War Patrik bis anhin "ein Schweiss", versparchen der Hoehenunterschied eine Temperaturaenderung und somit sollte der Schweiss langsam verdampfen...! Aber kaum waren wir oben bis gerade mal 25 Grad (was in der Schweiz einem schoenen Herbsttag gleichkam), plaerrte er: "mir ist kalt". Himmel was nun? Heiss? Kalt? Entscheide dich. Aber um ihm Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen: es war kalt, auch mit 25 Grad. Wir waren es uns einfach nicht mehr gewohnt?! Bei staendigen 33 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 99,9% war es da oben geradezu extrem kalt!

Dalat ist ein Touristenort an dem sich vorallendingen Bewegungsfreaks aufhalten. Keine Sonnen- und Strandanbeter. Da oben kann man
jede Sportart machen die sich bieten laesst (sogar Bouldering Mary!!! und das bei den Temperaturen!)

Da wir weder Sonnen-, Strand-, noch Bewegungsanbieter sind (jaja ich bin faul und mag mich nun mal nicht so sehr sportlich betaetigen) blieb uns nur die Easy Riders mit ihren Motos. Einen Tag mit ihnen im landesinnere von Vietnam und man hatte das Gefuehl bereits eine Familie zu sein. Klar dass sie uns unbedingt ueberreden wollten mit ihren Maschienen von Dalat bis nach Hoi An zu reisen...! Das sind ca. 5 Tage mit dem Mofa quer durch das Land bis zur Kueste runter. Leider war der Preis ziemlich haarstraeubend 375$ pro PERSON!!! Das waere dann gerade ein ganzes monatsbudget von uns. Wir wollten uns das ueberlegen, aber nach einer Nacht daerueber schlafen, entschieden wir uns dagegen und dafuer mit dem Bus bis nach Nah Trang zu reisen. Die Easy Riders waren ploetzlich nicht mehr so easy und gute Familienmitglieder wurden wir bestimmt nach der Absage auch nicht wieder. Es bestaetigte sich abermals, was schon so of in Asien passierte: wir sind wandelnde ATM's hier. Das geht uns langsam aber sicher auf den S....! Sie sehen dich und da leuchten auch schon die Dollar-Zeichen in
ihren Augen. Sie geben dir die gesamte Aufmerksamkeit und umstuermen dich wie die Motten das Licht und wenn du dann die Kohle nicht rausruecken willst, wirst du mit einem toedlichen Blick "abgewuergt"! Schade

Also nahmen wir trotzdem unsere schoenen Eindruecke mit und machten uns auf den Weg Richtung Nah Trang an der Kueste unten. Jeder meinte das sei die schoenste Strecke. Ich weiss es nicht. Uns war allen schlecht bei den vielen Kurven die nicht mehr aufhoeren wollten! Irgendwann haben wir es dann doch noch geschafft und unten waren wir am Busbahnhof. Da ging die "Reisserei um die ATM's" auch schon wieder los. Patrik und Patrick - nur durch ein c voneinander zu unterscheiden hahaha - der geizig aber lustige Hollaender der uns seit einer Woche begleitete fingen gerade an die laestigen Schlepper zu beschimpfen, als ich den Vorschlage machte, doch mal eins der ausgesuchten Hotels in Augenschein zu nehmen, zumal wir ja nur eine Nacht bleiben wollten. Die Schlepper liessen uns nicht aus den Augen und folgten uns auf Schritt und Tritt. Was Patrik und Patrick sichtlich mehr missfiel als mir. Nach genervten 1.5 Std. ohne Hotelzimmer wies ich darauf hin, dass wir uns das Hotel dass die Schlepper vorschlugen ja mal ansehen koennten. Was war dabei? Vier entsetzte Augenpaare starrten mich an (Verraeter dachten sie) und wussten aber kein Gegenargument oder besseren Vorschlag.

Das Hotel war gar nicht mal schlecht, zwei Blocks vom Strand entfernt und billig! What else do you need for one night hmm? Da trafen wir auch die vier Mitreisenden von unserem Bus wieder, die sich genau so wie wir gegen die Schlepper behauptet haben wollten und doch am Schluss im gleichen Hotel landeten. Haha das war vielleicht lustig (natuerlich nur fuer micht...). Es handelte sich um ein Paaerchen ebenfalls aus Holland und zwei Spanier aus Madrid. Hier alles ueber dieses Grueppchen zu erlaeutern wuerde zu lange dauert, aber es sei gesagt: Gustavo und Jose sahen wir bis Hanoi immer wieder und es war sau-lustig mit den beiden. Wir werden sie bestimmt in Zurich oder Madrid wiedersehen obwohl Jose kein Wort englisch spricht 😊 Das Hollaender Paaerchen war - hmmm eine andere Liga. Schon zu beginn hoerten wir ihn im Hotel in Nah Trang an der Reception mit allen streiten, sich aufregen und diskutieren. Er zog das schlechte Karma foermlich an. Ich konnte mir schon damals das Lachen nicht verkneifen...sorry aber einer der Rumreist und eine solche Schnute zieht und nur meckert? Go home! Er machte der Receptionistin im Hotel klar, dass er bitte die gesamte Waesche wieder zurueckhaben wollte die er in Auftrag gab. Drei mal duerft ihr raten: natuerlich fehlten ausgerechnet bei ihm ein paar Unterhosen *brueeellll

