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Das ist dann wohl eine Straße
Später wird sie noch weniger straßig, aber da habe ich keine Fotos mehr gemacht, weil ich die Fähre erwischen wolllte Heute will ich mich in Richtung Cat Ba, einer schönen Insel, bewegen. Morgens hole ich mir noch ein paar Seile, um meinen Rucksack auf dem Motorrad festzuzurren. Nach ein bisschen rumgepacke und rumüberlege mach ich mich schließlich gegen 11 auf. Mein Ziel ist Hai Phong, an der Küste in der Nähe der Insel. Trotz 35 Grad - laut Google gefühlt 42 - zieh ich mir meine gesamte Motorradausrüstung an und fahre los. Es ist zwar sehr heiß, aber trotzdem bin ich ganz froh, vernünftige Schutzkleidung zu haben, gerade, nachdem ich dem Motorrad überhaupt nicht vertraue. Wenn ich mal in Cat Ba bin, kann ich es mal von einem Mechaniker ordentlich durchchecken lassen, da ich dort auch durchaus für ein paar Tage tolle Unternehmungen finde, aber länger als nötig in Hanoi zu bleiben, habe ich nicht so Lust, zumal ich sowieso wegen des Rückfluges nochmal herkommen werde. Sollte hingegen akut etwas mit dem Motorrad nicht in Ordnung sein, werde ich das vermutlich so am schnellsten herausfinden - also fahr ich nochmal extra vorsichtig.
In Hanoi ist der Verkehr sehr chaotisch, überall wuseln Fahrzeuge rum, doch die Fahrer achten gut auf die Umgebung, sodass man durchaus auch mal auf einer Kreuzung stehen bleiben
Die Fähre
Fährt mich kann, ohne überfahren zu werden. Schließlich schaffe ich es aus der Stadt raus und komme auf den Highway nach Hai Phong. Der Highway selbst ist dann etwas weniger wuselig, hier fährt es sich deutlich besser. Es gibt meist drei Spuren pro Fahrtrichtung, wobei meistens die beiden linken für Autos und LKW's reserviert sind, während die rechte für Motorräder freigehalten wird. Oft sind direkt neben dem Highway Häuser, Geschäfte, und Straßen führen auch direkt ab und nicht mit auf- und Abfahrten. Insgesamt kann man ihn eher mit einer dreispurigen Landstraße vergleichen, die auch mal durch eine Stadt oder ein Dorf durchgeht. Klarerweise gelten auch hier weniger Regeln als Zuhause, so kann es schonmal passieren, dass jemand ein Stückchen im Gegenverkehr fährt, statt extra auf die andere Straßenseite zu fahren. Aber dann langsam und Hupend. Insgesamt kannan den vietnamesischen Verkehr so recht gut beschreiben: alle fahren relativ langsam, chaotisch, mit weniger festen Regeln, aber schauen dafür gut auf ihre Umgebung und Hupen immer, wenn sie etwas machen, was Aufmerksamkeit erfordert (z.b. im überholen, im Gegenverkehr fahren oder sich so die Vorfahrt holen)
Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist maximal 90, oft eher 60 oder 70, und soweit ich das beurteilen lann scheint sich tatsächlich ein
Es gäbe auch eine Seilbahn zur Insel
Aber ich habe Höhenangst und weiß nicht, ob die auch Motorräder mitnimmt großer Teil der Fahrer daran zu halten. Ich selbst fahre selten mehr als 60, meist weniger, und schließlich komme ich dann nach ca. 120km und drei Stunden Fahrt in Hai Phong an. Dort muss ich ein bisschen suchen, bis ich das Hostel, das ich reserviert hatte finde. Dort angekommen finde ich dann heraus, dass auch später als ich dacht e noch Fähren nach Cat Ba fahren. Somit storniere ich die Buchung, lass 50.000 dong als Entschädigung zurück, da mir der Besitzer ein paar Ratschläge gegeben hat, und fahr dann zur Fähre.
Unter verfahre ich mich einmal ein bisschen und lande irgendwo, wo Google Maps meint, dass eine Straße sei, die ich zumindest in Europa aber eher als Fußweg interpretiert hätte. Aber gut, man kommt auch mit dem Motorrad gut durch, wenn auch nicht unbedingt schnell. Schließlich schaffe ich es dann doch noch um 16:50 anzukommen, 10 Minuten bevor eine Fähre fährt. Die Fähre fährt mich schließlich mit meinem Fahrzeug rüber zur Insel, wo ich dann schließlich zum Hostel fahre. Während bis dahin die Fahrt eher anstrengend und unterhaltsam war, aber nicht unbedingt schöne Aussicht geboten hat, kann ich hier nun zwischen Bewaldeten, spitzigen Hügeln rumfahren.
Im Hostel gönne ich mir
schließlich die schon seit Stunden nötige Dusche und neue Kleidung. Dann geh ich mit zwei Leuten aus meinem Zimmer etwas essen, die schon länger im Vietnam unterwegs sind und mir entsprechend einige Tipps geben können, wohin ich so fahren soll.
Im Hostel angekommen schaffe ich es schließlich endlich, mich mit meinem Tagebuch einzuholen.
Morgen will ich einen Mechaniker suchen, um beim Motorrad ein paar Kleinigkeiten zu richten, die kaputt sind oder die ich gerne anders hätte und ws kurz durchzukontrollieren. Dann will ich ein bisschen die Insel erkunden.
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