Das zog sich bei allem was er tat. Er verhandelte immer hart, fuehlte sich staendig benachteiligt und wollten von allen andern wissen was sie bezahlt haben. Er streitete sich glaube ich mit allen, weil er immer das gefuehl von verarschen hatte. Aber hei, das ist Vientam - that's the way it goes. In Vietnam kannst du nicht einfach beim Verhandeln 1/2 Preis verlangen du musstes 1/3 verlangen, dann warst du annaehernd bei dem Preis der ok ist. Naja langer Rede, kurzer Sinn, nach Hanoi beschlossen sie tatsaechlich nach Hause zu fliegen bestaerkt in ihrer Annahme, dass Vietnam ein Scheiss-Land sei. Das beste zum Schluss: mit seinen erst 27 Jahren war der gute Typ in der Oelbranche bereits ein hohes Tier! Der vierdiente wahrscheinlich mit seinen jungen Jahren bereits um die 22'000 im Monat und stritt sich mit den Leuten gerade mal um 0.20 Rp?!?!?! Er wohnte in der billigsten Absteige und beim Essen wollten sie partout nicht im schoenen Restaurant essen - zu teuer! Dafuer hatten sie beide schon 2x Montezuma's Rache getroffen (Duennpfiff auf Suedamerikanisch). Soviel zu einigen Reisegspaenlis die wirauf der Reise trafen.

Nah Trang ist etwa so wie Benidorm! Der Beachwar cool, die Restaurants versprachen einmal keine Nudelsuppe oder Reis sondern BURGER und der Ort war gross genug um irgendwelchen Backpackern aus dem Weg zu gehen. Jeder muss selber entscheiden ob er es mag oder nicht - wir fanden's ganz ok.

Von Nah Trang buchten wir uns ein Zugticket nach Da Nang um mit dem Bus von dort nach Hoi An zu kommen. Leider hielt kein Zug in Hoi An direkt so dass wir den Umweg von 1 Std. Busfahrt in Kauf nahmen. Immer noch mit dem crazy hollaender Patrick unterwegs, verbrachten wir 8 Std. im Zug und liessen uns hin- und herschuetteln. Ich kann's nur empfehlen... es war super schoen und lustig!

Hoi An - wir waren aus einem einzigen Grund da: Kleider machen lassen! Das hatten mir alle (weiblichen) Freunde geraten und ich bedanke mich an dieser Stelle bei euch allen. Ich habe nun mehr 5 verschiedene Dresses auf meine Masse zurechtgeschneidert yeah! Wenn ich nach Hause komme, darf ich kein GRAMM zu nehmen sonst pass ich da nie mehr rein!! Hoi An ist ein huebsches Staedtchen und hat Millionen von Touristen, genau weil es so huebsch is. Aber noch besser fanden wir die Auswahl an WESTLICHEN Restaurants dort. Obwohl alle stoehnten bei den Preisen (jaja man wird knauserig), gab's jeden Tag Fruehstueck im Cargo Club hmmmmm feiniguddiguddi. Ein wahres Highlight!Hier trafen wir auch wieder auf Jose und Gustavo nach ihrer Reise mit dem Bus ueber Nacht. Beide sahen dermassen uebernaechtigt aus, als wuerden sie auf der Stelle im Stehen schlafen. Aber sie wollten partout die Weiterreise auch wieder im Nachtbus machen. Wir leisteten uns den Luxus des fliegens wieder von Da Nang aus nach Hanoi.

Hanoi. Sollte eigentlich unsere letzte Station auf der Reise in Vienam sein. Sapa? Wir hatten keine Lust auf Sapa. Nicht um ueber Nacht zu fahren und am naechsten Morgen mit einer Million anderen Touris anzukommen. Wir waren in Da Lat und das war super schoen. HaLong Bucht? Ahhhh jetzt werden einige von euch aufschreien: WIR WAREN NICHT DA!!! nein, wir hatten keine Lust. Natuerlich waren Jose und Gustavo da und haben uns berichtet: schlimm, schrecklich, grausam. Konnte auch nicht daruerber wegtroesten, dass die Halong Buch wunderschoen ist. Aber diese Leute? Das war eine Katastrophe! haben wir ja gesagt. Wir koennen uns den James Bond ansehen, wie Patrik zu sagen pflegt 😊

Hanoi. Die obligate Frage: was gefaellt dir besser Ho Chi Minh oder Hanoi. Die Anwort ist nicht eindeutig. Hanoi gefaellt mir als Stadt besser, weil sie kleinere Gassen hat und voller Gewussel ist. Auf der andern Seite ist das genau das Verherende. So viel mehr Moto und Autos und kein Platz dafuer. Die Strasse ueberqueren ist Selbstmord, auch wenn wir uns das ja langsam gewohnt sind. Ausserdem sind die Leute viel kaelter, distanzierter. In Saigon waren wir mit Dilinh zusammen. Haben bei ihrer Familie gewohnt, die Leute haben uns ueberall begruesst und gewunken (ok manchmal auch regelrecht in ihre Shops gezerrt, was schon sehr nervend sein kann) aber in Hanoi? Nichts! Dieses Gefuehlendlich mal in Ruhe gelassen zu werden und nicht dauernd ein "Miss, buy me..." zu hoeren war wohltuend und doch war die Distanz nicht freundlich. Vielleicht laesst sich dies am ehsten mit dem Vergleich im Krieg erklaeren: Saigon wurde von den Amis finanziert, Hanoi von den Chinesen. Unten Kapitalismus, oben Kommunismus. Auf jeden Fall war ich nach 5 Tagen Hanoi bedient fuer ein paar Jahre. Natuerlich mussten wir uns Gedanken machen, wohin als naechstes? Wir hatten ja keinen Plan!

Der Vorteil einer geplanten Reise ist, man kann einfach los und weiss genau wann man wo ist und kuemmert sich nicht um andere Moeglichkeiten. Man ist aber auch nicht frei in seiner Entscheidung. Der Nachteil an keinem festen Plan ist die Sorge um das naechste Land das man besuchen moechte, braucht es ein Visum und welche Jahreszeit herrscht dort (Monsum etc) aber man ist frei in seiner Entscheidung. Wir gingen also alle Laender nochmals durch: Philippinen - nein Flug zu teuer. Sulawesi - nein zu schlecht erschlossen auf die Insel die wir wollten. Singapore - nein konnten wir auch spaeter noch machen. Burma - nein hatten wir einfach keinen Bock. Bali - hmmm das klingt verlockend. Warum nicht? Die gestartete Umfrage ueber Facebook liess uns wissen: wir waren die einzigen die noch NIE in Bali waren. Es gab gute und schlechte Tipps. Aber wichtiger war: Bali soll es sein.

Die ersten drei Tage bewohnten wir ein ganzes Haus fuer uns alleine fuer 20$ die Nacht, gemietet von einem Italo ueber AirBnB. An alle Traveller ein Geheimtipp. AirBnB ist der Hammer! Leider mussten wir danach raus, weil er das Haus fuer einen Monat vermietet hat. Wir suchen also waehrend 3 Tagen wieder eine schoene Bleibe und fanden sie wieder ueber AirBnb in der Villa Surya Abadi in DaLung in der Naehe von Canggu. Hier ist es so was von friedlich mit unserem Bungalow und dem Swimmingpool, dass wir seit 3 Wochen hier sitzen und uns vom "Stress" des Reisens erholen 😊 Was wir bis jetzt gesehen haben? Hmmm nicht wirklich so viel wie wir sollten, aber wir kommen hier kaum raus bzw wollen hier nicht raus. Alle Empfehlungen von unseren Freunden zu Dank verpflichetet (Lombok, Gili Island etc) wir waren schlichtweg zu faul - aber das bedeutet wir koennen jederzeit zurueckkommen und uns das nochmals ansehen. Bali gefaellt uns! Wenn es auch nicht gerade eine Insel mit schoenen Straenden ist (Bali ist DIE Surfer-Insel schlechthin) so sind doch die Leute bis jetzt die herzlichsten in ganz Asien. Ich glaube das macht den Charme von Bali aus. Sie sind ganz anders als die restlichen Asien-Laender!

Nun sitze ich also hier vor dem Computer von workoholic Ben (Australier) und schreibe seit geschlagenen 2 Stunden an dem Bericht herum. Eigentlich waeren wir zu einem BBQ eingeladen ABER wir hatten mal wieder keine Lust hahaha. Es ist der letzte Abend hier in dieser kleinen Oase! Wir muessen unfreiwillig raus. Alles ist fuer den 8/9.12. vermietet. ALLES! Unglaublich. Also haben wir uns entschieden, dass es morgen fuer ca. 3 Tage nach Singapore geht und von dort sehen wir weiter. Wir muessen wieder ein neues Land suchen ufff! Wird langsam anstrengend. Ausserdem steht die heilige Zeit vor der Tuer und somit eine ueberbuchung saemtlicher Orte in Asien an denen sich Europaer aufhalten koennen blaaaaaaa.

Aber wir werden auch dieses Mal was finden. Wir sind relaxed, runtergefahren und ich habe mein 9 Buch angefangen (nachdem ich fast 10 Jahre nicht mehr viel gelesen habe ausser TCM-Buecher eine Wohltat).

Keep you all (meine treuen 4 Leser) postet und bis bald

Ohhh shit hab ich vergessen, all meine englisch-sprechenden Freunde verlangen von mir eine Uebersetzung aaaaahhhh da muss ich zuerst in den Pool huepfen und darueber schlafen... das wird zu anstrengend 😊

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